Literarische Texte als Sprechanlässe im Deutschunterricht. Н. А. Евгеньева
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Bei Martin anschließend vorbeisehen, auf dem Rückweg. Oder ich hole zuvor das Tonband, die „Pinkfloyd“ könnte ich dann überspielen, die Stones gleich mit. Martin müsste da sein, zu spät darf ich nicht hingehen. Hoffentlich hat er die LPs noch.
Bert und Herbert treffen sich bald.
Jeder mustert sein Gegenüber.
Drei Schritte noch oder vier.
Nehmen Sie an der Diskussion über die Generationenkonflikte teil. Es werden 3 Kleingruppen gebildet: eine Gruppe „Väter“, eine Gruppe „Söhne“, eine Gruppe „Schiedsrichter“. Die Gruppen „Väter“ und „Söhne“ äußern sich zum Problem des Generationenkonflikts. Sie geben die Ansprüche bekannt, die Sie an die andere Generation stellen. Die Gruppe „Schiedsrichter“ muss die beiden Generationen versöhnen und eine Brücke zwischen ihnen schlagen.
1) den klassischen Generationenkonflikt durchleben;
2) die Entfremdung der Generationen;
3) Gehen die Generationen auseinander oder gehen sie aufeinander zu?
4) Wie sehen die Lebensentwürfe der Jugendlichen aus?
5) die Selbstverwirklichung;
6) die Selbstbestätigung;
7) seine Rolle selbst bestimmen;
8) die Zukunft erobern;
9) Abschied von der Kindheit nehmen;
10) das Leben verändern;
11) die Jahre zwischen Fisch und Fleisch – Jahre zwischen Kind- und Erwachsensein;
12) die Schwierigkeiten mit sich selbst haben;
13) Es entstehen zahlreiche Konflikte mit der Umwelt.
14) des eigenen Ich bewusst werden;
15) sich in das Leben der Erwachsenen eingliedern;
16) die Unabhängigkeit von Vater und Mutter;
17) die Eltern entthronen;
18) je-n bevormunden – je-n nicht selbständig handeln lassen;
19) sich gegen Bevormundung stellen;
20) gegen etw. protestieren;
21) Es kommt häufig zur Protesthaltung.
22) sich gut / schlecht miteinander verstehen (vertragen);
23) mit je-m gut / schlecht auskommen;
24) verständnisvolle Eltern;
25) das Verständnis für etw. haben;
26) je-m gegenüber tolerant sein;
27) die Toleranz, die Geduld, die Engelsgeduld haben, zeigen;
28) Rücksicht auf etw. nehmen;
29) je-s Argumente ernst nehmen;
30) (keinen) Zwang auf je-n ausüben;
31) den Kindern alles vorschreiben – je-m sagen oder befehlen, was er tun muss;
32) keinen Blick für die Probleme anderer haben;
33) keinen Kontakt zu, mit je-m haben
1.2 Andere Zeiten – andere Sitten
1 Kennen Sie die altdeutsche Sage von dem Rattenfänger zu Hameln? Können Sie die Fabel dieser Geschichte wiedergeben?
2 Machen Sie sich mit einer modernen Variation der altdeutschen Sage bekannt und bestimmen Sie, worin sich dieser Text von dem Präzedenztext im Sujet und Ideengehalt unterscheidet.
die Leier – ein Musikinstrument mit Saiten
der Riegel – ein Stab aus Metall oder Holz, den man vor etw. schiebt, um es so zu sichern
die Brut – hier: das Gesindel, das Pack
der Kadaver – der Körper eines toten Tieres
das Wams – eine Art Leibrock
betroffen – durch etw. Schlimmes oder Trauriges emotional sehr bewegt
lahm – (Körperteile) so beschädigt, dass man sie nicht mehr (wie normal) bewegen kann
der Knebel – ein Stück Stoff, das mst einem Gefesselten fest in den Mund gesteckt wird, damit er nicht schreien kann
etw. in Kauf nehmen – sich mit etw. abfinden
je-n gegen etw. aufhetzen – je-n dazu bringen, über je-n / etw. wütend oder verärgert zu sein
Fast jeder weiß, was in Hameln geschah,
vor tausend und einem Jahr.
Wie die Ratten dort hausten, die alles fraßen,
was nicht aus Eisen war.
Zu dieser Zeit kam ich nach langer Fahrt
als Spielmann in diese Stadt,
Und ich hörte als erstes den Herold schrein,
als ich den Markt betrat.
Wer mit Gottes Hilfe oder allein
die Stadt von den Ratten befreit,
für den lägen ab nun beim Magistrat
hundert Taler in Gold bereit.
Ich packte mein Bündel, die Flöte und Leier
und klopfte ans Rathaustor.
Kaum sah man mich, schlug man die Tür wieder zu,
und legte den Riegel vor.
Und ich hörte, wie man den Herren sagte,
es stünde ein Mann vor dem Tor,
zerrissen und stinkend, in bunten Lumpen
mit einem Ring im Ohr.
Dieser Mann nun ließe den Herren sagen,
er kam von weit, weit her,
und er böte der Stadt seine Hilfe, weil
er ein Rattenfänger wär.
Ich wartete lange, dann rief eine Stimme
durch die geschlossene Tür:
Vernichte die Ratten, und Du bekommst
die versprochenen Taler dafür.
Und ich ging und blies in der Nacht die Flöte,
immer nur einen einzigen Ton,
der so hoch war, dass nur die Ratten ihn hörten,
und keine kam davon.
Bis hinein in die Weser folgte mir bald die ganze
quiekende Brut,
und am Morgen trieben an hunderttausend
Kadaver in der Flut.
Als