EGO-ELTERN aus Liebe ? Warum werden unsere Kinder immer tyrannischer, antriebsloser, unglücklicher?. Dantse Dantse
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Es ist schon lange bekannt, dass das Baby durch schlechte Ernährung der Mutter, durch Krankheiten der Mutter, durch Medikamente und andere äußerliche Dinge beeinflusst, sogar geschädigt werden kann.
Dass Medikamente in der Schwangerschaft ein Risikofaktor für Depression bei Kindern sind, zeigt auch das Ergebnis mit Betamethason. Ca. 10% der Schwangeren bekommen in Deutschland dieses Medikament, wenn eine Frühgeburt droht. Diese Spritze für die Lungenreifung senkt die Frühchen Sterblichkeit um 31%. In Tierstudien wurde allerdings nachgewiesen, dass diese Stresshormone im späteren Leben Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Diabetes begünstigen. Untersuchungen an Menschen zeigten ein höheres Risiko für Depressionen und andere psychische Auffälligkeiten. Die Kinder können sogar dadurch einen geringeren Intelligenzquotienten haben.
Bei Betamethason kann man sich diese Wirkungen vorstellen, weil es ein Medikament ist. Aber es ist den Menschen immer noch nicht bewusst, dass unsere psychische Verfassung ebenfalls einen direkten Einfluss auf das ungeborene Kind haben kann.
In der afrikanischen Kultur wird vermittelt, dass man schon vor der Zeugung an das Glück des Kindes denken sollte. Spätestens wenn die Frau schwanger ist, fängt die aktive Erziehung des Kindes an. Ungeborene Kinder bekommen schon mit, wie wir uns selbst behandeln und mit uns umgehen.
In vielen afrikanische Gesellschaften (leider nur noch in den Dörfern) glauben die Menschen, dass eine Erziehung, die dazu führen soll, dass ein Kind glücklich ist, wird und es bleibt, schon längst vor der Zeugung begonnen haben muss. In manchen afrikanischen Traditionen wurden sogar glückbringende Rituale durchgeführt, bevor die Eltern auf die Suche nach dem Baby gingen. Es wurden Tage vorher körperliche und spirituelle Reinigungen durchgeführt, damit das Kind in bester Umgebung gezeugt wird. Nach dem Beischlaf und während der ganzen Schwangerschaft wurde die Mutter bestens behandelt. Deswegen sehnen sich viele Frauen in diesen Gesellschaften nach der Zeit vor und während der Schwangerschaft, als sie wie Göttinnen auf Erden behandelt wurden.
Streit und alle Probleme mussten warten, bis die Frau das Baby auf die Welt gebracht hatte. So schützte man die Frau vor Stress in der Schwangerschaft und dadurch auch das Baby.
Neue wissenschaftliche Untersuchungen scheinen diese afrikanische Weisheit zu bestätigen. Es ist nun Fakt, dass Stress und andere seelische Probleme eine größere Rolle bei der Entstehung – nicht nur psychischer – Krankheiten bei Kindern spielen und dies bereits anfängt, wenn das Baby noch in dem Bauch der Mutter ist.
Grund genug, schon in der Schwangerschaftsphase gesund mit sich selbst umzugehen, nicht nur körperlich, sondern auch mit der Psyche.
Stress, Druck und seelische Probleme hinterlassen Spuren im Gehirn des Ungeborenen. Diese afrikanische, nicht wissenschaftlich bewiesene Behauptung wurde nun von Forschern der Hans-Berger-Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Jena bestätigt. Viele andere wissenschaftliche Studien hatten diese Tendenz bereits angedeutet.
Zwar kommt der Stress der Mutter nicht eins zu eins bei Fötus an, aber immerhin schaffen 10% das Baby zu erreichen, genug, um einen großen Einfluss auf das Baby im Bauch zu haben.
„Diese Kinder werden bereits im Mutterleib darauf programmiert, Zeit ihres Lebens mehr Stresshormone auszuschütten" wie die Zeitung Der Spiegel Dr. Schwab, Leiter der Jenaer Forschungsgruppe zitiert. Diese Kinder können später Probleme mit der Konzentration und Aufmerksamkeit haben und haben ein erhöhtes Risiko unter Depressionen, Burnout usw. zu leiden.
1.5 Überforderung, Druck, Stress, Depression
Studien weltweit zeigen, dass viele Eltern schon kurz nach der Geburt ihrer Kinder überfordert sind.
