Magisches Kompendium - Heilarbeiten und die Lehre der Elemente. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Heilarbeiten und die Lehre der Elemente - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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die von der Schulmedizin bereits ad acta gelegt wurden (zumindest aus Sicht des Patienten / des Betroffenen). Dies sind natürlich Extrembeispiele für eine spirituelle Heilung, denn es gibt natürlich auch „sehr alltägliche“ spirituelle Heilungen. Wenn man es sich genau anschaut, kann jede energetische Arbeit, die einen harmonischen Zustand erreichen bzw. bewirken will, als spirituelle Heilung definiert werden. Doch auch ein Exorzismus, ein Chakrenausgleich, eine Energiekörpereinigung, ein Schutzritual, Reiki-Gaben, Bachblütentherapie oder das Einrichten der Wohnung via Feng-Shui, würde in diesen Bereich fallen. Man sieht, dass hier das Spektrum sehr groß sein kann, auch wenn im Allgemeinen bei einer „spirituelle Heilung“ meist das Wort „Heilarbeit“ mitschwingt, was sich sehr oft darauf bezieht, dass ein körperliches Leiden beseitigt wird. Das Wort „Heilarbeit“ besitzt aber auch oft den Verwendungsgrund, dass das Wort „Heilung“ zu sehr in den medizinischen Bereich tendiert und – laut Definition – auch etwas „Messbares“ impliziert. Dies ist bei der Heilarbeit nicht so bzw. es ist nur subjektiv in meisten Fällen zu messen. Dass man via Meditation und autogenes Training seine Blutdruckprobleme in Ordnung bekommen kann, wäre so eine messbare Heilarbeit. Etwas anders sieht es aus, wenn Schmerzen gelindert werden oder der Hormonhaushalt verändert wird. Letztlich ist es nur eine Wortklauberei, ob man nun die Vokabel „Heilung“, „Heilarbeit“, „therapeutische Behandlung“ oder sonst einen Begriff verwendet, der eine vollkommene Genesung einer Person beschreibt. Doch bei allen Ideen und Begrifflichkeiten, wie sieht eigentlich eine solche „Heilarbeit“ aus? Gut, eine Reiki-Gabe fällt unter diesen Begriff, also ein Handauflegen und ein energetisches Arbeiten. Aber auch ein Exorzismus oder ein Heilungsritual, fallen hier ja hinein. Deswegen will ich doch einmal die „Heilarbeit“ etwas aufschlüsseln und beleuchten, was sie so alles beinhaltet und was sicherlich schon die meisten schon mal erlebt haben.

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      Heilarbeit und ihre Methoden

      Der Begriff „Heilarbeit“ darf auch von Laien verwendet werden. Der Begriff „Heilung“ sollte mit bedacht gewählt werden, da der Gesetzgeber hier einmal (und zum Glück) keinen Spaß versteht. So darf man nicht (egal, ob Arzt, Heiler oder Therapeut) „mal eben“ und „aus dem Bauch“ heraus ein Heilungsversprechen abgeben. Es ist vom Gesetzgeber verboten, eine Diagnosestellung oder sogar ein Heilversprechen zu geben, wenn man nicht einen entsprechenden Beruf (Arzt, „gesetzlich anerkannte Therapeuten“ – keine Heilpraktiker oder Psychotherapeuten) ausübt. Nun, wie die Praxis jedoch aussieht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Hier werden sehr viele Heilsversprechen „mal eben“ gegeben, wobei ich hier auch die Ärzte und Therapeuten deutlich kritisieren will. In meinen Augen wird zu schnell und zu viel versprochen, was dann aber meist nicht gehalten wird, da es wieder irgendwelche Regeln, Gesetzte oder Lächerlichkeiten gibt, die die Heilung verhindern und vermeiden. Hierzu zähl auch überlastetes Personal. Ärzte versprechen gerne sehr viel, ohne die kausalen Konsequenzen auch nur im Entferntesten zu kennen. Natürlich soll der Patient im Mittelpunkt stehen, es bringt aber auch nichts, wenn dem jeweiligen Personal in diesem Bereich so viel abverlangt wird, dass diese selbst beinahe in einen „Patientenstatus“ fallen. Dies gilt aber für jegliches Personal, das direkt mit Patienten oder deren Medikamente interagiert.

      Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch sehr viele Menschen, die sich zwar „Heiler“ auf die Fahne schreiben, in Wirklichkeit aber eher raffgierige Egomanen sind, die sich durch das Leid der anderen Menschen scham- und rücksichtslos bereichern wollen. Gerade hier werden die seltsamsten und teils auch schwachsinnigen (und somit sehr gefährlichen) Heilversprechen propagiert, sodass man bei manchen Fällen nur von einer „prophezeiten Wunderheilung“ sprechen kann. Dass Gliedmaßen nachwachsen sollen, dass alle Tumore bzw. Metastasen innerhalb kürzester Zeit verschwinden oder das der Körper doch plötzlich wieder Hormone und andere Stoffe selbst produziert, obwohl er dies vorher noch nie konnte. Die Platte ist hier unendlich groß und es wird nichts ausgelassen. Alles ist möglich, auch wenn es noch so absurd ist – wie natürlicher Zahnersatz oder dass sich der Zahnschmelz wieder von allein schließt bzw. wieder aufbaut. Es werden also biologisch vollkommen unmögliche Dinge angepriesen, alles unter der Prämisse der Heilung bzw. der Wunderheilung.

      Spannend ist hier nur immer die Tatsache, dass die meisten Wunderheilungen nur leere Lufthülsen bleiben, denn auch wenn man mit Hilfe von menschlichen Stammzellen sehr viel erreichen kann (erste Versuche um wirklich Zähne nachwachsen zulassen sind schon des Längeren durchgeführt worden), wird es nicht „mal eben“ per Handauflegen funktionieren. Natürlich gibt es Heilungsverläufe, die der Schulmedizin und auch dem spirituellen Heiler Rätsel aufgeben können, doch sind diese Heilungen meist mit eigenen Körperreaktionen und –effekten zu erklären, die zwar selten, aber nicht unmöglich sind. Dass man aus Stammzellen „sehr viel“ erschaffen kann, ist auch richtig, doch sollte man eine kontrollierte Laborumgebung nicht mit dem Wohnzimmer (oder den Praxisräumen) eines Heilers vergleichen.

      Wenn es um Heilsversprechen geht, muss man sagen, dass es hiervon viele Befürworter gibt, die es unterstützen und sich auf Gründe der Ethik berufen, dass Heilversprechen und Prognosen zu unterlassen nötig sind, um den Patienten zu motivieren und ggf. die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Auf der anderen Seite gibt es aber auch genauso viele Personen, die ein Heilsversprechen strikt ablehnen. Es wird hier auch keine Erkenntnis geben, doch jeder kann hier selbst einmal reflektieren, ob man bei allen Erkrankungen sich ein Heilsversprechen wünschen würde. Nun, allgemein muss man bei allen Versprechungen immer berücksichtigten, dass es sehr deutlich betont wird, dass jede körperliche Aktion und auch jede Krankheit etwas mit unserem Energiehaushalt zu tun hat – hierbei ist der Energiehaushalt aber aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Das Wort „Energiehaushalt“ wird auch manchmal als Lückenfüller für das Wort „Gesamtkonstitution“ verwendet. Ein guter „Energiehaushalt“ würde in diesem Kontext bedeutet, dass der Organismus soweit fit ist bzw. war, und dass irgendetwas von der Norm abgewichen ist. Energiehaushalt kann und muss man aber auch wortwörtlich deuten, sodass man das energetische System des Menschen betrachten muss. Hier gilt es abzuschätzen, wie die Energiekanäle aller energetischen Körper konstituiert sind, wie die verschiedenen Energiekörper selbst agieren und beschaffen sind – auch wie diese untereinander kommunizieren und einen aktiven Austausch ausführen – und wie das gesamte Chakrensystem des Menschen schwingt. Hierbei müssen nicht nur die Hauptchakren, sondern auch die Nebenchakren und die kosmischen Chakren berücksichtigt werden, da es letztlich um eine ganzheitliche Betrachtung bzw. Bewertung geht. Wenn man dann aber in einer Betrachtung bzw. Bewertung geht, nähert man sich aber wieder gefährlich einem möglichen Heilversprechen an, oder?

      Wird nicht suggeriert, dass man die Energien und die Energieströme des menschlichen Körpers harmonisieren muss, um gesund bzw. heil zu werden? Stiftet es den Kranken nicht sogar an, einen Gedanken zu fokussieren, dass jede, auch noch so schwere oder auch tödliche Krankheit, geheilt werden kann? Dünnes Eis und definitiv nicht einfach zu kategorisieren. Deswegen sollte man es aber auch nicht pauschalisieren und alle Kommunikationen über eine Heilarbeit als Meditation, als Achtsamkeitsübung, verstehen, sodass man alle Worte mit Bedacht wählt. Mit Bedacht wählen bedeutet aber auch, dass man offen und klar kommuniziert. Letztlich muss zwar jeder Mensch individuell entscheiden, was man mit seinem physischen Körper und mit seinen energetischen Körpern (oder Geist- bzw. Seelenkörpern) machen will, doch ist es ein unumstößliches Faktum, dass man sich in „schwierigen Situationen“ leichter beeinflussen bzw. manipulieren lässt. Man muss für sich schauen und für sich auch allein die Verantwortung übernehmen, ob man sich auf eine

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