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Grußwort
»Wenn man an einen Punkt gelangt, an dem keiner mehr weiß, wie es weitergeht – dann weiß man: Da ist vorn!« Es ist dieser eine Satz, den Lena Lührmann und ich uns in unserer langjährigen Zusammenarbeit immer wieder gegenseitig gesagt haben. Um uns Mut zu machen, wenn wir ratlos waren. Um uns Orientierung zu geben, wenn es zu viele Optionen gab. Und manchmal auch einfach nur als Erklärung dafür, warum es gerade nicht so schnell voranging, wie wir das vielleicht wollten.
Als ein typischer Vertreter der »Generation X« bin ich zwar analog aufgewachsen, hatte jedoch schon frühzeitig Kontakt zu den »neuen Technologien«. Zwar musste ich noch ein schnurgebundenes Festnetztelefon benutzen, doch über mein selbst zusammengelötetes »Datenklo« konnte ich schon 1985 zum ersten Mal über digitale Kommunikationstechnologien Kontakt zu Menschen aufnehmen, die tausende von Kilometern entfernt waren. Seitdem hat sich viel verändert. Aus den rund 300 bit/s Übertragungsgeschwindigkeit in 1985 sind 20 Milliarden bit/s über mein Mobiltelefon in 2020 geworden. Analoge Technologien wurden durch digitale ersetzt. Und beinah alles, was mich schon als Kind bei Raumschiff Enterprise (Star Trek) zum Staunen brachte, ist heute Wirklichkeit: Videotelefonie, mobile Telefonie, Universalübersetzer und Tablet PCs.
Heute leben wir in einer Welt, die mich immer noch zum Staunen zwingt. Exoskelette, die den Gelähmten helfen zu gehen, Werbespots, die von einem Computer erdacht wurden, und nicht zuletzt ein Computer, der mittels eines »God Moves« einen der besten Go-Spieler der Welt bezwingt (um kurze Zeit später von einem anderen Computer 100:0 besiegt zu werden). Technologie ist einfach der Hammer, und Technologie gepaart mit Kreativität ist schlichtweg unschlagbar!
Wenn Technologie dabei einen immer größeren Stellenwert einnimmt, heißt das, dass wir Kreativen in naher Zukunft überflüssig werden? Ist Innovation etwas, das irgendwie berechnet werden kann, die logische Folge einer Reihe von Datenverarbeitungsvorgängen? Sind Daten nicht nur das neue Öl, sondern Gold, Eisen, Sauerstoff und kinetische Energie gleichermaßen?
Ich glaube nicht. Trotz allem Fortschritt, trotz Design Thinking, Lean Startup und New Work liegt die Floprate bei Konsumgütern unangenehm konstant bei rund 85%. Trotz aller Inkubatoren, Acceleratoren und Company Builder, trotz allen Mentorings und Venture Capitals schaffen es nur die wenigsten Start-ups, mehr als drei Jahre zu überdauern – von Erfolg ganz zu schweigen. Allein das Copycat-Modell scheint zu funktionieren: Ob Schuhhändler, Essens-Lieferdienst, Shopping-Marktplatz oder Lebensmittel-Blitz-Lieferdienst – Kreativität scheint ausgedient zu haben. Stattdessen gilt »Kopieren und Vergrößern« als das neue Mantra. Wirklich erfolgreich ist erst die Kombination aus Daten und Gefühl, Kopf und Bauch, Technologie und Kreativität – eine Kombination, die ich in der Zusammenarbeit mit Frau Lührmann an ihr zu schätzen gelernt habe.
Was also soll ein neues Buch zum Thema Innovation? Wo es doch schon Nachschlagewerke mit über 500 Kreativitätstechniken gibt? Wissenschaftliche Anleitungen? Universitäre Kurse in Innovationsmanagement und Entrepreneurship?
Nun, es soll eine Lücke schließen und eine Brücke schlagen. Von der Ratio zum Bauchgefühl, von der Idee zum Test, von der Vision zur Wirklichkeit. Lena Lührmann legt mit diesem Buch einen Entwurf vor, der tatsächlich als Rohdiamant zu verstehen ist: Denn erst, wenn wir das Fundament und die Basis unseres innovativen Wirkens genau reflektieren und dann behutsam mit Sinn und Verstand schleifen, um seine innere Schönheit sichtbar zu machen, generieren wir echten Wert. Mehr-Wert!
In diesem Sinne: Lassen Sie sich inspirieren, so wie ich mich während unserer gemeinsamen Arbeit immer wieder habe inspirieren lassen!
Dirk Ploss, Innovation Professional,
im Herbst 2021
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