Star Force - Rebellen des Mars. Alfred Bekker

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Star Force - Rebellen des Mars - Alfred Bekker

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was soll das?" beschwerte sich der Star Force-Soldat. Erixon kannte ihn. Er hieß Marvin Dobblor und war dafür bekannt, einen besonders hohen psychischen Stabilitätsfaktor zu besitzen. Erixon drängte Dobblor vom Rechner weg. Dobblor sah den Sergeant fassungslos an, packte ihn bei den Schultern, doch Erixon schüttelte ihn ab. Er setzte sich an das Terminal.

      "Spinner!" schimpfte Dobblor. "Ich hatte mein Spiel noch nicht beendet!"

      "Tut mir leid!" murmelte Erixon, dessen obere Gesichtshälfte bereits unter der Datenbrille verschwunden war.

      Seine Finger glitten wie automatisch über die Tastatur des Terminals. Er wußte plötzlich ganz genau, was er zu tun hatte. Die Verbindung zum Datennetz der Erde aufzubauen war das eine...

      Und dann mußte er eine Website anwählen.

      Eine ganz bestimmte...

      *

      "Sir, jemand hat unautorisiert Verbindung zur Erde aufgenommen", meldete Celine Durant. "Jemand an Bord der ARMSTRONG, um präzise zu sein."

      Commander Gonzalez wirbelte herum.

      "Was soll das denn heißen?" fuhr er auf.

      "Genua das, was ich sagte, Sir. Genaue Daten fehlen noch. Die Anzeige baut sich gerade erst auf."

      Einige Sekunden lang sagte niemand in der Kommandozentrale der AMSTRONG ein Wort.

      Jeff Larson erinnerte sich noch gut daran, wie die Order ausgegeben worden war, während dieser Mission keinerlei Kontakt nach Hause aufzunehmen, es sei denn über die offiziell dafür bestimmten Kanäle. Das war der Nachteil, wenn man einer Mission teilnahm, die unter dem Schirm strengster Geheimhaltung stand.

      "Jemand hat eine Verbindung zum irdischen Internet aufgebaut!" stellte Celine Durant jetzt fest. "Daran kann überhaupt keinZweifel bestehen."

      Sergeant Jesper van Gooren, der im Augenblick den Pilotensitz innehatte, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Als ob wir nicht genug Ballerspiele in unserem Datenspeicher hätten!" meinte er. "Aber vielleicht hatte es der Betreffende ja auf ganz andere Dinge abgesehen." Jesper van Gooren kicherte.

      Gonzalez teilte offenbar den Humor seines Piloten nicht. Er ließ dessen Bemerkung jedoch unkommentiert und wandte sich stattdessen an Celine Durant, die Funkerin und Navigatorin der ARMSTRONG.

      "Verbinden Sie mich mit dem Truppendeck. Sofort!"

      "Ja, Sir."

      "Geben Sie mir Lieutenant Sheringham."

      "Aye, aye."

      "Und am besten heute noch."

      Sein Tonfall war selbst für seine Verhältnisse ungewöhnlich barsch. Er balle unwillkürlich die Hände zu Fäusten. "Diese verfluchten Narren!" knurrte er. "Glauben die vielleicht, dass derartige HP-Orders nur so zum Spaß ergehen!"

      HP-Order! durchzuckte es Larson. Wie ein greller Blitz schoß die Erkenntnis durch sein Bewußtsein. HP – das war die Abkürzung für HIGH PRIORITY. Ein Begriff, der im Geheimdienst-Jargon üblich ist! überlegte Larson. Aber es war keine HP-Order, sondern nur eine ganz alltägliche Dienstanordnung! Der Gedanke ließ Larson nicht mehr los. Verdammt, mit Gonzalez stimmt irgend etwas nicht. Warum reagiert er so überreizt?

      Vielleicht wußte er Dinge, die der Mannschaft bisher nicht mitgeteilt worden war, ging es dem Sergeant durch den Kopf. Es war doch immer dasselbe.

      Gonzalez starrte auf einen kleineren Monitor. Ein Gesicht erschien darauf.

      "Lieutenant Sheringham meldet sich in der Kommandozentale", sagte der Mann in einem etwas steifen Ton.

      Er wirkte irritiert.

      "Einer Ihrer Leute verstößt gegen das Kontaktaufnahmeverbot!"

      "Das glaube ich kaum, ich habe die Leute eingehend instruiert!"

      "Unsere Anzeigen irren sich nicht." Gonzalez wandte sich an Durant. "Können Sie den Herd identifizieren?"

      "Es ist das Truppendeck..."

      "Geht es exakter?"

      "Einen Moment, Commander... Der Fun Sektor!"

      Gonzalez drehte den Kopf wieder zu dem hochrot gewordenen Sheringham herum. "Sie haben es gehört, Lieutenant."

      "Aye, aye, Sir!"

      "Ergreifen Sie umgehend Gegenmaßnahmen!"

      "In Ordnung!"

      Sheringhams Gesicht verschwand.

      "Manchmal glaube ich, daß ich es hier nur mit Idioten zu tun habe!" knurrte Ramiurez.

      Larson und Durant wechselten einen Blick. Dieser Blick sprach eine deutliche Sprache. Es erschien zweifelhaft, ob der Commander der nervlichen Belastung gewachsen war, die diese Mission mit sich brachte.

      *

      Paul Erixon schrie aus Leibeskräften. Er wandt sich, versuchte nach den Männern zu schlagen und zu treten, die in die Mitte genommen hatten. Jemanden unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit festzuhalten war extrem schwierig.

      Die Datenbrille schwebte im Raum umher. Erixon versuchte nach ihr zu greifen, als er endlich einen Arm freibekam.

      "Schnell!" rief einer der Star Force-Angehörigen, die den Tobenden festhielten. "Verdammt, wir können ihn nicht mehr lange halten!"

      Das Gesicht Paul Erixons war zu einer grimassenhaften Maske geworden. Die Augen schienen aus ihren Höhlen hervorzuquellen. Die Pupillen waren erweitert, fast wie bei jemandem, der unter Drogen stand. Eine schreckliche Veränderung war mit Erixon vor sich gegangen. Niemand im Fun-Sektor der Truppenquartiere konnte sich das erklären. Rudy Talbot umklammerte ihn von hinten. Für einige Augenblicke wurde Erixon etwas ruhiger.

      Dann endlich traf Bordarzt Dr. Sorin ein.

      Er setzte Erixont eine Injektion.

      Augenblicke später sackte Erixon schlaff in sich zusammen. Er schwebte in der Schwerelosigkeit.

      Dr. Sorin atmete tief durch. Rhyss Sorin war ein vollkommen kahlköpfiger Mann, dessen dunkle Augenbrauen dazu in einem eigenartigen Kontrast standen. Sorin zog diese Augenbrauen jetzt zu einer Art Schlangenlinie zusammen während er die Stirn runzelte.

      "Was ist los mit ihm?" fragte er.

      Talbot sah ihn irritiert an, die anderen schienen ähnlich verwirrt.

      "Ich dachte, Sie sind hier der Doc", meinte einer von ihnen.

      Und Talbot ergänzte: "Er war schon komisch, als er hier hereinkam..."

      "Vielleicht wird der Stress für einige von euch langsam zu groß", vermutete Sorin. Er wandte sich dem Bewußtlosen zu, hob dessen Augenlider etwas an. "Eigenartig...", murmelte der Arzt. Ein skeptischer Zug zeigte sich in seinem ernst wirkenden Gesicht.

      Unterdessen hatte Talbot die Datenbrille

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