Eine Liebe in Paris . Sophie Love
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Eine Liebe in Paris - Sophie Love страница 13
„Absolut“, sagte Stella und schaute Cristiano wohlwollend an.
Keira fühlte sich noch elender. Es ging allen nur um ihn, nicht um sie. Sie würde die Bilder ruinieren.
„Komm schon, Liebling“, sagte Cristiano sanft. „Das ist doch spaßig. Daran können wir uns später immer erinnern. Etwas, das wir unseren Eltern zeigen können. Und eines Tages unseren Kindern.“
Keira ließ sich von seinen sanften Worten einlullen. Wenn Cristiano von ihren zukünftigen Kindern sprach, hieß das immerhin, dass er plante, langfristig zu bleiben. Vielleicht war es wirklich ganz nett, Fotos zu haben, auf denen sie noch jung und faltenfrei waren.
„Was muss ich denn machen?“, fragte sie Stella und gab ein Stück weit nach.
„Es geht um Frankreich, also dachte ich an ein romantisches Film-Szenario in schwarz-weiß. Dächer, die Skyline, im Hintergrund der Eiffelturm. Ein schickes Kleid, ein romantischer Kuss.“
„Ein Kuss?“, stöhnte Keira. Die Anspannung kehrte zurück.
„Aber in schwarz-weiß“, sagte Cristiano grinsend. „Jeder sieht perfekt aus in schwarz und weiß.“
Er nahm ihre Hand und zog sie sanft mit sich, hinüber zu der Zone, die für die Fotos vorbereitet war. Helle Lampen beleuchteten einen weißen Hintergrund, links und rechts standen ebenfalls weiße Wände. Eine Frau für das Make-up war ebenfalls da, die bereits an ein anderes Model Hand anlegte. Außerdem gab es eine gut gefüllte Kleiderstange.
„Oh mein Gott“, murmelte Keira.
Stella sprach kurz mit der Make-up-Künstlerin. Keira konnte nicht hören, worüber sie sprachen, aber dann blickten beide zu ihr. Natürlich müsste man bei ihr einiges machen, bevor man sie fotografieren konnte. Nicht so bei Cristiano, der schon kamerafein aus dem Bett stieg.
Nach einem kurzen Gespräch der Make-up-Künstlerin mit dem Model, stand dieses auf, ging zu einer Couch und setzte sich schmollend. Offenbar gefiel es ihr nicht, mitten im Schminkprozess unterbrochen zu werden. Keira blickte ihr nach, sah ihren perfekten Körper und die langen Beine. Sie war so groß, im Gegensatz zu Keira, die noch unter dem Durchschnitt lag.
Stella kam herüber und nahm Keira bei der Hand.
„Ein gratis professionelles Makeover“, sagte Cristiano achselzuckend. „Allein das ist es mir schon wert.“
Keira biss die Zähne zusammen und folgte Stella zum einem Stuhl.
„Ich muss nicht viel machen“, erklärte die Make-up-Künstlerin. „Wir wollen den Classic Look. Schwarz-weißer Movie-Style. Nur ein wenig Mascara und ein bisschen Lippenstift.“
Keira hatte keine Wahl, sie spielte mit. Nachdem sie mit dem Make-up und der Frisur durch waren, zog sie ein hübsches blaues Kleid mit Spitzenbordüren an.
„Es ist zu lang“, sagte Keira und schaute auf den Stoff zu ihren Füßen.
„Das geht schon“, erklärte Stella. „Du stellst dich einfach hier drauf.“
Keira blickte zur Seite und sah einen gebastelten Schornstein inmitten eines gebastelten Daches. Sie würden sich also über den Dächern von Paris küssen für dieses Foto. Das schüchterte Keira noch mehr ein.
Sie wurde zu Cristiano zurückgebracht, der inzwischen dunkle Hosen und ein gestreiftes Hemd trug, das Haar wie in einem alten Film zur Seite frisiert. Er sah umwerfend aus, wie üblich. Wenn es überhaupt irgendetwas Positives an dieser ganzen Sache gab, dann war es dieser Anblick.