Druck, Stress finanzielle Not, Frustration, Arbeitslosigkeit der Eltern sind oft Ursache einer schlechten Erziehung. Dies führt dann dazu, dass wir selbst – und logischerweise unsere Kinder – unglücklich sind.
Unsere Gesellschaft wird immer mehr zu einer Leistungsgesellschaft auf allen Ebenen. Der Mensch ist eine Maschine, die einfach nur funktionieren muss. Er muss alles schaffen können und überall der Beste sein.
Ein richtiger Mann soll nicht nur ein guter Ehemann, ein super Vater und im Bett ein Hengst sein, nein, er soll gleichzeitig Ingenieur oder Arzt sein wie Nick, zu Hause ein guter Handwerker sein wie Andreas, natürlich ein Haus bauen wie Markus es getan hat, das Auto reparieren wie Luca – das muss doch jeder Mann können – gut kochen wie David, das ist doch modern, Fußball mit den Kindern spielen wie Florian, das gehört selbstverständlich dazu und, und, und. Er muss außerdem bei all dem perfekt sein.
Die perfekte Frau soll nicht nur das Kind austragen und auf die Welt bringen, sie soll nicht nur gute eine Mutter sein wie Nina, eine starke Haus- und Ehefrau wie Lisa, eine super Nanny wie Emma, nein sie muss daneben noch den Haushalt sauber führen wie Sarah es tut, leckeres Essen servieren wie bei Lea und dabei acht Stunden am Tag beruflich aktiv sein wie Jennifer. Wir brauchen Kinder, aber schätzen die Menschen nicht, die sie uns schenken, ohne die unser System nicht möglich wäre. Am besten gebärt die Frau beim Schraubendrehen, ja, sie soll ruhig gebären, aber dabei gleichzeitig ihre Bürotätigkeit fortsetzen. Das ist das Bild der modernen, selbstbewussten Frau.
Überall wird dem modernen Menschen Druck gemacht, durch Bilder, Leitsprüche, Slogans, Werbung mit dem Übermenschen, der alles gleichzeitig tut, alles kann und dabei immer fröhlich und glücklich ist.
Die Gesellschaft muss produzieren und der moderne Mensch ist ein Kettenglied in dieser Produktion, deswegen wird solche Werbung von der Industrie und der Politik mit Milliarden finanziert.
Wenn du es nicht schaffst, dann liegt es nicht am System, nein, nein, es liegt an dir, an deiner Unfähigkeit. DU BIST EIN VERSAGER!
Das Wort versagen verfolgt den modernen Menschen hartnäckig, wie die Biene den Honig.
Wir sind zwar moderne Menschen, aber Ängste, Zweifel und Unsicherheiten belasten unseren Alltag. Wir haben Angst, unseren Job zu verlieren. Wir haben Angst, nicht gut genug zu sein. Überall lauern nur Drohungen: Wenn du dies oder das nicht schaffst, dann bist du deinen Job los. Wenn du nicht so bist wie Brat Pitt, ist der Partner weg.
Der moderne Mensch soll keine Schwäche zeigen, er lebt in ständigem Stress, um all den Erwartungen, Anforderungen und den eigenen Ansprüchen gewachsen zu sein.
Da aber die Erziehung diesen schnellen Veränderungen nicht gefolgt ist, die Eltern und Großeltern ihm nicht das nötige Werkzeug mitgegeben haben, fehlt dem sogenannten modernen Menschen eine innere Basis (seelisch und spirituell), um diesem Druck stand zu halten. Er sieht seine Grenze. Er kann nicht mehr. Er ist überfordert, er ist gefallen. Er schafft nichts mehr und er ist unglücklich.
Die Kinder müssen alles ertragen können. Die Eltern müssen Alleskönner sein, Vollzeit arbeiten, aber Betreuungsangebote werden abgeschafft.
Arbeitslosigkeit und Armut drohen und verunsichern die Eltern, die ständig kämpfen müssen, damit es ihren Kindern an nichts fehlt und sie sich nicht ausgeschlossen fühlen. Dieser Kampf ist zermürbend und belastet die Eltern körperlich und psychisch.
Der moderne Mensch hat Stress, Druck, er ist seelisch instabil und ist deswegen nicht in der Lage seinen eigenen Kindern das Glück beizubringen, denn er ist selbst unglücklich.
Ich habe auch festgestellt, dass viele überforderte