Älter werden im (unfreiwilligen?) Ruhestand. Na und! Scheißegal!. Klaus Normal

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Älter werden im (unfreiwilligen?) Ruhestand. Na und! Scheißegal! - Klaus Normal

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europäische Webpage dieser Bewegung dürfte wohl FIREhub.eu | The financial independence hub of Europe [LINK] sein.

      Im Jahr 2018 hatte sich die europäische Community in Rumänien getroffen [LINK].Die Treffen werden FIWE genannt. Im Mai 2019 trifft sich die Gruppe in Budapest [LINK].

      Auch gibt es natürlich eine “Meet other FIRE enthusiasts in the Financial Independence Europe” Facebook Gruppe”.

      Im Vergleich zu den USA, wo es tausende solcher Blogs gibt, ist das alles aber noch sehr klein.

      Durch die Verbreitung der künstlichen Intelligenz in der Form von Robotern, Apps etc. werden eine Menge Jobs verloren gehen. Manche träumen heute schon davon, dass selbst hochqualifizierte Tätigkeiten wie die eines Rechtsanwaltes oder eines Steuerberaters (teilweise) durch künstliche Intelligenz ersetzt werden können.

      Damit die Verbreitung der künstlichen Intelligenz trotzdem eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung findet und somit auch schneller verbreitet werden kann, werden einige Leute nicht müde, darauf hinzuweisen, dass dadurch auch neue Jobs entstehen. Das ist sicher richtig, doch ist das nur dann erwähnenswert, wenn genauso viele neue Jobs entstehen, wie alte Jobs verloren gehen. Soweit ersichtlich behauptet das aber niemand. Zweitens wird mit leuchtenden Augen auf die Möglichkeiten der Umqualifizierung hingewiesen.

      Spätestens bei diesem Punkt wird die Diskussion verlogen.

      Nimmt man den günstigsten Fall an, dass genauso viele neue Jobs entstehen wie alte Jobs verloren gehen, dann würde jeder Arbeitnehmer, der seinen alten Job verloren hat, für den neuen Job umqualifiziert.

      Das kann aber aus 3 Gründen nicht zu 100 % funktionieren.

      Aus mir würde nie ein guter Klavierlehrer werden. Ich habe einfach kein Talent dafür.

      Es gibt Tätigkeiten, die machen mir keinen Spaß. Ich habe keine Lust diesen Job auszuführen. Vielleicht hätte ich für den Job des Leichenwäschers genügend Talent, aber nicht ausreichend Lust. Oder als Zahnarzt in den Mündern anderer herumzufummeln.

      Man kann Leute nicht einfach beliebig hochqualifizieren, da gibt es Grenzen beim Denkvermögen und bei der intellektuellen Leistungsfähigkeit. Sonst gäbe es keine unterschiedlichen Ergebnisse bei den Intelligenztests. Die künstliche Intelligenz wird als erstes einfache Jobs vernichten.

      Ich nehme im Betrieb meines Arbeitgebers an einer Umqualifizierung teil. Wie oft darf ich da während der Schulung vor Kollegen und eventuell vor meinem Vorgesetzten die gleiche Frage stellen, weil ich etwas nicht verstanden habe. Drei Mal, bevor alle im Schulungsraum merken, dass ich es nicht raffe?

      Mir könnte man die einsteinsche Relativitätstheorie 10 Mal erklären und ich könnte Sie immer noch nicht nachrechnen. Es tut mir leid! Ich bin intellektuell überfordert, obwohl ich mich wirklich redlich bemühe.

      Die Anzahl der Leute ohne Arbeit wird also zunehmen. Die Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen wird daher ein Gewicht gewinnen. Wobei es wegen der Finanzierungsprobleme wohl eher ein Grundeinkommen sein wird, dass an eine Bedürftigkeitsprüfung gekoppelt sein wird. Wobei auch dann noch die Finanzierungsprobleme gewaltig sind. Wenn es mehr Leute ohne Arbeit gibt, gibt es weniger Leute die Lohnsteuer zahlen. Die Lohnsteuersumme, die der Staat erhält, wird somit geringer. Konsequenterweise müsste dann der Staat Roboter und künstliche Intelligenz besteuern, da diese die Ursachen für die zunehmende Anzahl der Leute ohne Arbeit sind. Roboter kann man zählen. Roboter müssten also noch relativ einfach zu besteuern ein. Aber wie soll man künstliche Intelligenz besteuern? Besteuert werden soll nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip. Wie misst man die Leistungsfähigkeit von künstlicher Intelligenz? Nach der Anzahl der weggefallenen Arbeitsplätze? Europa bekommt es noch nicht mal hin, dass Facebook, Google etc. in Europa nennenswerte Steuerbeträge zahlen. Eine Steuer auf selbstfahrende Autos? Damit alle arbeitslosgewordenen Taxifahrer ein Grundeinkommen erhalten?

      Was auch nicht diskutiert wird, ob der Mensch überhaupt dafür geeignet ist, im Vollbesitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte und trotz guter Ausbildung, große Teile seines Lebens nicht zu arbeiten. Mal sehen, ob dann die Alkoholiker Quote steigt.

      Warum äußere ich mich hier in einem Buch für Ruheständler zu dem Arbeitsleben der nächsten Generation? Ganz einfach. Ein weiterer Grund, warum man froh sein kann, dass das Arbeitsleben beendet ist.

      Älter werden im (unfreiwilligen) Ruhestand? Na und! Scheißegal!

      5.1 Als Ruheständler braucht man weniger Geld?

      Man liest das immer weniger, dass ein Ruheständler weniger Geld braucht als ein Berufstätiger. Meist wird das damit begründet, dass man sich den Kauf von Arbeitskleidung sparen kann. Dass ist schon deswegen ein zweifelhaftes Argument, weil man z. B. für eine preiswerte Sportart wie Wandern, hochwertige Wanderschuhe und Wanderkleidung oder generell Outdoorbekleidung viel Geld ausgeben kann.

      Welche Ausgaben hatte ich denn während der Arbeitszeit?

      Eine Flasche Mineralwasser pro Tag, Münzeinwurf beim Kaffeeautomaten, preiswertes Essen in der Kantine oder von daheim mitgebrachte belegte Brote. Als Berufstätiger hatte ich mehr Geld während meiner Freizeittätigkeiten ausgegeben als während meiner Arbeitszeit. Somit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihre Lebenshaltungskosten als Ruheständler in etwa gleichbleiben oder sogar steigen.

      Zumal mit zunehmendem Alter sich die Gesundheitsprobleme häufen, die die Kosten für medizinische Behandlung erhöhen.

      Das Krebsmedikament Opdivo kostet alle 2 Wochen 4000 EUR. Welches Gesundheitssystem kann es sich auf Dauer leisten, die Kosten für solche Medikamente für eine Vielzahl von Patienten auf Dauer zu übernehmen?

      Weitere Beispiele für teure Krebsmedikament finden Sie z. B. hier [LINK].

      Erklärtes Ziel der Pharmaindustrie ist es, auf der Basis der DNA eines Patienten maßgeschneiderte Medikamente anzubieten. Das ist natürlich erfreulich für den Patienten, soweit er dieses maßgeschneiderte Medikament bezahlen kann. Ein Medikament, das nur für eine kleine Gruppe von Menschen entwickelt worden ist, ist doch bestimmt teuer als ein Medikament das Millionen von Patienten nutzen können?

      Daher war die Kürzung von Ausgaben das erste Thema, um das ich mich als Ruheständler gekümmert hatte.

      Da ich als Ruheständler nicht mehr so viel Auto fahre

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