Sie betraten das Set und hörten Stellas Anweisungen zu. Keira sollte auf dem Schornstein stehen, ein Bein gebeugt, und Cristiano küssen.
Es war entwürdigend. Sie fühlte sich so unwohl in dieser unnatürlichen Haltung und sollte dann auch noch auf Kommando küssen. Cristiano hingegen schien Spaß an der Sache zu haben.
„Wie kann dir das gefallen?“, fragte sie ihn.
„Ich darf dich wieder und wieder küssen“, meinte er. „Was sollte mir daran nicht gefallen?“
Eine ganze Gruppe weiblicher Zuschauer stand hingerissen in der Nähe und schaute zu. Sie konnte die Stadt gar nicht schnell genug verlassen, dachte Keira. Sie wollte, dass alles wieder so war wie anfangs, als sie nur zu zweit waren, anstatt dass jeder ein Stück von Cristiano haben wollte.
Endlich hörte das Blitzlicht auf.
„Ich denke, wir haben es“, verkündete Stella.
Cristiano half ihr von dem Schornstein runter und sie gingen zu Stella, um sich das Ergebnis anzuschauen.
„Denkt euch die Skyline von Paris. Die fügen wir nachträglich ein.“
Wäre Keira nicht in den Bildern gewesen, hätten sie ihr wahrscheinlich gefallen. Sie waren romantisch und die Chemie zwischen ihr und Cristiano war echt. Auch wenn es ihr die ganze Zeit nur peinlich gewesen war, hatte Stella es dennoch geschafft, diesen besonderen Moment einzufangen. Aber es war eben immer noch sie in diesem Bild. Nicht nur Cristiano, der aussah, wie ein französischer Filmstar.
„Ist es nicht wunderbar gelungen?“, fragte Stella. „Ihr werdet in Kürze Celebrities sein.“
Cristiano vielleicht, dachte Keira. Er war eindeutig der Star in dem Foto. Und der Star des Artikels, wie es aussah. Was, wenn er durch all das hier jemand Besseres fand? Sie fragte sich, was passieren würde, wenn sie sich trennten. Diese Bilder wären eine furchtbare Erinnerung. Und peinlich. Auf einem Cover zu sein, ihre Liebe zu einem Mann zu gestehen, der sie für jemand Besseres verlassen hatte.
Elliot zog Keira an die Seite.
„Ich habe darüber nachgedacht, was du eben in meinem Büro gesagt hast. Dass das hier dein Leben ist. Vielleicht haben wir dich zeitlich zu sehr unter Druck gesetzt. Wie wäre es, wenn du den Rest des Tages frei nimmst? Hier im Büro brauchen wir dich heute nicht mehr und dann hättest du genug Zeit, um alles in die Wege zu leiten, dich von der Familie zu verabschieden, so was.“
„Du hast doch einfach nur Angst, dass ich wieder Heimweh kriege und kündigen will.“ Keira durchschaute seine Absichten sofort.
„Ich will, dass du glücklich und entspannt bist“, sagte er wenig überzeugend.
Aber Keira wollte das nicht diskutieren. Sie hatte längst genug davon, dass alle um Cristiano herumscharwenzelten. Sie ging zu ihm herüber, wo eine Gruppe von Schreiberlingen von den gelungenen Bildern schwärmten. Sie nahm ihn am Arm.
„Wir haben den Rest des Tages für uns“, sagte sie. „Lass uns gehen.“
„Okay.“ Cristiano ließ sich bereitwillig von ihr fortziehen. Er winkte den Mitarbeitern zum Abschied zu. „Ich schätze, wir sehen uns mal wieder. War nett, euch alle kennenzulernen. Ciao.“
Sie ließen ihn nicht aus den Augen, bis er durch die Tür war.
Sobald sie draußen auf der Straße standen, atmete Keira tief durch. Das war alles derart anstrengend