Hochsensibel - Leben mit besonderen Gaben. Zora Gienger

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Hochsensibel - Leben mit besonderen Gaben - Zora Gienger

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das ist ja schlimm. Da werden wir einige Sitzungen benötigen, um das zu bearbeiten.“

      „Du Armer, dein Leben ist ja fürchterlich. Aber wenn du wöchentlich kommst, kriegen wir das wieder in den Griff.“

      „Nur wenn du kontinuierlich kommst, kann ich etwas für dich tun.“

      Diese Sätze sind manipulierend, auch wenn sie ganz harmlos klingen.

      Natürlich können Berater, welcher Art sie auch immer sind, ihren Beistand abrechnen und damit Wertschätzung für ihren zeitlichen und emotionalen Einsatz erhalten. Aber niemals dürfen sie dich abhängig machen oder versuchen, dich auf bestimmte Wege zu bringen oder dir einzureden, dass nur dieses oder jenes Verhalten für dich richtig ist. Sie können dir Möglichkeiten und Vorschläge unterbreiten und dich liebevoll über Seelenzustände informieren. Aber sie sollten dich nicht manipulieren und dir keine Entscheidungen abnehmen. Kein Berater sollte dich über einen längeren Zeitraum an sich binden, sodass du das Gefühl hast, es nicht alleine schaffen zu können! Er sollte dir Hilfe zur Selbsthilfe geben. Nur du alleine entscheidest, wie oft du zu diesem Berater kommen willst.

      Berater, die dir zu verstehen geben, dass du ein armes Opfer bist, statt dir zu sagen, wie viel Kraft in Wahrheit in dir steckt, kannst du getrost vergessen.

      Sei dir immer gewiss, dass du in dir selbst die Anlage zu medialem Wissen trägst. Befrage dein Inneres. Befrage das große göttliche Liebeslicht, das in dir selbst leuchtet. Nur du und deine Seele wissen, was im Leben richtig für dich ist. Dieses Wissen ruht stets tief in dir. Manche nennen es das „Höhere Selbst“ oder „Intuition“. Wie auch immer du es nennst, du selbst trägst in dir alles, was du benötigst, um dieses Dasein zu meistern. Und solltest du einmal eine Entscheidung getroffen haben, die dich nicht wirklich weiterbringt, so war auch sie wichtig für deine persönliche Seelenreifung und Entwicklung.

      Spüre in dir immerfort das göttliche Licht und die göttlichen Gaben, die du mit auf die Welt gebracht hast. Solltest du merken, dass du in ein egoistisches Denken, Fühlen und Verhalten gefallen bist, so gräme dich nicht, sondern ändere deinen Weg. Sei dankbar für diese Erfahrung und wende dich dem göttlichen Licht in dir zu. Lass dich von diesem Licht führen und erwarte jederzeit göttlichen Segen. Du wirst so sehr geliebt.

      Zusammenfassung:

      •Mediale Gaben sind wie alle Gaben ein göttliches Geschenk, das nicht kommerzialisiert und missbraucht werden sollte.

      •Mediale Gaben sollten niemals in Abhängigkeit und Selbstaufgabe führen, sondern den freien Willen wahren.

      •Vorsicht ist geboten, wenn mediale Berater versuchen, Abhängigkeiten zu erzeugen.

      ***

      Warum Menschen mediale Anlagen in sich tragen

      Diese Frage ist leicht zu beantworten: Sie tragen sie in sich, um sich selbst mit ihren Gaben der Welt zu schenken. Mediale Gaben dienen nicht dazu, sich selbst zu bereichern und besser im Leben da zu stehen als andere. Sie sind kein Mittel, um noch mehr Trennung und Abgrenzung in die Welt zu bringen. Dieses irdische Denken, besser sein zu wollen als andere, sich bewundern zu lassen und sich damit von anderen abzuheben (über-heblich zu sein), hat nichts mit der göttlichen Intention zu tun, der Lebensaufgabe in dieser Inkarnation zu folgen. Mediale Anlagen und Wahrnehmungen sind deshalb nichts ausschließlich Persönliches, um dem eigenen Wohl zu dienen, auch wenn sehr viele mediale Menschen genau dieses anstreben und umsetzen.

      Natürlich können mediale Anlagen genutzt werden, um für sich selbst zu sorgen. Niemand kann einen Menschen davon abhalten, sich um sich selbst zu kümmern. Das nennt man „Selbstliebe“, die nichts mit Egoismus zu tun hat Aber das ist nicht die Hauptintention der Medialität. Der persönliche Nutzen spielt nur eine Nebenrolle. Warum es immer mehr mediale Menschen gibt, liegt im Seelenauftrag des Einzelnen, sich zum Wohl aller in der Welt einzubringen. Mediale Gaben sind göttliche Gaben, die einen gewissen Einsatz erfordern, der nicht dem eigenen Wohl dient, sondern der gesamten Entwicklung auf der Erde. Dieser Einsatz erfolgt zum großen Teil ehrenamtlich und wird getragen vom eigenen Seelenlicht, das hell in die Bereiche hineinstrahlt, die ins Ungleichgewicht geraten sind. Diese sollen erlöst, geheilt und transformiert werden.

