Der Stoff, aus dem die Helden sind. Jürgen Kalwa
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Zwei deutsche Fahrer haben sich übrigens in Frankreich aufgrund ihrer Leistungen bei Liebhabern der Tour de France ebenfalls einen Namen gemacht. Das sind Rudi Altig, der als Rheingold bezeichnet wurde und 1962, 1964, 1966 und 1969 insgesamt siebzehnmal in Gelb unterwegs war. Und Dietrich Thurau, genannt Didi. „Rudi“, sagt Serge Legat, demonstrierte „Schauspiel, Freude, Mut und Anstrengung“. Didi brachte „Jugend und Frische“ mit.
Hingegen ruft die Armstrong-Episode im Historiker der Tour de France noch immer ein Gefühl „großer Traurigkeit“. wach. Der Amerikaner habe „die Organisatoren, den Weltverband und alle Liebhaber der Tour und das Gelbe Trikot“ verspottet und die Hemden selbst „entheiligt“, nachdem er laut verkündet hatte, er würde ihren Symbolwert respektieren. Leider habe niemand den Mut gehabt, ihn aufzufordern, die Trikots zurückzugeben, klagt Legat. „Da haben die Instanzen versagt“ und so „ein großes schwarzes Loch in der Saga rund um das Gelbe Trikot“ produziert. „Schlimmer als die Unterbrechungen aufgrund des Zweiten Weltkrieges“.
Weshalb es nur recht und billig wäre, wenn die Veranstalter die ausgegebenen Trikots wieder einzufordern. Eine Idee, die nach seinem Ausschluss vom Sport 2012 gelegentlich öffentlich erörtert wurde. Doch wer so etwas umsetzen will, muss sehr viel mehr tun, als nur darüber zu reden. Der Internationale Radsportverband hatte so etwas 2007 bereits versucht, als Bjarne Riis zugab, dass er in seinen besten Zeiten, darunter bei seinem Tour-Sieg 1996, den Blut-Booster EPO genommen hatte. Als er erfuhr, dass die Organisation Ansprüche auf die Memorabilie erhebt, ließ er sie wissen: „Das Hemd liegt bei mir zu Hause in einer Pappschachtel. Das können sie sich gerne abholen.“
Das scheint das letzte Wort in der Angelegenheit gewesen zu sein.
(2019)
53 Im Kontrast dazu wird in Deutschland Gelb seit Jahrhunderten auch als Farbe der Missgunst betrachtet („gelb vor Neid”).
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