Immobilien Wissen Kompakt. Pascal Dupont Mercier

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      Für die Bauphase ist der Abschluss einer Bauherrenhaftpflicht empfehlenswert. Denn Häuslebauer tragen die volle Verantwortung bei Unfällen auf der Baustelle, auch wenn sie die Verkehrssicherungspflichten an den Bauleiter delegieren. Die Bauherrenhaftpflicht deckt alle Personenschäden ab, die trotz ordnungsgemäßer Absicherung auftreten können. Dabei ist die finanzielle Belastung mit etwa einem Tausendstel der Baukosten überschaubar und gut zu tragen.

      Vor unvorhergesehenen Schäden am Neubau schützt während der gesamten Bauphase die Bauleistungsversicherung. Dazu zählen Beschädigungen durch höhere Gewalt sowie unerwartete Eigenschaften des Baugrundes. Neben Konstruktions- und Materialfehlern deckt die Versicherung auch Fahrlässigkeit ab. Die Kosten für diese Assekuranz liegen, ähnlich der Bauherrenhaftpflicht, bei etwa einem Tausendstel der Bausumme.

      Die Bauleistungsversicherung wird nach der Fertigstellung von der Wohngebäudeversicherung abgelöst. Grundsätzlich schützt sie die Eigentümer vor Schäden durch Brand, Rohrbruch, Sturm oder Frost. Individuell können dann weitere Schäden, wie beispielsweise Hochwasser, in den Vertrag aufgenommen werden. Da die Kosten je nach Risiko, Bauart und Alter berechnet werden, variieren die Versicherungsbeiträge. "Bauhaftplicht-, Gebäude- und Bauleistungsversicherung sind zwar gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber jeder Bauherr sollte eine der drei Assekuranzen haben", rät Scharfenorth.

      Möchten Immobilienbesitzer ganz auf Nummer Sicher gehen, können eine Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung die Eigentümer vor Zwangslagen bewahren. Auch die Absicherung des Baufinanzierungsdarlehens ist zu empfehlen, da so im Falle von Arbeitslosigkeit oder -unfähigkeit die Raten weiterhin gezahlt werden. Eine Versicherung, die häufig vernachlässigt aber gesetzlich vorgeschrieben wird, ist die Anmeldung von Bauhelfern des Bauherrn bei der zuständigen Bau-Berufsgenossenschaft. Passiert dann ein Unfall, sind die Helfer versichert. Zukünftige Bauherren ermitteln schnell und einfach die monatlichen Raten aus Zins, Tilgung und Sondertilgung bei unterschiedlichen Finanzierungsbeträgen und Beleihungssätzen mit dem Baufinanzierungsrechner (https://www.baufi24.de/baufinanzierung-rechner/) von Baufi24.de.

      Baufi24 GmbH Stephan Scharfenorth, Tel. +49 (0) 800 808 4000 E-Mail: [email protected]

      Vorsicht vor Nachteilen beim Immobilienkauf

      Kommunale Vorschriften können zu höheren Heizkosten führen

      Künftige Haus- und Immobilienbesitzer sollten sich vor Vertragsabschlüssen über die bestehende Infrastruktur des Wohngebietes genau erkundigen, in dem sich das erwünschte Grundstück befindet. Die Allianz Freie Wärme empfiehlt potenziellen Käufern dringend, beispielsweise nicht nur auf optimale Verkehrsanbindungen und die benachbarte Bebauung zu achten, sondern auch die erlaubten Möglichkeiten der eigenen Wärmeerzeugung im Haus exakt zu prüfen. Denn wenn in den Wohngebieten Nah- und Fernwärmenetze geplant oder bereits umgesetzt sind, dann haben die Eigentümer in vielen Fällen nicht mehr die freie Wahl der Heizungstechnik und der einzusetzenden Energieträger. Dies kann neben der Abhängigkeit von einem Energielieferanten auch zu vergleichsweise erhöhten Wärmekosten führen.

