78 Sextipps. Penny Swatch
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Sexuelle Störungen
Rund dreißig Prozent aller Frauen leiden an Libidoverlust (verringertes oder fehlendes sexuelles Interesse beziehungsweise Verlangen) und ebenfalls so viele Männer im Alter zwischen vierzig und siebzig Jahren leiden an (temporärer) Erektionsstörung. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und gehören in die Hände von FachärztInnen und PsychologInnen beziehungsweise von PsychotherapeutInnen. Das sexuelle Erleben ist jedoch immer ein Zusammenspiel zwischen Seele und Körper und wenn eines der beiden nicht ganz gesund ist, leidet das Sexualleben darunter.
Ganz ausgeliefert ist man solchen Störungen allerdings nicht, wenn man sich auf die Ursachenforschung begibt und dem Auslöser entschieden entgegentritt. So kann eine Änderung der Sicht- oder Denkweise ebenso vieles bewirken wie ein gelungenes Zeitmanagement, erfolgreiche Kommunikation, Stressabbau, Sport oder auch die Verabschiedung von allzu hohen Erwartungen. Aber auch der offene Umgang mit der Sexualität sowie einer gewissen Nähe zur Partnerin können wahre Wunder bewirken.
Geht es aber nicht um den Verlust der Libido sondern um Erektionsstörungen, so haben Männer die Möglichkeit, sich Unterstützung beim Urologen zu holen. Er wird nach einem eingehenden Gespräch Tabletten verschreiben, die der Männlichkeit wieder zu mehr Härte und Steifigkeit verhilft.
Die Pharmaindustrie testet im Moment ein Medikament, das Frauen sexuell wieder aktiver machen soll. Es soll nach der Einnahme auf hormoneller Basis den Appetit auf Sex steigern und kaum Nebenwirkungen haben. Wann dieses Medikament allerdings auf dem Markt zugelassen wird, steht derzeit noch nicht fest.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass viele Frauen mitunter kein Verständnis für die sexuelle Appetenz ihrer Männer haben. In diesem Fall wird die Partnerschaft nicht selten schwer belastet und die Männer wissen keinen anderen Ausweg mehr, als außerhalb der Ehe sexuelle Erleichterung sowie sexuelles Vergnügen zu suchen.
Es ist auch nachgewiesen, dass viele Medikamente gegen Depressionen die Abnahme der Lust bedingen können. In diesem Fall sollte man den Arzt aufsuchen und um ein anderes Medikament bitten. Immerhin gibt es ein breites Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten.
Natürlich sind in gewissen Fällen auch so genannte Hausmittel durchaus eine gangbare Alternative zu Medikamenten: von Chili über Ingwer bis hin zum Selleriesalat und Bohnenkraut. Im Internet finden sich dafür unzählige Tipps und auch in diesem Fall geht probieren über studieren.
Migräne
In vielen Schlafzimmern herrscht immer wieder die Migräne vor. Sie kommt und will einfach nicht mehr weggehen; ob sie nun tatsächlich als psychosomatische Reaktion auf die Annäherungen der Partnerin auftreten oder einfach nur vorgetäuscht sind, sei hier dahingestellt.
Meist handelt es sich um Frauen, die immer wieder Migräneanfälle haben, beziehungsweise auch vortäuschen, um dem ehelichen Sex zu entgehen. Wird diese Strategie über einen längeren Zeitraum aufrecht gehalten, resigniert der Mann irgendwann und lässt sie in Ruhe. Dass Frauen Migräne oder andere Beschwerden vortäuschen, kann mannigfaltige Gründe haben; einige davon seien an dieser Stelle erwähnt:
Männer haben Angst, ihre Wünsche zu äußern und haben deshalb nur monotonen Sex mit der Partnerin. Irgendwann wird er ihr zu langweilig und sie verzichtet lieber darauf als immer wieder den gleichen Frust zu erleben.
Nach der Geburt eines Kindes tickt die biologische Uhr der Frau anders. Da sie momentan mit dem Baby beschäftigt sind, können sie kein weiteres Kind mehr gebrauchen und deshalb ist die Libido meist sehr niedrig bis gar nicht vorhanden. Sie sind zumeist durch ein Kind ziemlich gefordert, wenn nicht überfordert und dadurch völlig ausgelaugt. In diesem Fall sollte der Partner mit viel Verständnis vorgehen und sie abends massieren oder baden um die Körperlichkeit wieder in Schwung zu bringen.
Die Frau hat Angst vor ihren eigenen sexuellen Wünschen, schämt sich mitunter dafür und würde sie niemals aussprechen. Da sie aber von ihrem Partner nicht bekommt, was sie möchte (er kann schließlich nicht hellsehen), gelangt sie irgendwann an den Punkt, an dem sie auf Sex gänzlich verzichtet.
Einer der Partner verliert auf Grund des Alters, von Krankheit, Gewichtszu- oder abnahme oder anderen äußerlichen Veränderungen an Attraktivität. Nicht selten kann es vom anderen jedoch nicht an- oder ausgesprochen werden. In diesem Fall kommt es zum Rückzug und ebenfalls zum sexuellen Frust.
Die Kinder, der Haushalt und der Job sowie lästige Verwandtenbesuche und Geldsorgen sind wahre Lustkiller und Energieräuber. Wen wundert es, wenn Frau/Mann am Abend so müde ist, dass an Sex nicht mehr zu denken ist. Vielleicht möchte man sogar noch einen Quicky haben, schläft aber ein, sobald der Kopf auf dem Kissen zu liegen kommt.
Offene Gespräche zu führen ist nicht immer sinnvoll, weil die Partnerin möglicher Weise abblockt beziehungsweise recht heftig reagieren kann, wenn man ihr in diesem doch recht heiklen Punkt zu nahe tritt. In machen Fällen eignet sich der subtile Weg einfach besser. Bevor Mann allerdings an eine Affäre oder an einen Seitensprung denkt, sollte man ein paar Wege probieren, seine Partnerin doch wieder auf gemeinsamen und vor allem erfüllenden Sex einzustimmen.
Arten des Orgasmus
Der Großteil der Frauen – Statistiken gehen von immerhin siebzig Prozent aus - haben keinen vaginalen Orgasmus. Das liegt nun nicht an der Länge oder Dicke des männlichen Lustspenders sondern einfach in der Natur der Sache beziehungsweise der Frau.
Viele Frauen täuschen nun ihren Partnern einen Orgasmus vor, um ihm Selbstvertrauen zu geben. Machen sie das allerdings auf Dauer, so bleiben sie frustriert auf der Strecke und ziehen sich mitunter vom Sexleben zurück. Deshalb sollte man eine solche Tatsache offen bereden und andere Weg der Befriedigung suchen und finden.
Dass es auch den klitoralen Orgasmus – und wie Frau dazu kommt - gibt, ist sicherlich allen bekannt. Weit unterschätzt wird meist von den Frauen der anale Orgasmus. Wird richtig vorgegangen, so kann diese Art eine wunderbare Alternative sein. Wer Angst davor hat, sollte sich langsam herantasten. Ein zärtliches Vorspiel mit den Fingern oder dünnen Toys sowie jeder Menge an Gleitgel sind für den Anfang auf alle Fälle empfehlenswert.
Für all jene Frauen, die keine vaginalen Höhepunkte erleben können, seien die beiden Alternativen empfohlen – den restlichen dreißig Prozent natürlich auch. Bei Männern ist noch die Prostatamassage als Alternativorgasmus zu erwähnen. Er unterscheidet sich angeblich in der Intensität vom herkömmlichen Höhepunkt.
Klischees
Lassen Sie sich nicht von Klischees beirren oder gar Angst einjagen. Die Fragen ‚wie oft Sex?’, ‚wie lang soll er andauern?’ oder ‚wie lang muss ein Penis sein, um Frauen befriedigen zu können?’ sind für ein erfülltes Sexualleben völlig irrelevant. Innerhalb einer Partnerschaft stehen wohl die innere Verbundenheit, das Vertrauen und die Liebe im Vordergrund. Jedes Paar ist anders, hat andere Einstellungen und Bedürfnisse und nur darum geht es. Es muss sich seinen eigenen, ganz persönlichen Weg suchen und nicht auf andere Paare schielen. Wie oft ein Paar Sex hat ist völlig gleichgültig, solange beide das Gefühl haben, befriedigt und nicht vernachlässigt zu sein. Gelegentlicher, hochqualitativer Sex kann befriedigender als täglicher Standardsex sein. Und natürlich auch umgekehrt;