Lebenskunst. Bernd Schuster
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Doch Carnegie bleibt hartnäckig. Er führt im „Christlichen Verein Junger Menschen“ in New York Weiterbildungskurse im freien Reden durch.
Durch seine taktisch perfekt gewählte Änderung der Schreibweise seines Namens von Carnegey in Carnegie erlebt er den ersten Durchbruch. Der bekannte Multimillionär Andrew Carnegie ist mit ihm nicht verwandt. Trotzdem kann er 1916 in der nach diesem benannten „Carnegie-Hall“ vor übervollem Haus auftreten. Sein erstes Buch trägt den Titel:
„Public speaking and influencing men in business. A practical course for business men“. Es erschien 1926.
Mir persönlich hat meine Namens-Gleichheit mit dem ehemaligen Weltklasse-Fußballer und Trainer Bernd Schuster nicht so viel gebracht.
Vielen dürfte die, auch heute noch in überarbeiteter Form auf der Bestseller-Liste stehenden Bücher „Wie man Freunde gewinnt“ und „Sorge dich nicht – lebe“ bekannt sein.
Die darin gespeicherten Weisheiten haben mir persönlich schon vor Jahrzehnten in so mancher Krise den richtigen Pfad gezeigt.
Manches davon steht sicher auch in der Bibel, jedoch nicht in so einleuchtender Form.
Trotz seiner Erfolge und seiner, für andere sehr sinnvolle Weisheiten kann Carnegie diese für sich selbst nicht so perfekt nutzen.
Er stirbt angeblich an Urämie mit Hodgkin-Lymphom. Gleichwohl halten sich Gerüchte um seinen Selbstmord.
Daraus lernen wir, dass auch planmäßig positives Denken nicht automatisch zum Erfolg führt, wenn der Mensch nicht von Natur aus fröhlich geartet ist.
Der Sinn des Lebens
Dieses Thema erschöpfend zu behandeln ähnelt der Kernaussage der Reden von Politikern. Diese sind oft lang und nebulös.
Zahlreiche Philosophen des Altertums und der Neuzeit haben sich bei Gedanken über diese Sinnfrage die Zähne ausgebissen.
Meine These lautet:
„Alles ist nur eine Frage der eigenen Einstellung. Sinn macht das, was fröhlich macht.“
Sei dies das Aufziehen eigener oder fremder Kinder, Hilfe bei der Altenpflege oder generell der Versuch, anderen Menschen zu helfen und ein möglichst guter Mensch zu sein.
Genauso wichtig ist aber auch der eigene Spaß an der Freud. Vielleicht eine schöne Runde Golf im Morgentau mit feucht in der Sonne glänzenden Fairways, oder eine gemütliche Bergwanderung in einer traumhaften Herbstlandschaft, welche von einer wahren Orgie an brillanten Farben durchzogen ist?
Sinn macht auch gemütliches Beisammensein mit seinem Lebens- oder Lebensabschnittspartner vor dem knackenden Kaminfeuer.
Hoffentlich „Allianz versichert“
Es gibt keine Sicherheiten! Das einzige, worauf wir uns verlassen können, ist der Tod.
Wer große Sicherheit sucht, wird bald in den Zustand der Lebensangst geraten. Das ist kein Plädoyer für ein Leben als Artist. Nicht jeder ist als Abenteurer geboren und tanzt ohne Netz über ein dünnes Seil.
Trotzdem stehen wir alle am Abgrund und morgen sind wir vielleicht schon einen Schritt weiter. 1962 anlässlich der Kuba-Krise und mehrmals Anfang der 1980er Jahre stand die Welt haarscharf am Rand eines Atomkrieges, den in ganz Europa kaum jemand überlebt hätte. Dies wurde zum Teil erst nach Jahrzehnten bekannt und gleich wieder verdrängt. Der Blick in Abgründe ist schaurig! Wer sich öfter an diese Abgründe heranwagt und hinabblickt, gewöhnt sich eher an sie. Ihm wird dann in der Regel nicht mehr so rasch schwindelig.
In der Zeit, in der wir leben, werden uns gerne vermeintliche Sicherheiten suggeriert. Für fast alles gibt es Versicherungen. Sie sind auch in vielen Bereichen durchaus sinnvoll. Ohne diese Risikoverteilungen wären viele riskante Bauvorhaben gar nicht möglich. Auch eine junge Familie sollte ordentlich abgesichert sein, wenn ihrem Versorger etwas zustößt.
Wie überall gilt hier das rechte Maß, die richtige Dosis.
Lebenslange Routine verstärkt das Gefühl von relativer Sicherheit. Das Leben plätschert gemächlich aber stetig vorüber. Weihnachtsfest reiht sich an Weihnachtsfest und plötzlich hat man Enkelkinder und wird Opa oder Oma genannt.
Recht viel ist zwischenzeitlich allerdings in der Regel nicht passiert. Ein sicherer Arbeitsplatz und 4 Wochen Jahresurlaub, der vielleicht mit dem Erwerb der goldenen Wandernadel in immer demselben Urlaubsgebiet verbracht wird. Da ist man eben sicher, dass man nicht enttäuscht wird und kennt sich aus!
Nun geht das Leben langsam zu Ende. Die Enkel werden es ja dann vielleicht einmal anders machen und aus der „Sicherheit“ der Komfortzone und der Lebensroutine mit Reihenhaus und Gartenzwerg ausbrechen.
Akzeptiere den Verfall Deiner persönlichen Sandburgen. Am besten, noch bevor er beginnt!
Lebe auf Messers Schneide und fühle das Abenteuer, bevor Dich die tägliche Routine zu einem inneren Krüppel macht!
Deine Vergangenheit ist schon weg, die Zukunft ist noch nicht da! Lebe das Jetzt und handle, bevor Du vergreist bist!
Finde Deine persönliche Vision, sofern Du Dich nach etwas wirklich sehnst! Vielleicht fällst Du zurück, wenn Du eine finanzielle Pleite erlebst, oder Dich eine Krankheit erwischt. Egal! Bleib auf Deiner Spur und halte durch! Kämpfen ist immer angesagt.
Sei hier und sei lebendig – mit jeder Faser Deines Herzens.
Spüre Dich selbst und erschließe für Dich Neuland. Routineschläfert Dich ein und tötet.
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