      Medialität dient also dazu, ein wirkliches Miteinander zu fördern, sich gegenseitig zu spüren, sich einzufühlen in die Belange und Bedürfnisse der Umwelt und der gesamten Schöpfung. Und damit schließt sich der Kreis zwischen Medialität, Hochsensibilität und Empathie. Im Grunde wirken alle diese Gaben stets gemeinsam und lassen sich dann nicht mehr voneinander trennen und unterscheiden, und werden zu einer Einheit von Gaben, die wichtig werden für die Zukunft der Menschheitsgeschichte und für ein positives evolutionäres Voranschreiten. Medialität dient dazu, das Bewusstsein der Einheit zu fördern und tiefe Liebe in alle Bereiche des irdischen Daseins hineinfließen zu lassen. Das gilt besonders für empathische mediale Kontakte.

      Wenn mein Schmerz deiner ist und umgekehrt, dann ist es endlich möglich, ein wirkliches Verständnis füreinander aufzubringen, eine tiefe, mitfühlende Liebe und das Bedürfnis, füreinander da zu sein. Somit wird das Gefühl der Trennung aufgehoben. Ein liebevolles Miteinander, Verbundenheit und Einheit werden durch die Gaben der Medialität, Hochsensibilität und Empathie gefördert.

      Ebenso wichtig ist es, die Zusammenhänge zwischen irdisch-materieller Welt und geistig-feinstofflicher Welt besser wahrzunehmen, zu begreifen und zu verstehen. Je mehr Einfühlungsvermögen aufgebracht werden kann, je mehr der Mensch verstehen lernt, wie alles miteinander zusammenhängt, desto friedvoller und harmonischer kann sich das Miteinander der Geschöpfe im irdischen Dasein entwickeln.

      Die Einheit der Medialität ist also ein göttlicher Auftrag, im Namen der göttlichen Liebe und Schöpferkraft auf der Erde wirksam zu werden und dieses Ziel niemals aus den Augen zu verlieren. Mediales Wahrnehmen erleichtert den Auftrag der Seele, ihre übergeordnete Mission zu erfüllen und dabei gut voranzukommen. Sie sollte jeden Einzelnen stolz machen, dieser Aufgabe gewachsen zu sein und sie mit Liebe und liebender Tatkraft auszuführen.

      Die Mehrheit der Menschen begreift diesen Auftrag allerdings noch nicht, denn die Erde befindet sich im Wandel, und es sind noch sehr viele Seelen inkarniert, die mit ihren eigenen Anliegen beschäftigt sind – das heißt: mit ihrem Karma, ihrer persönlichen Entwicklung, ihren leidvollen Erfahrungen und ihren irdisch-materiellen Bedürfnissen. Ihre Lebensaufgabe besteht darin, ihre Seele durch viele unterschiedliche Erfahrungen reifen zu lassen. Ihre Bestimmung liegt nicht darin, globale Heilkraft zur Entfaltung zu bringen. Das würde sie mental, seelisch und körperlich komplett irritieren und überfordern. Sie denken noch in alten Mustern, kämpfen ums Überleben und glauben an Werte und Vorstellungen, die komplett veraltet sind, aus denen sie sich aber auch nicht lösen können, weil sie einem mechanisch-materialistischem Weltbild folgen, das ausschließlich naturwissenschaftlich orientiert ist und auf Abgrenzung basiert.

      Es macht keinen Sinn, diesen Menschen einen Vorwurf zu machen. Sie haben sich für diese Inkarnation keine andere Aufgabe ausgesucht und sind nicht bereit, ihr Bewusstsein zu öffnen, weil sie dieses (neue) Denken sowieso ablehnen. Das ist aber nicht schlimm, sondern gehört mit zu ihrem Lebensweg. Es ist deshalb wichtig, sich jedes Urteil über andere Seelen zu verkneifen. Jede Seele, die sich auf der Erde verkörpert hat, ist wichtig und richtig auf der Welt. Das zu wissen und zu begreifen hilft, sich und andere besser zu verstehen und das zu akzeptieren, was im Augenblick gegeben ist. Somit fällt auch jegliches Missionieren weg. Einen anderen Menschen anzunehmen und so zu lieben, wie er ist, ist schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

      Es gibt also viele Seelen, die sich einem wachsenden Bewusstsein nicht stellen wollen und können, weil es für sie hier andere Wahrnehmungen und Aufgaben gibt.

      Da

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