Die besten Voll-und Nebenverdienste. Roland Benn
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Kunden sich das nicht lange bieten lassen. Die Kunst ist also, Schnelligkeit und Qualität miteinander
zu vereinbaren. Bei 10 Bügelstücken mit einem Durchschnittswert von 2 Euro kommen Sie also auf
20 Euro Stundenlohn. Bei nur 5 Stunden Arbeit täglich und 25 Arbeitstagen bringen Sie es auf 2.500
Euro im Monat. Nicht schlecht, oder? Wie Sie sicherlich erkennen, sind da noch Steigerungen
möglich.
Mit chemischen Reinigungen handeln Sie eine Provision aus, z.B. 20%.
Für Klein-Reparaturen und Ausbesserungen dürften Sie je nach Zeitaufwand zwischen 1 und 5 Euro
berechnen.
So legen Sie Ihre Bügelpreise fest:
Sie bestimmen, dass Sie einen Stundenlohn von z.B. 15 Euro erzielen möchten. Nun messen Sie die
Zeit, die Sie für ein Bügelstück benötigen. Wenn Sie für einen Rock sagen wir 10 Minuten brauchen,
Dann können Sie in einer Stunde maximal 6 Röcke schaffen.
Daraus ergibt sich: 15 geteilt durch 6 = 2,50 Euro. Das wäre Ihr Bügelpreis für einen Rock. Da man 6
Röcke aber nur im Idealfall schaffen kann (nämlich wenn alles glatt geht und man keine Pausen
macht), wäre vielleicht ein Preis von 3 Euro angemessener.Bügel-Service Fleißig
Beispielstraße 1
00001 Musterstadt
Tel. 0123 – 45 67 89
Preisliste / Rechnung
Artikel Anzahl Preis Summe
Betttuch ............. x 1,50 € = ............... €
Spannbetttuch ............. x 2,00 € = ............... €
Bettbe zug ............. x 1,50 € = ............... €
Kissenbezug ............. x 1,00 € = ............... €
Tischtuch ............. x 2,00 € = ............... €
Mitteldecke ............. x 1,50 € = ............... €
Serviette ............. x 0,50 € = ............... €
Geschirrtuch ............. x 0,50 € = ............... €
Handtuch ............. x 1,00 € = ............... €
Badetuch … .......... x 1,50 € = … ............ €
Pullover … .......... x 1,50 € = … ............ €
Sweat Shirt … .......... x 1,50 € = … ............ €
T-Shirt … .......... x 1,00 € = … ............ €
Bluse … .......... x 2,00 € = … ............ €
Hemd … .......... x 2,00 € = … ............ €
Kleid … .......... x 3,00 € = … ............ €
Hose … .......... x 2,50 € = … ............ €
Bluson ............. x 2,50 € = ............... €
Kleiderschürze ............. x 1,50 € = ............... €
Arbeitskittel ............. x 1,50 € = ............... €
Rock ohne Falten ............. x 2,50 € = … ............ €
Overall … .......... x 2,50 € = … ............ €
Shorts … .......... x 1,00 € = … ............ €
Betttuch … .......... x 1,50 € = … ............ €
… .......... x … .... € = … ............ €
… .......... x … .... € = ............... €
............. x ....... € = ............... €
Wäsche stärken ............. x 0,25 € = ............... €
Wäsche holen & bringen ............. x 3,00 € = ............... €
GESAMTBETRAG:
............... €
Musterstadt, den .......................... Betrag erhalten: .....................................Die Konkurrenz:
Konkurrenz gibt es natürlich, aber nicht übermäßig. Wie viele Bügel-Services in Deutschland
arbeiten, weiß keiner ganz genau, denn das ist eine der letzten Wirtschaftsbereiche, die noch keinen
eigenen Verband haben. Ist auch zweitrangig; wichtig ist zu wissen, dass es noch jede Menge Platz
gibt für Neugründungen. Am besten geeignet sind natürlich Großstädte und Ballungsräume, aber
auch in ländlichen Gebieten ist Bügeln unbeliebt.
Gesetzliche Bestimmungen:
Um eine selbstständige Tätigkeit dieser Art auszuüben, ist eine Anmeldung auf Ihrem örtlichen
Gewerbe- oder Ordnungsamt notwendig. Die Kosten betragen je nach Kommune zwischen 30 und
100 Euro. Um spätere Kosten bei Geschäftserweiterung zu vermeiden, bezeichnen Sie Ihr Gewerbe
am besten nicht nur als „Bügelservice“, sondern auch als „Wäschereinigung“, „Reparaturschneiderei“
etc. erkundigen Sie sich aber, ob Sie dieses Gewerbe in Ihrem Bundesland bei der
Handwerkskammer ins Verzeichnis handwerksähnlicher Berufe eintragen sollten.
Interessantes:
Haben Sie sich schon mal gefragt, seit wann die Menschheit bügelt? Seit 150, 200 oder 300 Jahren?
Nun, die ältesten Bügelinstrumente, die man in unseren Breitengraden kennt, stammen aus dem 5.-8.
Jahrhundert! Es handelt sich um so genannte Glätt- oder Gniddelsteine, die aus Glas hergestellt
waren.
In China dagegen war man schon im 2. Jahrhundert vor Chr. auf die Idee gekommen, wie man
Wäsche glatt bekommt: Man füllte glühende Kohlen in eine Pfanne und bügelte mit dem
Pfannenboden...
Im frühen Mittelalter wurde in Europa Wäsche mit einer Mangelrolle (die in etwa an eine Teigrolle