Reisen für Nichtirdische. Axel Schade

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Reisen für Nichtirdische - Axel Schade

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der Namentänzer

      Tragisch, aber was will man machen?

      Parallelwelt - Pädagogik

      An der Wurstbude

      Kartoffelstäbchen mit Perlenwasser

      Lotte Rie

      Schnüffels und Mommels

      Funkspruch von Terra

      Christel Mess

      Chantalismus und Kevinismus

      Was machen wir denn jetzt

      Elke Tress

      Im Hotel

      Sigrid Sörvis

      Der alte Schnüffler findet eine Spur

      Heide Witzka, auch genannt „Tussi“

      Neue Kleider, neue Erkenntnisse

      Das terranische Betriebssystem

      Beliebte Oberbürger die erwähnt werden müssen

      Ein letzter herrlicher Tag auf Erden

      Tuthahn, Fass An, Schrägervogel, Hacki und Der Hailand

      Weitere terranische Tiere von A bis Z

      Bohling

      Der Kommissar schiebt eine ruhige Kugel

      Abschiedsfeier auf irdisch

      Das Meisentaxi

      Dem Kommissar geht ein Licht auf

      Auf der Jagd

      Immer diese Holländer

      Im Affenzahn nach Utlandshörn

      Es blubbert in der Dunkelheit

      Blubbediblubbedi! Blub Blub Blub!

      Kontakt

      Himmelfahrt

      Das glaubt uns eh keiner

      Jetzt ist die Geschichte zu Ende

      Terranische Sternzeichen im Jahresverlauf

      Jahresnamenverlosung, dem Gewinner winkt ein Preis

      Bedeutende Jahresnamen der Vergangenheit

      Einige Terranische Feiertage

      Auszüge aus dem terranischen Bildungssystem

      Der Autor

      Foto von Shabbadag Wixwurst

      Ab ins Heu

      Als der mit 11 Personen besetzte IDEALL Raumgleiter durch das Dach des Heuschobers krachte, war Pilot Shabbadag Wixwurst überzeugt, dass Ende seiner Existenz stünde bevor. Die angeheiterte galaktische Reisegruppe im Heck bekam davon nichts mit und begleitete den Absturz mit Gesang. Der Tagesausflug aus der Parallelwelt Terra zur Erde sollte nun etwas länger dauern als gedacht. Exakt 9 Sekunden vor dem Aufschlag hob die komplett überdrehte Heide Witzka ihr Glas und kreischte „Zickezackezickezacke“, worauf die ganze Truppe, passend zum Aufschlagsort, mit „Heuheuheu“ antwortete. Dann brach Chaos aus.

      „Raus, raus, raus!!!“, schrie Shabbadag hektisch, während er den Auslöser für den Selbstzerstörungsmechanismus aktivierte und gleichzeitig die Rettungstüren öffnete. Die schwangen sich mit einem Knall zur Seite.

      Siebzehn irdische Minuten später stand Shabbadag Wixwurst, heftig nach Luft schnappend, auf einem Deich in Ostfriesland. Utlandshörn, oder so ähnlich, hieß der recht einsame Ort. Das hatte er kurz vor dem Absturz auf dem Bildschirm der Pilotenkabine gelesen. In etwa 700 Metern Entfernung sah man die in Flammen stehende Scheune. Der flackernde Feuerschein beleuchtete die Umgebung. Knistern und Krachen war zu hören. Es war 5 Uhr 17 auf der Erde.

      „Da haben wir aber nochmal Glück gehabt, was?“, sagte Strausselbert Eng, der neben Shabbadag stand und ebenfalls nach Luft rang. „Wieso Glück gehabt? Hat jemand die Getränke gerettet?“, rief kichernd und ein wenig lallend Horst Emscher aus dem Hintergrund. Am Horizont konnte man einen heller werdenden Streifen erkennen, der den nahenden Sonnenaufgang ankündigte.

      Shabbadag Wixwurst zählte durch. Da waren Heide Witzka, Alda Wigsa, Strausselbert Eng. Dann Fischfried Otter und Horst Emscher. Weiterhin Lotte Rie, Elke Tress, Sigrid Sörwis, Christel Mess..., ... und ......, verflixt ..., große Katastrophe ..., einer fehlte! Elf Besucher, die nicht auf dem Planeten Erde sein sollten und einer davon war abgängig, das durfte nicht sein. Es fehlte Victor Bur. „Das ist nicht gut, das ist überhaupt nicht gut!“, dachte Shabbadag Wixwurst. „Wo ist Victor?“, rief er in die Runde. „Der wollte mal zum Wasser!“, antwortete Lotte Rie und zeigte in die vom Land abgewandte Richtung. Tatsächlich konnte Shabbadag den Vermissten in einiger Entfernung im Halbdunkel erkennen. Ein Planet fiel ihm vom Herzen. Alle da, alle wohlauf.

      Shabbadag Wixwurst

      Pilot und Reiseführer in Personalunion. Ururururururururachhastenichtgesehenurenkel von Schlabbasag Dingdong, dem legendären ersten Piloten von IDEALL.

      Als Shabbadag Wixwurst die „Engelchen Flieg“ Grundschule erfolgreich beendete, war dies als erstes Anzeichen zu werten, das er in seines Ururururururururachhastenichtgesehenurgroßvaters Fußstapfen treten sollte. Er bekam einen Ausbildungsplatz an der renommierten renovierten KIRKSPOCK - Flugschule. Sein Klassenlehrer dort war, der zwar inzwischen etwas in die Jahre gekommene, aber immer noch verdienstvolle, Rotor Schraub - Huber. Bekannt wurde dieser als Kommandant des legendären Robbitobbi - Fliewatüüt Geschwaders. Er führte die Truppe in die Schlacht um Tütermoor gegen Rob 344-66/IIIa im Jahr der Melonenbowle und das ausgerechnet während der großen Hitzewelle im Monat Jucki. Shabbadag bestand die Prüfung für kleine Raumgleiter und erhielt das „Flugblatt“, das zum Betrieb von Flugförderzeugen berechtigt. Damit hatte er die Lizenz entweder Pakete auszuliefern oder an der „Robertichkennedie Akademie“ den mittelprächtigen Personenbeförderungsschein für kleine Raumgleiter zu erlangen. Den FLUGS - Schein, unter Akademikern "Gleitcremeschein" genannt. Diese Prozedur ging er umgehend an. Er finanzierte die Ausbildung mit Tafeldienst. Im Speisesaal des Lehrpersonals deckte er mittags die Tafel. Jetzt zahlte es sich für ihn aus, dass er an der KIRKSPOCK - Flugschule die Technik AG gewählt hatte. Seine dort erworbenen Kenntnisse der Serviettenfalttechnik konnte er endlich gewinnbringend anwenden. An seinem Kaputtstach, dem 02. Mehrjucki, im Jahr der lachenden Susanne, bestand er die Abschlussprüfung. Bereits kurze Zeit später flog er für IDEALL die ersten Gäste zu einem Tagesausflug zur Erde. In den kommenden Jahren bildete er sich weiter und qualifizierte sich zum Reise- und Städteführer „Regional“. Seine Fachgebiete sind Ostfriesland und das Wattenmeer, das Siegerland, das Sauerland und dat Ruhrgebiet.

      Das geschmackvolle Foto, welches wir nun betrachten können, zeigt Shabbadag Wixwurst in der traditionellen terranischen Pilotentracht. Das Bild wurde vor dem Start zur praktischen Prüfung aufgenommen. Das Shabbadag die Prüfungsangst auf den Magen geschlagen ist, kann er nur schwer verbergen.

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