Empowerment fürs ganze Leben. Christoph Schalk
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Das Ausfüllen des Tests dauert etwa 10 bis 20 Minuten. Sie finden den Test online unter www.life.empowerment.zone.
Lesen Sie am besten erst weiter, wenn Sie den Test ausgefüllt und Ihr Ergebnis vorliegen haben.
Was Sie mit dem Testergebnis anfangen können
Wie sind die Ergebnisse zu verstehen? Die sechs Zahlenwerte für die Lebensprinzipien sind so genannte normierte Standardwerte. Für die Praxis bedeutet das, dass die Zahlen untereinander vergleichbar sind. Auch können Sie mehrere Profile von sich selbst oder Ihr Profil mit den Profilen anderer Personen vergleichen (etwa mit denen der Kollegen aus Ihrem Team). Damit das möglich wird, werden die Rohdaten aus Ihrem Fragebogen mithilfe einer statistischen Formel und einer weltweiten Eichstichprobe umgerechnet. Die normierten Ergebnisse, mit denen Sie dann arbeiten, verteilen sich um den Mittelwert 50. Etwa 70 Prozent der Ergebnisse aller Personen, die den Lebens-Test ausgefüllt haben, liegen in der Spanne zwischen 35 und 65. Das ist also der Normalbereich. Ergebnisse unter 35 sind niedrig, Ergebnisse über 65 sind hoch. Wenn Sie also bei Vernetzung ein Ergebnis von 54 haben, ist das ein leicht überdurchschnittlicher Wert im Normalbereich. Haben Sie bei Multiplikation einen Wert von 23, bedeutet das, dass dieses Lebensprinzip in Ihrem Leben sehr schwach ausgeprägt ist. Und der Wert 88 bei Nachhaltigkeit würde zeigen, dass Sie dieses Lebensprinzip bereits extrem gut anwenden. Für die Statistiker unter den Lesern: Da die Verteilung der Ergebnisse einer Standardnormalverteilung folgt, können natürlich auch Ergebnisse unter 0 und über 100 vorkommen.
Für unser Leben und Handeln, für alle Gruppen und Teams, für unser berufliches Umfeld und unser Engagement in unserer Freizeit sind alle sechs Lebensprinzipien notwendig. Sie stellen nicht nur lebensnotwendige Prinzipien dar, sondern eben auch eine Prozesskette: Perspektive -> Position -> Potenzial -> Perspektive. Deshalb muss das schwächste Glied der Kette gestärkt werden, wenn wir uns weiterentwickeln wollen. Das Lebens-Training im nächsten Abschnitt wurde speziell dafür entwickelt, dass Sie an Ihren Schwachpunkten arbeiten können. Gleichzeitig gilt aber auch, dass Sie die sechs Lebensprinzipien zu einer guten Balance hin entwickeln. Es geht nicht um den kleinsten gemeinsamen Nenner in allen sechs Bereichen, sondern um die maximale Entwicklung darin.
Sie können sich das wie in einem Fitness-Studio vorstellen: Wenn Sie einseitig nur bestimmte Muskeln trainieren, kann das eine Zeit lang hilfreich sein. Irgendwann aber kommt der Punkt, an dem der Körper durch einseitiges Training aus dem Gleichgewicht kommt und Schaden nimmt. Dann müssen Sie dafür sorgen, dass auch die anderen Muskeln trainiert werden. Für das Lebens-Training bedeutet dies: Beginnen Sie mit dem Kapitel, das sich auf das bei Ihnen am schwächsten ausgeprägte Lebensprinzip bezieht. Arbeiten Sie sich dann aber „nach oben“ auch durch die anderen Kapitel durch, so dass Sie am Ende auch den Bereich Ihres am stärksten ausgebildeten Lebensprinzips weiterentwickeln. Wenn Sie zwischendurch merken, dass das Training eines anderen Lebensprinzips wichtig wäre (zum Beispiel weil es hier Zusammenhänge mit anderen Prinzipien gibt), dann können Sie natürlich die Reihenfolge ändern. Spätestens wenn Sie an allen sechs Lebensprinzipien gearbeitet haben, sollten Sie den Lebens-Test wiederholen, um die Fortschritte zu überprüfen und um auf die Gesamtbalance achten zu können.
Natürlich können Sie das Material ganz alleine für sich durcharbeiten. Wenn Sie die Arbeit an diesem Lernprozess aber noch gewinnbringender gestalten wollen, suchen Sie sich einen Mentor, der Sie bei der Umsetzung begleitet.
