Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II. Klaus Blochwitz
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Читать онлайн книгу Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II - Klaus Blochwitz страница 10
Kallis Eltern saßen schon am Tisch, Kalli küsste seiner Mutter auf die dar gebotene Wange und klopfte seinem Vater auf die Schulter. Ingeborg trug das Essen herein und Franz schnüffelte genießerisch und Kalli fragte Ingeborg: „Was hast du leckeres gekocht?“
Ingeborg freute sich: „Für euch macht es richtig Spaß zu kochen.“ Kallis Vater tat sehr empört: „Ach und für mich nicht?“
Ingeborg wurde für einen Moment leichenblass und stotterte hastig: „Doch, doch, natürlich, für dich koche ich auch sehr gerne!“
Dann merkte Ingeborg, dass sie auf den Arm genommen worden ist und stimmte mit in das allgemeine Gelächter ein.
Plötzlich hob Kalli eine Hand, unterbrach damit das Lachen und hörte konzentriert jemanden zu. Spannung breitete sich an dem Tisch aus, Kalli nickte ein paar Mal, sah dann hoch: „Die Duplis, die die Schule und das Schulgelände überwachen sollen, sind sich sicher, dass sie ein Versteck oder ein ehemaliges Versteck der schwarzen Magie gefunden haben. Das Versteck scheint inaktiv zu sein, ich werde mir das nächste Woche genau ansehen.“
Nach dem Mittagessen nutzte Kalli mit seinen Eltern das schöne Herbstwetter zu einem ausgedehnten Spaziergang durch die Altstadt und bis zur Burg, Kalli staunte wieder, wie flott die Arbeiten hier voran gingen, das Hauptgebäude schien bereits komplett hergestellt zu sein, auch die Türme wuchsen erstaunlich schnell, auch das Gebäude hinter dem Haupthaus hatte schon halbhohe Außenmauern. Er sah nicht das vergnügte Augenzwinkern seiner Eltern.
In dem schönen alten, gemütlichen Stadtcafe tranken sie Kaffee. In dem Cafe herrschte reger Betrieb und viele Menschen grüßten die Familie Ronners.
Lithas Eltern betraten das Cafe und suchten nach einem Platz. Kallis Mutter winkte ihnen zu und Lithas Eltern fragten höflich, ob sie sich dazu setzen dürften. Es entstand ein angeregtes Gespräch über alle möglichen Themen. Gemeinsam gingen sie dann nach Haus. Die beiden Frauen gingen vor und die drei Männer folgen ihnen.
Kalli sah Litha aus dem Haus kommen und öffnete ihr die Wagentür, Litha trug einen Rock mit einer hübschen Bluse, einen leichten Mantel hatte sie über den Arm gelegt. Kalli fand, dass Mädchen mit Rock oder Kleid einfach hübscher, femininer aussahen, als in den sicherlich praktischen Jeans.
Kalli nahm Litha die Reisetasche ab und setzte sie in den Kofferraum.
„Du hast gestern meine Eltern getroffen?“ Fragte Litha, Kalli nickte: „Ich war mit meinen Eltern nach unserem Spaziergang im Stadtcafe, als deine Eltern dazu kamen.“
Auf der Fahrt zur Uni blieben die beiden still, Kalli hatte genug mit dem Verkehr zu tun und Litha hing ihren Gedanken nach.
Vor dem Eingang wurde Kalli von Anna und Litha von Konrad begrüßt. Kalli sah auf die große Uhr in der Halle, für eine Tasse Kaffee reicht die Zeit noch, wollt ihr auch Kaffee?
Kalli steuerte eine freie Ecke eines Tisches an, auf dem schon die vier Tassen Kaffee dampften. Nach dem Kaffee brachten die vier Studenten das Gepäck auf ihre Zimmer und suchten anschließend ihre Hörsäle auf.
Kalli nutzte eine kurze Pause, um Kontakt zu seinen Duplis aufzunehmen. Er ließ sich von den Duplis die genaue Lage des entdeckten Verstecks erklären, noch zwei Rückfragen an die Duplis und Kalli wusste Bescheid.
In der Mittagspause, nach dem Essen, fragte Kalli Anna: „ Ob sie mit ihm zu dem Versteck der schwarzen Magie gehen würde?“ Anna war sofort dazu bereit, Kalli sah Carlos und rief ihn an, Carlos kam zu Kalli und wurde auch gefragt, ob er mit zu dem Versteck gehen würde.
„Aber immer doch“, rieb sich Carlos die Hände, „für so etwas bin ich doch immer zu haben.“ Kalli ging mit den zweien durch die Mensa zum rückwärtigen Ausgang, der auf das Sportgelände führte. Er folgte nur ein Stück dem Hauptweg und bog dann nach links ab. Nach wenigen Minuten erreichten die drei den angrenzenden Wald. Zielsicher marschierte Kalli zwischen den dicken Bäumen durch und erreichte eine kleine Lichtung. Neugierig fragte Anna Kalli: „Wo ist denn das Versteck?“ Kalli lächelte Anna an und ging rechts ein Stück in den dichten Wald und die drei standen vor einem uralten Hohlbaum. Der abgestorbene Baum regte seine trockenen Äste wie anklagend gen Himmel. Kalli sah den großen Spalt in dem Baumstamm, vorsichtig ging Kalli näher und spürte sofort die Anwesenheit der schwarzen Magie.
Er zeigte Anna und Carlos an, vorsichtig zu sein, die schwarze Magie ist hier! Kalli zog die kleine Waffe, Anna und Carlos machten es ihm sofort nach. Kalli berührte gerade den Rand des Spaltes, um in das Innere des Baumstammes zu sehen, sauste mit einem schrillen Fauchen ein schwarzer Magier aus dem Spalt, warf Kalli dabei fast um und ließ Anna schrill aufschreien.
Der schwarze Magier schwebte wie eine zerflederte Fledermaus über den dreien und spuckte Gift und Galle: „Wir kriegen euch, wartet nur, es dauert nicht mehr lange. Eure Überheblichkeit werden wir in den Boden stampfen.“
Als die drei ihre Waffen auf ihn richteten, floh der Magier hastig, schimpfte aber ständig weiter. Die Schüsse kamen zu spät, mit einem Hohnlachen verschwand der Fiesling.
Carlos begann auf den Baum zu schießen, Kalli winkte ab, schieß in den Stamm, dass bringt mehr Wirkung! Carlos verstand sofort und hielt seine Waffe mit Dauerfeuer in den Stamm. Tief unten in dem Stamm musste einiges zu Bruch gehen, denn es knallte und krachte ordentlich. Carlos hatte richtig Spaß, nach einer Weile meinte Carlos, genau genommen müssten wir nachsehen, was da unten eigentlich genau ist.
„Ohne mich“, wehrte Anna erschreckt ab, „Da klettere ich nicht hinein.“
„Nein, aber wir, du bleibst hier oben und hältst Wache“; beruhigte Kalli sein Mädchen.
Kalli kletterte vorsichtig den brüchigen Baumstamm hoch, um den Spalt zu erreichen. Er steckte seine Beine in den Spalt, wandte sich an Anna: „Pass gut auf, es könnte sein, das der Magier versucht, unseren Besuch in seinem Versteck zu verhindern.“
Etwas blass nickte Anna Kalli zu: „Ich werde gut aufpassen!“
Kalli hüllte das Mädchen in einen Schutzschild und Anna ging es sofort wesentlich besser.
Carlos stupste Kalli ungeduldig an: „Schwing keine großen Reden, klettere schon los!“ Kalli versuchte in dem muffigen Baumstamm Halt zu finden, in dem er seine Arme und Beine gegen die Innenseite des Stammes presste, es brachte nicht viel, das Holz war mürbe und feucht und Kalli rutschte immer schneller in die Tiefe. Carlos schrie überrascht auf, als er seinen Halt verlor: „Achtung, Kalli, ich komme!“
Kalli bekam einen heftigen Schlag auf den Rücken, als Carlos gegen ihn prallte und mit Donnergetöse krachten die beiden jungen Männer durch den Stamm auf den Boden. Es war stockdunkel in dem Raum unter dem Baum, es war nichts zu erkennen. Carlos kramte in seinen Hosentaschen herum: „Verflixt, sonst habe ich doch immer so eine kleine LED Taschenlampe dabei.“
Kalli leuchtete Carlos mit seiner Taschenlampe an: „Meinst du so eine?“
„Haha“, kam es etwas ironisch von Carlos zurück.
Kalli leuchtete den Raum aus, aber es war nur ein Erdloch.
Carlos zeigte mit der Hand nach vorne: „ ich glaube, da geht es weiter.“
Vorsichtig