Der Tanz mit der Kobra. Angelika Storm

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Der Tanz mit der Kobra - Angelika Storm

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Brav nickte ich. Ein Teil von mir war neugierig, denn Papa klärte mich über die Erwachsenenwelt auf. Ein anderer Teil von mir war einfach überfordert.

      ***

      „Ich verstehe dich nicht“, sagte Jo nachdenklich. „Das mit den anderen Frauen ist doch schon lange vorbei. Es sind Konservendosen, mehr nicht. Auf die brauchst du nicht eifersüchtig sein.“ Tief holte ich Luft. Ich konnte mir meine Angst auch nicht richtig erklären. Zwischendurch dachte ich, was mache ich, wenn er mich mal versehentlich mit einem anderen Namen anspricht. Auch die Frage tat ich unbeantwortet als albern und affig ab und schob diese wieder weg. Ich fühlte in mich hinein und suchte eine Erklärung. „Ich bin nicht eifersüchtig. Ich fühle mich durch deine Erzählungen vergewaltigt.“ Ein altes bekanntes Gefühl machte sich in mir breit. Irritiert schaute Jo mich an. „Wie kann das angehen? Ich erzähle doch nur.“ Tief holte ich Luft. „Ich möchte das Thema jetzt beenden. Du kannst und willst mich nicht verstehen. Ich verstehe es selber ja auch noch nicht. Vielleicht kannst du dich bei deinen Erzählungen etwas mehr bremsen. Nur darum möchte ich dich bitten.“ Jo kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Du musst noch viel aufarbeiten. Wollen wir das gemeinsam angehen?“ Ich nickte zweifelnd.

      Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht fähig, meine Gefühle in Worte zu fassen – eigentlich wollte ich es auch nicht, da ich mir diese Gefühle nicht erlauben konnte und wollte.

      Endlich gemeinsam

      Jo´s Mutter wurde 80. Sie lebte in Augsburg. Anlässlich ihres Geburtstages lud Jo sie zu sich ein. Er erzählte mir, dass er 35 Jahre keinen Kontakt zu seiner Mutter hatte. Den Kontakt mit seinen beiden Kindern hielt seine Frau über Jahre aufrecht. Er erzählte, dass die beiden sich gut verstanden. Somit feierten Jo, seine Exfrau, seine Kinder und seine Mutter gemeinsam ihren 80. Geburtstag in einem Lokal. Da Jo in dieser Zeit zur Messe musste, lud er seine Mutter ein paar Tage bei mir in der Wohnung ab. Sie war eine kleine ängstliche Frau. So nahm ich sie damals wahr. Wir aßen gemeinsam Mittag, saßen auf dem Balkon in der Sonne und plauderten über Belangloses. Sie bat um Erlaubnis eine Mittagspause zu machen und wirkte sehr unsicher.

      Da Jo mir aber erzählt hatte, wie viel sie ihn geschlagen und manipuliert hatte, war ich mir nicht sicher, wie ich sie einordnen konnte. Jedoch war es mir nicht sehr wichtig, da ich wusste, dass ich mit ihr nicht viel zu tun hatte.

      Jo hatte mir sehr viel über seine Kindheit erzählt. Er ist katholisch erzogen worden. Ursprünglich wollte er Priester werden. Er sagte, er sei froh, dieser Sekte entkommen zu sein. Seine Mutter trennte sich von seinem Vater, als er drei Jahre alt war. Er erzählte von Misshandlungen von Seiten des Vaters und Schlägen von der Mutter. Sie sagte immer: „Ich muss auch den Vater ersetzen und deswegen schlage ich dich. Die Leute werden nicht schlecht über uns reden können.“

      Seine Kindheit war bestimmt kein Zuckerschlecken. Obwohl Jo sehr liebevoll mit seiner Mutter umging, konnte ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass viel unterdrückter Hass und Wut dabei war. Wie sagte er des Öfteren? „Gefühle kann man erzeugen.“ Konnte es sein, dass dieser Mann jedes Gefühl nur erzeugte und es nicht fühlte? Das schien mir unvorstellbar und war in meiner Welt nicht vorhanden.

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