      Einschränkungen und Abhängigkeiten bei der Wärmenutzung

      Durch kommunale Vorschriften wie etwa neue Bauleitplanverfahren, Brennstoffverordnungen und Fernwärmesatzungen, aber auch zunehmend in Grundstücksverträgen, sind für Wohn- und Gewerbegebiete so genannte Anschluss- und Benutzungszwänge an die Nah- bzw. Fernwärme oder Verbrennungsverbote verhängt. Das heißt, den Hauseigentümern und Mietern drohen langfristige Wärmelieferverträge von mindestens zehn Jahren und sie haben keine Wechselmöglichkeiten zu anderen Anbietern oder Heizungstechniken. Die Verbraucher sind somit in ihren Möglichkeiten der Wärmeerzeugung stark eingeschränkt und meistens von einem Energieversorger langfristig abhängig. Die vorteilhafte Flexibilität und Unabhängigkeit beim Energieeinkauf und bei der Energielagerung gehen ebenso wie die Nutzung effizienter Heizungstechniken verloren. "Ist der Grundstücks- oder Immobilienkaufvertrag erst einmal unterschrieben, sind die meist finanziell sehr nachteiligen Auswirkungen so genannter kommunaler Eingriffe kaum noch rückgängig zu machen", warnt Johannes Kaindlstorfer, Sprecher der Allianz Freie Wärme, die seit Jahren solche Fälle beobachtet und unter www.freie-waerme.de entsprechende Tipps für Verbraucher gibt.

      Studie: Individuelle Heizungstechniken langfristig kostengünstiger

      Auch von Verbraucherschützern werden solche monopolartigen Wärmenetze aufgrund fehlender Transparenz und hoher Abhängigkeit der Kunden scharf kritisiert. Hinzu kommt, dass individuelle Heizungs- und Ofentechniken beispielsweise mit Öl-/Gasbrennwerttechnik, Holzpellets, Scheitholz, Strom und Solarthermie nicht nur verbraucherfreundlicher, sondern langfristig oft auch kostengünstiger sind. Im Rahmen der Studie "Dezentrale vs. zentrale Wärmeversorgung im deutschen Wärmemarkt" wurde festgestellt, dass Nah- und Fernwärme nicht automatisch die beste Lösung sind, wenn es um eine wirtschaftliche, klima- und ressourcenschonende Wärmeversorgung in Städten und Gemeinden geht. "In vielen Fällen liegen die Bedingungen für einen wirtschaftlichen Betrieb der zentralen Wärmenetze nicht vor, weil zum Beispiel die erforderliche Wärmeabnahmedichte im Wohngebiet fehlt, und deshalb werden dann auch die Anschlusszwänge ausgesprochen", berichtet Kaindlstorfer.

      Vorteile in Neubaugebieten durch geringeren Energieverbrauch

      "In den meisten der in der Studie untersuchten Fälle weist die individuelle, dezentrale Wärmeversorgung gegenüber der zentralen Wärmeversorgung wegen des tendenziell geringeren Energieverbrauchs primärenergetische Vorteile aus", sagt Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz, ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden. Dies trifft vor allem auf Wohngebiete mit sanierten Gebäuden und auf Neubaugebiete zu, in denen grundsätzlich ein geringerer Energiebedarf besteht. "Eine Sanierung mit dezentralen Heizungssystemen bietet in allen untersuchten Gebäudevarianten und Versorgungsgebieten wirtschaftliche Vorteile gegenüber einer Sanierung mit zentralen, wärmenetzgebundenen Versorgungssystemen", so Oschatz.

      Die Allianz Freie Wärme ist ein Zusammenschluss von Initiativen, Unternehmen und Verbänden aus den Bereichen Heizen und Wärme. Die Akteure setzen sich zum Beispiel mit Informationen und Services im kostenfreien Freie Wärme-Radar unter www.freie-waerme.de für moderne, individuelle Heizsysteme und das Recht der Verbraucher ein, sich unabhängig und frei für das optimale Heizsystem zu entscheiden. Hierzu gehören hocheffiziente Öl- und Gasheizungen ebenso wie Holz- und Pellet-Systeme, Wärmepumpen, KWK-Systeme, Kamin- und Kachelöfen, Solarwärmeanlagen sowie Abgassysteme. Damit ist Freie Wärme das Gegenteil von zentralistischen Nah- und Fernwärmesystemen, die durch Politik und Industrie unter anderem über Anschlusszwänge und Verbrennungsverbote forciert werden und den Verbrauchern die Wahl der Wärmequelle nehmen.

      "Allianz Freie Wärme"

      Jürgen Bähr

      Telefon: +49 2247 9001 811

      Twitter: @FreieWaerme

      Facebook: @AllianzFreieWaerme

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