Falls Sie den Test im Rahmen eines Teams nutzen: Es ist äußerst erhellend, sich nicht nur die Ergebnisse einzelner Gruppen- oder Teammitglieder anzuschauen, sondern auch das Gesamtergebnis, das die Stärken und Schwäche der Gesamtgruppe bei der Anwendung der Lebensprinzipien zeigt. Diese Art von Information kann von unschätzbarem Wert sein, wenn Sie über die Aufgabe der Gesamtgruppe nachdenken. Die Arbeit mit dem Gesamtprofil ist eine praktische Anwendung der Prinzipien Vernetzung und Symbiose: Sie reflektieren Ihre Ressourcen in der Gruppe und finden dann Wege, um sich optimal zu ergänzen. Gleichzeitig entwickeln Sie aber auch eine Perspektive für das Wachstum bei der Anwendung der Lebensprinzipien.
Eine faszinierende Erkenntnis ist, dass es keine „Standardgruppe“ gibt. Jede Gruppe ist einzigartig und durch ein individuelles Stärken- und Schwächenprofil geprägt. Es kann äußerst nützlich sein, Ihr persönliches Profil mit dem Gesamtprofil der Gruppe zu vergleichen. Haben Sie ähnliche Stärken und Schwächen wie Ihre Gruppe? Oder können Sie Stärken, also Potenziale einbringen, die die Gruppe unbedingt braucht? Was ist Ihr einzigartiger Beitrag? Und wo brauchen Sie die Ergänzung durch andere Gruppenmitglieder? Wo können Sie von ihnen lernen und sie als Vorbild beim Ausleben einzelner Lebensprinzipien sehen?
Lebensprinzipien einüben
Werfen wir einen Blick in die Natur, sehen wir, dass alles – wenn man es in Ruhe lässt – quasi von selbst wächst, sich organisch entwickelt und bestimmten Wachstums- und Lebenskreisläufen unterworfen ist. Ich werde in diesem Training die sechs Lebensprinzipien ganz praktisch vertiefen. Sie finden diese Prinzipien auch in der Natur und in der Ökologie. Ich werde Ihnen diese Prinzipien deshalb anhand von Tieren und Pflanzen erklären, und zeigen, wie Sie sie sinnvoll für Ihr Leben und Ihren Beruf umsetzen können.
Die sechs Tiere und Pflanzen, die ich als Vorbilder für diese Lebensprinzipien ausgewählt habe, sollen mehr als nur eine Merkhilfe für abstrakte Prinzipien sein. Ich möchte sie vielmehr mit Ihnen gemeinsam erforschen und ein tiefes Verständnis der darin innewohnenden Wirkmechanismen schaffen. Sie werden erst einmal viel Neues lernen über Kaninchen, Ameisen und Mistkäfer, sowie über den Weinstock, Pilze und den Alpenampfer. Danach werden wir versuchen zu verstehen, was diese Entdeckungen für unser eigenes Leben und die Gestaltung unseres Umfeldes bedeuten – sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich.
Im Kapitel Lebensperspektive: Lernen Sie vom Kaninchen geht es um das Prinzip „Multiplikation“. Wir lernen, vorausschauend zu handeln und auf ein Ziel hin zu leben. Dazu brauchen wir Perspektive.
Im Kapitel Lebensposition: Lernen Sie von der Ameise üben wir die Lebensprinzip „Vernetzung“ ein. Das hilft uns, unsere Position, unseren Standort, wahrzunehmen und in einem größeren Zusammenhang zu sehen.
Im Kapitel Lebenspotenzial: Lernen Sie vom Mistkäfer betrachten wir das Lebensprinzip „Energieumwandlung“ und lernen, Potenziale und Ressourcen zu nutzen und selbst aus Problemen und Hindernissen etwas Brauchbares zu machen.
Im Kapitel Lebensfrucht: Lernen Sie vom Weinstock stärken wir unsere Fähigkeit, die Lebensprinzip „Fruchtbarkeit“ in unserem Leben anzuwenden. Auf dem Weg vom Ist-Zustand zu unserem Ziel (von Position – über Potenzial – zu Perspektive) müssen wir immer wieder auswerten, wo wir stehen und ob das gewünschte Ziel auch erreicht wurde.
Im Kapitel Lebensmosaik: