AC/DC und das "erste Mal". Stefan Frädrich
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Wir werden, was wir sehen – also suchen wir uns ein gutes Umfeld!
Halten wir also fest: Unser Umfeld bestimmt unser Leben wesentlich mit. Es beeinflusst Glück, Unglück, Erfolg, Misserfolg, Friede und Streit. Zeit für ein paar wichtige Prinzipien:
Wir werden, was wir sehen. Also sorgen wir dafür, dass wir in unserem Umfeld sehen können und dürfen, was wir werden wollen! So füttern wir unser Gehirn fast zwangsläufig mit den richtigen Gedanken.
Dabei gilt übrigens: Gleich und gleich gesellt sich gern. Und wer sich zu Beginn noch anders verhielt, passt sich bald an. Sicher haben Sie schon einmal beobachtet, wie ähnlich sich Menschen werden, die viel Zeit miteinander verbringen. In Gegenden mit Schnurrbartträgern wachsen beständig neue Schnurrbartträger nach. In Branchen mit konservativem Outfit überbieten sich alle in modischer Zurückhaltung. In intellektuellen Familien pflanzt sich die Literatur als Tischgespräch eher fort als der Boxsport. Und Kinder von Akademikern studieren viel wahrscheinlicher als Kinder von Nichtakademikern. Also: Suchen Sie sich Menschen, die so sind, wie Sie sein wollen, und die vorleben, was Sie nachleben wollen!
Raus aus dem Umfeld der falschen Gedanken!
Dieses Gleichheitsprinzip betrifft aber nicht nur Bildung, Aussehen oder Job, sondern auch konkrete Ziele. So würde das Verhalten unseres Möchtegern-Selbstständigen in Unternehmerkreisen etwa als grob falsch beurteilt. Richtig hingegen wäre, mit einem guten Ziel vor Augen das zu tun, was einem dem Ziel näher bringt. Einer der es mit der Selbstständigkeit wirklich ernst meint, würde jede freie Minute mit konstruktiven Gesprächen, Gedanken, Büchern, Zeitschriften und Start-Up-Beratungen zubringen. Und wohl oder übel auch einigen Freunden absagen, deren (für das Projekt Selbstständigkeit) belangloses Geplapper ihm auf die Nerven geht.
Vor allem aber wird er sich von pessimistischen Ratschläge fernhalten: „Sei bloß vorsichtig! Was, wenn alles ein Reinfall wird?“ Denn Sorgen rauben Mut und Energie. Also: Würde sich unser Möchtegern-Selbstständiger statt mit ängstlichen Zauderern mit dem Selbstständigkeits-Starter oder bereits erfolgreich Selbstständigen abgeben, könnte er von deren Art zu denken und zu handeln profitieren. Er könnte Erfolg sehen und erfolgreich werden.
Bleiben wir mit unseren falschen Gedanken aber in einem Umfeld falscher Gedanken, wird sich so bald nichts tun. Nicht von ungefähr leben übergewichtige Familienmitglieder einander falsche Essgewohnheiten vor. Nicht von ungefähr ziehen sich sozial Schwache oft gegenseitig runter, während Glückliche und Erfolgreiche sich gegenseitig beflügeln. Gedanken sind ansteckend.
Nie wieder Stinkstiefel!
Darum: Da unsere Umgebung so stark auf uns abfärbt, können wir Glück und Erfolg ruinieren, indem wir uns mit Unglück und Misserfolg umgeben! Vorsicht also beim Umgang mit Glück- und Erfolglosen, mit Das-geht-sowieso-nicht-Typen und anstrengenden Drama-Queens! Diese können uns sämtliche Energien rauben. Denn was wir beachten, verstärken wir. Und was wir lernen, tun wir. Beachten und lernen wir Müll, haben wir bald Müll im Kopf. GIGO also!
Sicher kennen auch Sie Menschen, denen das Pech geradezu nachläuft. Vielleicht sogar solche, die Ihnen ständig schlaue Ratschläge geben wollen, aber selbst von einer Katastrophe in die andere schlittern: Vom Burnout zum Traumjob und gleich direkt in die Pleite. Von der dramatischen Trennung zur großen Liebe und direkt in die nächste Identitätskrise. Vom Schamanismus zur Selbsthilfe und dann direkt in einen Kurs über Säure-Basen-Fasten. Irgendwie stets gut gemeint. Aber auch ständig knapp daneben. Oft lauter als nötig. Mitunter gar mit viel Tamtam. Andauernd über die Ursachen grübelnd. Doch letztlich blind in der Selbstreflexion. Beratungsresistent. Hilflos. Arm dran. Och Gottchen.
Sie merken: Ich rede von Problem-Magneten. Von Energie-Vampiren. Von Stinkstiefeln. Irgendetwas klappt nicht wirklich mit der (inneren) Hygiene – und so müffeln sie uns die Bude voll. Meist müssen sie dafür nicht einmal extra ihre Schuhe ausziehen. Sie haben in Eau de Problem gebadet – ihr (Gedanken)umfeld stinkt. Und das modert nach innen und dann wieder nach außen.
Einzige Hilfe also auch hier: Einmal kräftig lüften und sauber machen – mit den richtigen Gedanken. (Vorsicht aber, wenn sich Stinkstiefel dagegen wehren, weil sie es sich in ihrem Mief gemütlich gemacht haben! Um dann nicht selber loszustinken, hilft uns nur eines: von ihnen Abstand halten. Sorry, Stinker.)
Rein ins Umfeld der guten Gedanken!
Also: Suchen Sie sich immer das beste Umfeld, das Sie bekommen können! Fahnden Sie nach Menschen mit den richtigen Gedanken für Sie. Geben Sie sich nicht sofort mit dem zufrieden, was Sie finden! Sondern fragen Sie sich: „Wo genau sind meine Ziele?“ Und: „Wer kann mich dabei unterstützen, sie zu erreichen?“
Und dann arbeiten Sie daran so lange, bis Sie Ihr Ziel konkret vor Augen haben. Wechseln Sie in die Branche, in der Sie tätig werden wollen, umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihr Traumziel schon erreicht haben und Ihnen wirklich gute Ratschläge geben können, und machen Sie sich Ihre Ziele mithilfe von Büchern, Bildern, Filmen, Sozialen Netzwerken und Zeitschriften immer wieder klar. So sammelt das Gehirn Können, Wollen und Dürfen – und bald geht es tatsächlich los!
Wir werden, womit wir uns umgeben
Sehr viel Arbeit erübrigt sich, wenn uns unsere Umgebung Gedanken und Verhaltensweisen vorlebt, die hilfreich für uns sind. Schließlich imitieren wir Denk- und Verhaltensmuster. Man könnte also sagen, dass ein passendes Umfeld das Leben von vorneherein viel einfacher und erfolgreicher macht. Wir füttern unser Gehirn ganz automatisch mit dem, was wir sehen – und plötzlich flutscht alles wie von selbst! Das klappt sogar wenn Sie sich bislang aufgrund Ihres Umfeldes oder Ihrer Sozialisation für unterprivilegiert gehalten haben – wechseln Sie einfach das Umfeld, und Sie spüren bald den Sog von Freude, Aufgeschlossenheit und Mut!
(Ein besonders konstruktives und weitgehend stinkstiefelbefreites Umfeld finden Sie übrigens bei www.gedankentanken.com. Schon mal reingeschaut?)
Umsatzbremse Angst
Kann es sein, dass Angst auch in Ihrem Leben eine große Bremse ist? Zum Beispiel im Job beim wichtigen Thema Umsatz (besonders bei Jobs im Vertrieb). Hand aufs Herz: Sind Sie da schon mal im Kundenkontakt an einer der folgenden Autosuggestionen gescheitert? „Viel zu anstrengend, das lohnt sich nicht!“, „Jetzt bloß keinen Fehler machen!“ oder „Besser den XY nicht stören, sonst nervst du nur!“ – und dann haben Sie etwas bleiben lassen, das Sie eigentlich hätten tun sollten? Wie etwa sich beim Verkaufen besondere Mühe geben, einmal vom gewohnten Weg abzuweichen oder einen richtig coolen Neukunden zu akquirieren?
Willkommen im Club! Denn: Die häufigsten Vermeidungsziele innerer Schweinehunde sind Anstrengung, Fehler oder zwischenmenschliche Zurückweisung. Warum? Weil wir davor eine Riesenangst haben!
Drei Urängste in der Steinzeit
Wieso denn Angst? Gehen wir ein paar tausend Jahre zurück in die Steinzeit: Damals hat uns Angst das Überleben gesichert. Vor allem drei Urängste wiesen uns den richtigen Weg.
Nummer eins: die Angst vor Überanstrengung. Nahrung war knapp oder zumindest nur unter hohem Energieaufwand zu beschaffen. Besser also: Überanstrengung vermeiden! Wann immer möglich: Kräfte schonen!
Urangst