Paul und der Biss des Drachen. Jan Paul
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Читать онлайн книгу Paul und der Biss des Drachen - Jan Paul страница 11
"Ja sicher, das wäre ja wohl das Wenigste nach dem ganzen Ärger, den ich hatte, oder?" Tante Emma überlegte kurz. "Du hast recht," sagte sie schließlich, "wir sind in geheimer Mission unterwegs."
"Und?", hakte er sofort nach.
"Nichts und", blockte sie ab. "Denn wenn ich es Dir erzähle, ist es ja nicht mehr geheim, oder?" Paul hob die Augenbrauen und seufzte. "Also gut, Du hast gewonnen", sagte er und blickte zu dem zugemauerten Fenster.
"Keine Angst, die Mauer hält", sagte sie. "Und außerdem sind die Schattenmonster nur hinter uns beiden her. Für Dich und all die anderen hier im Haus besteht keine Gefahr."
"Bist Du sicher?"
"Ganz sicher", beruhigte sie ihn.
"Dann werden sie Euch jetzt also jagen und versuchen ..." "Nein", unterbrach sie ihn und deutete auf den Drachen. "Ihn müssen sie um jeden Preis lebendig fangen ..."
"Und Dich werden sie dann töten", sprach es Paul nun aus. "Dazu müssen sie uns erst einmal erwischen", sagte sie, hob den Besen und marschierte aus der Stube in die Küche. Paul und der Drache folgten ihr. "Bist Du etwa durch das Küchenfenster hereingeflogen?", fragte Paul
"Eine andere Möglichkeit gab es nicht", sagte sie.
"Dann sehen wir uns also nie wieder, stimmt´s?", sagte Paul zum Drachen gewandt. Dieser nickte traurig.
"Wir gehören nicht in eure Welt und Du nicht in unsere." "Genauso ist es", fügte Tante Emma hinzu.
"Schon klar", sagte Paul. "Aber was ist, wenn eure Mission misslingt?" Tante Emma starrte ihn an, als hätte er etwas Unverzeihliches gesagt. "Aber natürlich", schob er rasch nach, "werdet ihr Erfolg haben."
"Da kannst Du sicher sein", sagte sie, "denn andernfalls ..." Sie brach ab, raffte ihren Umhang und schwang sich auf den Besen. "Mach's gut Paul", sagte Dragon und bestieg ebenfalls den Besen.
"Du auch, Dragon", erwiderte Paul, "und lasst euch nicht erwischen." Tante Emma blickte sich überrascht um. "Warum hast Du ihm einen Namen gegeben?", fragte sie fast vorwurfsvoll.
"Warum sollte er denn keinen haben?"
"Also mir gefällt er", unterstützte ihn Dragon. Einen Moment lang sahen sich die drei nur schweigend an. "Ja, warum eigentlich nicht?", sagte Tante Emma und räusperte sich. "Halt Dich fest!", rief sie dem Drachen zu. "Es geht los!" Langsam schwebten sie zum Küchenfenster, als es geschah: Ein Schrei erfüllte das Treppenhaus und verstummte. "Was war das?", erschrak Paul und starrte entsetzt zur Flurtür.
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