Ströme meines Ozeans. Ole R. Börgdahl

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Ströme meines Ozeans - Ole R. Börgdahl

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1939

       1940

       1941

       1942

       1943

       1944

       1945

       1946

       1947

       1948

       Nachwort

       Personenverzeichnis

       Leseprobe

       Impressum neobooks

      Das Buch

      Die junge Yvette folgt ihrem Mann Victor vom aufstrebenden Paris der Belle Époque ins koloniale Tahiti.

      Glückliche Jahre unter südlicher Sonne münden in einer Katastrophe, die das weitere Schicksal von Yvette und ihren Töchtern bestimmt.

      Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman »Fälschung«, dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat.

      In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden.

      Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.

      Weitere Romane von Ole R. Börgdahl:

      Fälschung (2007) - 978-3-8476-2037-2

      Zwischen meinen Inseln (2010) - 978-3-8476-2104-1

      Faro (2011) - 978-3-8476-2103-4

      Tod & Schatten (2016) - 978-3-7380-9059-8

      Die Tillman-Halls-Reihe:

      Ein neues Hamburger Ermittler-Duo betritt die Bühne. Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner hat für seinen aktuellen Fall eigentlich nur einen Berater gesucht. In der Expertendatenbank des BKA stößt er dann auf einen Mann, der sofort sein Interesse weckt und seine Fantasie beflügelt.

      Der Amerikaner Tillman Halls lebt mit seiner Familie seit drei Jahren in Hamburg und arbeitet als Immobilienmakler.

      Doch was macht ihn für Bruckner interessant? Das ist ganz einfach: Tillman Halls ist ein ehemaliger US-Profiler!

      Bruckner muss ihn zur Mitarbeit überreden, denn Tillman Halls ist längst Immobilienprofi und hat Spaß an seinem neuen Beruf. Bruckner schafft es schließlich, die kriminalistische Flamme in Tillman Halls wieder zu entfachen.

      Alles in Blut - Halls erster Fall (2011) - 978-3-8476-3400-3

      Morgentod - Halls zweiter Fall (2012) - 978-3-8476-3727-1

      Pyjamamord - Halls dritter Fall (2013) - 978-3-8476-3816-2

      Die Schlangentrommel - Halls vierter Fall (2014) - 978-3-8476-1371-8

      Leiche an Bord - Halls fünfter Fall (2015) – 978-3-7380-4434-8

      Yvette Jasoline Vorwort

      In dem vorliegenden Band finden sich Auszüge aus den Tagebüchern von Madame Yvette Jasoline. Das Gesamtmaterial umfasst acht, in Karton gebundene Notizbücher zu je hundertvierundvierzig Seiten. Das Format aller Bücher liegt bei etwa dreizehn mal achtzehn Zentimeter. Die Einträge wurden von Madame Jasoline sehr sorgfältig und mit einer gut leserlichen Handschrift vorgenommen. Sie hat dabei Tinte und Feder und später auch einen Füllfederhalter verwendet. Alle Einträge beginnen mit Ort und Datum. Die nun folgenden Tagebücher sind Auszüge aus den Jahren 1890 bis 1938. Der Autorin sind laut ihrer Aufzeichnungen zahlreiche Menschen begegnet. Am Ende dieser Dokumentation findet sich daher ein alphabetisches Personenverzeichnis.

      1890

      Paris, 31. März 1890

      Gestern standen Victor und ich vor dem Eiffelturm. Auf dem Champ de Mars selbst erinnert nicht mehr viel an die Menschenmassen, die sich noch vor wenigen Monaten auf der Weltausstellung tummelten. So verlassen das Gelände auch sei, desto belagerter ist der Eiffelturm. Vater konnte sich damals nicht vorstellen, dass ein solcher Koloss überhaupt Gefallen finden würde. Jetzt stehen die Zeichen anders, denn die Schlangen an den Aufzügen sind nach wie vor lang. Ich habe den Turm noch nie bestiegen und ich werde mich auch nicht trauen. Mir wird schon schwindelig, wenn ich nur unter ihm stehe und den Kopf in den Nacken lege und emporschaue. Victor ist da mutiger. Er war mit seinen Kameraden schon dreimal auf der obersten Plattform. Ich finde den Blick vom Trocadéro über die Seine hinüber zum Champ de Mars am schönsten, von dort gefällt mir der Eiffelturm auch am besten, wenn mein Blick ihn aus sicherer Entfernung in seiner ganzen Größe erfassen kann.

      Paris, 12. April 1890

      Victor und ich sind auf den Tag genau acht Monate verlobt. Ich finde es eine lange Zeit und frage mich, wann wir endlich heiraten. Es kann nicht sein, dass wir noch warten, bis Victor befördert wird, bis er ein eignes Kommando erhält. Für mich stellt er auch so etwas dar, aber Victor ist nicht damit zufrieden, es erst zum Lieutenant gebracht zu haben. Er ist schon über dreißig und gerade deswegen sollten wir doch schnell heiraten. Wenn ich seine Frau bin, dann werde ich künftig auch überwachen, was er an Romanen liest, das nehme ich mir vor. Victor behauptet, das Buch von einem Kameraden geborgt zu haben. Es ist etwas Neues von Monsieur Zola und es ist so ungeheuerlich. Auf den Straßen von Paris kann man noch die Plakate sehen, die für diese Mördergeschichte werben. Victor meint, dass es gut sei, spannend, und er habe es in nur drei Tagen verschlungen.

      Paris, 18. April 1890

      Vater war wieder für ein paar Tage in Liverpool. Er hat Postkarten mitgebracht, die aber wohl nur das schöne Liverpool zeigen. Im Hafen ist es eher schmutzig, aber die Eltern werden ja nicht im Hafen wohnen, dort wird nur Vaters Kontor sein.

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