Enochian Light Source - Band I - Theorie. Frater LYSIR

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Enochian Light Source - Band I - Theorie - Frater LYSIR Enochian Light Source

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man beginnt, mit den henochischen Energien zu arbeiten, wird man Antworten, die man sich früher gegeben hat oder die man von Autoritäten hörte, ganz klar in Frage stellen. Man wird die Antworten prüfen und wahrlich „beleuchten“. Wenn diese Antworten für einen selbst passend sind, bleiben sie als hilfreich im eigenen System. Sollten diese Antworten aber hinderlich, dogmatisch oder intolerant sein, werden sie getilgt werden. Dass eine solche Tilgung – welche natürlich auch zu einer deutlichen Veränderung des Menschen führt – vom Umfeld nicht immer akzeptiert wird, dürfte klar sein. Wenn man beginnt, sich selbst zu erkennen, wenn man beginnt, mit seinem Potenzial zu arbeiten, werden die morschen Säulen der eigenen Umgebung erschüttert und viele stürzen ein. Dem normalen bzw. profanen Menschen gefällt dies nicht. Veränderung birgt immer eine Ungewissheit und eine Ungewissheit ist für unseren animalischen Teil immer eine Gefahr. So wird mit Abwehr und auch oft mit Angriffen geantwortet, wenn man sich verändert und das Umfeld dies nicht aufhalten kann. Aufhalten? Das Umfeld will die Veränderung, die Individualisierung aufhalten? Oh ja!

      Neue Ideen und frische Impulse sind machtvolle Energien, die wiederum Anstöße auslösen, sodass eine echte Selbstevolution stattfindet und alte Muster, Doktrinen und Grundregeln in Frage gestellt werden und ggf. auch als überholt aussortiert werden. Dies gilt in Bereichen der Religion, aber auch in Bezug auf moralische und ethische Vorstellungen. Natürlich findet man nicht neue Antworten von heute auf morgen – auch nicht, wenn man mit den henochischen Buchstaben beginnt zu arbeiten. So ist es nicht, doch mit der Hilfe der Enochian Light Source kann man sich sehr viel erarbeiten, man kann erfahren, WAS man alles ist. Dieses „Was“ wird von vielen seltsamen Fragen begleitet, die auf den ersten paar Metern des eigenen Weges Spalier stehen. Man darf hier nicht zu viel erwarten. Man wird nicht durch die henochischen Buchstaben allwissend, man nicht wird von jetzt auf gleich ein Übermensch und man wird ganz sicherlich nicht „kosmische Macht“ für seine Egoziele verwenden können. Ganz im Gegenteil, wenn man begreift und versteht, was die henochischen Buchstaben im eigenen Energiesystem wahrlich bewirken können, welches Potenzial sie entfachen können, wird man auch auf Angst treffen. Es ist sogar möglich, dass die Buchstaben einen in Evolutionsbereiche führen, in denen eine Zeit kommen wird, wo man sich wünschen würde, den Weg niemals beschritten zu haben.

      Zweifel und Angst werden bzw. können hier sogar noch wachsen und immer größer und größer werden. Doch auch dies gehört zur eigenen Evolution, auch dies gehört zum Machtverständnis der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source, denn so wird man klar und deutlich verstehen, dass diese Initiationsarbeit nicht nebenbei gemacht werden kann und dass es ein fataler Fehler wäre, wenn man mit seinem Ego versuchen würde, die Reihenfolge der Buchstaben, die von innen nach außen wirken sollen, zu bestimmen. Etwas anders verhält es sich, wenn man die Wirkung der Buchstaben auf ein „von außen nach innen“ definiert. Hierzu aber später im Kapitel „ERSTER GRAD – Meisterschaft der Buchstaben“ viel mehr.

      Angst ist in der Selbstevolution hilfreich. Sie lehrt, sie zeigt auf und sie führt einen sicher durch gefährliche Bereiche. Anders verhält es sich mit Furcht! Auch wenn man im ersten Moment glaubt, dass Begriffe wie Angst, Furcht, Schrecken, Entsetzen, Kleinmut, Verzagtheit, Phobie, Argwohn, Feigheit, Panik, Beklemmung oder Mutlosigkeit doch im Grunde das Gleiche ausdrücken, wird man mit der Zeit feststellen, dass dies ein Irrtum ist.

      Furcht ist ein wahrer Funke des Versagens, eines Versagens, vor dem eigenen Ich, vor dem eigenen Weg. Es ist das Zweifeln, dass die Stimmen der Trägheit und der „Sünde“ (es gibt im Grunde nur EINE Sünde; das Verlassen des eigenen Weges) laut werden lässt, sodass der Same des Scheiterns selbst gepflanzt wird. Dies muss natürlich wieder „richtig“ verstanden bzw. gedeutet werden. Das Scheitern an und für sich ist positiv zu bewerten. Man kann nicht immer gewinnen, man muss auch lernen zu verlieren, doch durch den Faktor der „wahren Furcht“ wird man sich selbst verraten, man wird seinen Weg verlassen und wird hierdurch zum Spielball anderer Kräfte, Kräfte, die sich genau darauf spezialisiert haben. Egal, ob es nun die Adhularchiel oder teile der Malachim sind – man ist schon im profanen oder realen Leben sehr oft ein Sklave der Gesellschaft. Dies darf man nicht zulassen, wenn man sich selbst ins Große Werk aufmacht. Mehr über die Adhularchiel, die Malachim und das Große Werk steht in meinen Büchern „Engel - Angelistische Kräfte der Erzengel und der Malachim“ Band 1; ISBN: 978-3-7375-0021-0; Band 2; ISBN: 978-3-7375-0022-7 – es würde das Buch unnötig vergrößern, wenn ich auch hier etwas über diese „Begriffe“ schreibe. Allgemein sei gesagt, dass Adhularchiel (wortwörtliche Übersetzung: Bis alles Andere nach meiner Ordnung Gott (ist)) und die Malachim (Schattenseite Gottes) die klassischen Widersacherprinzipien sind und mit denen man sich energetisch nicht unbedingt einlassen will, es sein denn, man will versklavt und benutzt werden.

      Natürlich gehören auch diese Energien – zumindest die Malachim – zur Dualität des Seins (die Adhularchiel gehören im Grunde überhaupt nicht auf dieses „kosmische Spielfeld“, sind aber dennoch da), sodass auch hier die Gefühle des Alleinseins, der Angst und der Trennung forciert werden können. Doch gleichzeitig kann man in der Dualität und mit den henochischen Buchstaben, die eigenen Fundamente und Anfänge der eigenen Ängste erkennen. Man kann sie beleuchten und man kann ihnen – zu Beginn in einem neutralen und geschützten Rahmen – begegnen. Wenn man so will, sind Ängste im ursprünglichen Sinne die Entkräftungen von der eigenen Schöpfungsmacht und der eigenen kosmischen Informationsquelle (allgemein ausgedrückt, die Entkräftung von Licht und Liebe; doch diese Vokabeln sind teilweise von der spirituellen Mainstreamgesellschaft pervertiert worden. Doch auch diese Entkräftung ist letztlich etwas, das zum eigenen Selbst gehört. In der Dualität, wo wir alle uns befinden, kann das EINE nicht ohne das ANDERE existieren, und ohne Angst kann es keinen Mut geben.

      Die Erfahrungen mit den henochischen Buchstaben zeigen immer wieder in der Praxis, dass die Ängste oft reale Schmerzen bereiten, Schmerzen, die wiederum weitere oder sogar stärkere Ängste anziehen, sodass es zu echten Realitätsverzerrungen, Verdrängungen, Neurosen und Traumata kommen kann. Wenn man mit den Energien der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source für sich fokussiert arbeitet, wird man hier sehr schnell und sehr klar für Angstauflösungen sorgen können. Man wird die Energien der Enochian Light Source verwenden können, um die Macht, welche sich als Schatten zu manifestieren droht und im Verborgenen agieren will, zu illuminieren und letztlich auch vollkommen aufzulösen. Sicherlich, auch der Schatten wartet letztlich auf Heilung, doch um eine solche Heilung zu bewerkstelligen, muss man wahre Lichtarbeit vollführen. Diese Lichtarbeit bedeutet, dass man Licht in die Finsternis trägt. Es ist nicht das weichgespülte, verhätschelte und egomanische Denken, dass Lichtarbeit im vollen Licht stattfinden kann, dass Heilung bei vollkommen gesunden bzw. „heilen Menschen“ Lichtarbeit sei. NEIN! Lichtarbeit bedeutet, in die finstersten Tiefen des eigenen Seins und des Kosmos zu steigen, um den Energien, die dort gefangen sind, das Licht zu bringen, es zu führen und diese Energien letztlich zu läutern und zu befreien. Eine Läuterung wird bei einer autarken und individuellen Energie jedoch nicht so ablaufen, dass man ein Räucherstäbchen anzündet und dreimal OM vibriert. Etwas mehr ist es schon!

      Selbst die eigene Lichtarbeit mit den eigenen Schatten ist weit mehr als das, was in den meisten „Licht-und-Liebe-Büchern“ propagiert wird. Die himmlischen Helfen sind nicht dazu da, uns alle Probleme abzunehmen. Sie helfen uns, sie tragen uns sogar ein Stück, doch sie machen nicht unsere Arbeit. Der Menschen meint schnell, dass er sich in einem Negativkreislauf befindet, der ausweglos erscheint und der niemals enden wird – nun, dies ist nur eine Illusion, eine Illusion, die uns mit „eigener Gewalt“ wachrütteln will, damit man sich aufmacht, den wahren Pfad, den eigenen Weg, zu suchen und diesen auch zu beschreiten. Nur so wird man zum eigenen, inneren Kern der Wahrheit vorstoßen können. Die henochischen Buchstaben sind hier Wegweiser und Richtungspfeile und manchmal schubsen sie uns auch in die richtige Richtung. Nun, zugegeben, dieses „Schubsen“ gefällt dem Ego nicht immer, denn man wird in Situationen geführt, welche man ganz klar als Prüfungen sehen kann. Diese Prüfungen sind jedoch wichtige Bauteile, die Stück für Stück unser wahres Selbst erschaffen. Hierdurch kann man lernen, dass man die Einengungen des eigenen Lebens, ablegen und auflösen

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