Das Brautkleid. Александр Дюма

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Das Brautkleid - Александр Дюма

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style="font-size:15px;">      »Ich habe ihn wahrhaftig dort nicht gesehen.«

      »O, dreifache Lügnerin;«rief der Prinz.

      »Nein, Madame, ich war inkognito in einer Baignoire.«

      »Allein?«

      »Nein, mit Ihrem Portrait.«

      »O, mein Gott, welche Artigkeiten Sie mir sagen; aber ich schwöre Ihnen, daß ich auch nicht ein Wort davon glaube.«

      »Es ist dennoch die reine Wahrheit.«

      »Nun, ich bin verzweifelt, daß Sie hierher gekommen sind.«

      »Und warum? Sie waren in der Zaire anbetungswürdig; in der Roxelane wunderbar.«

      »Ich war nicht schön.«

      »Lassen Sie das, Sie waren im Gegentheile entzückend.«

      »Nein, ich war sehr übler Laune.«

      »Weil Poniatowsky zuviel mit seiner Nachbarin geplaudert hat.«

      »Abscheulicher!«

      »Oder ist vielleicht Duroc gestorben?«

      »Trauriger!«

      »Ist vielleicht Murat zu Grunde gerichtet.«

      »A propos von Murat, er ist Großherzog, nicht wahr? Und man sagt, daß man ihn zum Vice-König machen will, wie Sie, oder wie Joseph zum König und was weiß ich sonst noch?«

      »Ja, ich habe einige Worte davon sprechen hören.«

      »Wohl an, alle diese Königreiche werden doch wenigstens gute Hilfsquellen darbieten.«

      »Keine zu schlechten, und wenn es Ihnen nur im Mindesten auf der Welt angenehm ist, nun so wollen wir. . . so wollen wir davon plaudern.«

      »Ach, Sie, mein lieber Eugene, Sie sind immer Prinz, bei Ihnen ist es nicht, wie bei Ihrem Kaiser.«

      »Nun, was hat er denn gethan, mein Kaiser? Ich glaubte, daß er Sie zur. . . .Kaiserin gemacht habe.«

      »Nun ja, er ist liebenswürdig; plaudern wir später etwas davon.

      Denken Sie, ich habe Lust, Frankreich zu verlassen und nach Mailand zu gehen.«

      »Gehen Sie dahin, meine Liebe, gehen Sie dahin; Sie werden dort sehr gut aufgenommen werden. Ich komme gerade nach Paris, um meine Truppe zu rekrutieren, und dann nach Erfurt und Dresden zu gehen. Sind Sie mit bei der Reise nach Dresden?«

      »Ich weiß, daß Mars, Georges und Talma dabei sind; aber zu mir hat man noch kein Wort davon gesagt.«

      »Wünschen Sie dabei zu sein?«

      »Und wenn ich wünschte dabei zu sein? Wünschen Sie, mein theurer Prinz, daß ich offen spreche? Das war es, was mich gestern Abends in eine solch' abscheuliche Laune versetzte.«

      »Wirklich!«

      »Auf mein Wort.«

      »Wohlan, ich will es mit Rovigo in Ordnung bringen. Ich glaube, daß er die Sache auf sich hat.«

      »Ach, Sie werden ein Amor sein.«

      »Nun, thun Sie von Ihrer Seite auch etwas für mich.«

      »O, Alles, was Sie wünschen,«

      »Geben Sie mir das Repertoire dieser Woche, damit ich meine Soireen mit den Ihrigen in Einklang bringen kann. Ich will die Templer sehen; werden Sie darin spielen?«

      »Ja, ich werde darin eine Art von Leichenbegleiterin machen. Ich wollte, daß Sie mich in einem andern Stücke sehen würden.«

      »Ich werde Sie in allen sehen.«

      »Sie wollen also dieses Repertoire?«

      »Ja.«

      »O, es ist jetzt sehr schlecht bestellt, das Alles sind nichts als Ränke, Cabalen und Intriguen. Unsere arme Comédie-francaise geht, wie ich fürchte, wo das Cafe Ludwig's XV, hinging.«

      »Wahrhaftig?«

      »Aber, wo doch dieses Repertoire sein mag? Ach, jetzt erinnere ich mich.«

      Fernande streckte die Hand nach einem Glockenzuge aus, der in einen Bogen und einen Köcher von Bronze endete, und läutete. Mademoiselle Cornelie erschien.

      »Was haben Sie mit dem Repertoire gemacht, welches ich Ihnen gestern gegeben habe?«sagte Fernande.

      »Ich habe es in eine Ihrer Tassen im Schlafzimmer gelegt.«

      »Holen Sie es, Seine kaiserliche Hoheit verlangt' nach demselben.«

      Mademoiselle Cornelie ging weg, kam nach einem Augenblick wieder, und brachte die wöchentliche Theateranzeige.

      Fernande nahm sie ihr aus den Händen, gab sie dem Prinzen, wandte sich dann gegen die an ihrem Platze stehen gebliebene Cornelie und fragte:

      »Nun, warum warten Sie?«

      »Ich bitte Sie um Entschuldigung, Madame,« erwiderte die Zofe, »aber es ist jemand da, der Sie zu sprechen wünscht.

      »Sie begleitete diese Worte mit einem jener Blicke, durch welche die Dienerin der Herrin sagt: »Seien Sie ruhig, ich weiß, was ich thue.«

      »Noch einmal, ein schöner junger Mann?«fragte Fernande.

      »O nein, Madame, diesmal ist es ein armes, junges Mädchen, welches sehr traurig ist, und einen großen Kummer zu haben scheint.«

      »Wie heißt sie?«

      »Cäcilie.«

      »Cäcilie, Cäcilie und?«

      »Nur Cäcilie.«

      »Nun,« sagte der Prinz,« das ist heute der Tag der Taufnamen.«

      »Und was verlangt sie?«

      »Sie wünscht Ihnen, Madame, etwas zu zeigen, was Sie, wie ich gewiss weiß, schön finden werden. Ich habe ihr sogleich gesagt, daß es unnütz sei, weil Sie gegenwärtig im Begriff stehen, ökonomisch zu sein; aber das arme Kind bat so dringend, daß ich den Mut nicht hatte, sie fortzuschicken. Ich sagte ihr, daß sie warten solle, und daß, so wie Madame sie empfangen könnten, dies geschehen würde. Dann hat sie sich schüchtern in einen Winkel gesetzt, ihren Karton auf die Knie nehmend, und so harrt sie Ihrer Befehle.«

      »Werden Eure kaiserliche Hoheit erlauben?. . .«fragte Fernande.

      »Warum nicht,« entgegnete der Prinz,« es wird mir sehr angenehm sein, dieses junge Mädchen zu sehen und das zu bewundern, was sie in ihrem Karton hat, den sie so bescheiden auf ihren Knien hält.«

      »Lassen Sie sie hereinkommen,« sagte Fernande.

      Cornelie ging sogleich weg und kam nach einem Augenblicke wieder, Mademoiselle Cäcilie ankündigend. Hinter Cornelia trat die angekündigte Person ein.

      Es

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