Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 8 – Western - William Mark D. страница 51

Wyatt Earp Staffel 8 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

Скачать книгу

      Holliday hatte sich die Hände gewaschen, krempelte die Manschetten herunter und zog seinen Rock an.

      Als er sich die Zigarette in den Mund steckte, riß er das Zündholz nicht an.

      »Ich weiß es nicht. Sehr viel Hoffnung habe ich nicht. Die Kugeln saßen beide gefährlich. Vor allem die zweite…«

      Zwei Männer stürmten in den Schankraum. Sie trugen sechszackige Sterne an den linken Seiten ihrer Westen.

      Ruby Red und Allen Jefferson, zwei der Deputies, die von den Leuten alarmiert worden waren.

      Wyatt Earp wies auf den Sheriff.

      »Bringt ihn nach Hause. Und dann verständigt ihr einen Arzt.«

      Der Salooner deutete auf Holliday.

      »Den Arzt hat er doch schon gehabt. Und zwar den besten, den er sich wünschen konnte, wie mir scheint.«

      Er wies auf die beiden Dodger und erklärte den Deputies:

      »Wyatt Earp und Doc Holliday. Sie kamen gerade im richtigen Augenblick, um den Mörder festzunehmen.«

      Die beiden Gehilfen des Sheriffs sahen von einem zum anderen.

      »Wyatt Earp? Doc Holliday? Und der Mörder?«

      »Schafft den Sheriff weg!« mahnte der Spieler und zündete sich erst draußen vor der Tür die Zigarette an.

      Wyatt folgte ihm, und dann sahen sie, wie die beiden Männer ihren Boß auf einer Tragbahre, die sie rasch in westernüblicher Art aus zwei Jacken und zwei Stangen und einer Decke hergestellt hatten, davontrugen.

      Der Gang, den Sheriff Brack für so erbarmungslos gehalten hatte, war sehr bitter für ihn ausgegangen.

      »Vier Banditen stecken im Jail«, sagte Wyatt. »Ich glaube, jetzt sollten wir hinaus zur Ranch reiten und mit Hadron sprechen.«

      Holliday nickte.

      Sie holten ihre Pferde und ritten aus der Stadt hinaus.

      *

      Der Marshal wußte, daß der Rancher immer noch sehr lange oft bis weit nach Mitternacht unten in seinem großen Zimmer arbeitete.

      Jonny Black, der ewige Wächter, kam sofort in den Hof.

      »Wyatt Earp!«

      »Ich muß mit dem Rancher sprechen.«

      Der Cowboy feixte:

      »Oh, der Boß wird sich freuen, daß Sie wieder da sind, Marshal. Er war den ganzen Abend bei uns im Bunkhaus und hat uns erzählt, was für ein großartiger Mann Sie wären. Da könne man sehen, daß ein großer Gesetzesmann eben nicht nur ein Gesetzesmann zu sein brauche, sondern mehr: auch noch ein ausgezeichneter Cowboy. Er hat über das Zureiten der halbwilden Gäule gesprochen, über das Brennen der neuen, darüber, wie Sie das Brandeisen führten, und über Ihre bescheidene…«

      »Tu mir einen Gefallen, Jonny, sag dem Rancher, daß ich ihn noch einmal sprechen möchte.«

      »Well, und wer ist der Gentleman da bei Ihnen? Etwa schon der Richter? Dann haben Sie Danley also schon. Hier wetteten die Boys, ob…«

      »Jonny!«

      Der Ruf kam von einem der hellerleuchteten Fenster im Untergeschoß des Ranchhauses.

      Es war die Stimme des Ranchers.

      »Was hältst du denn da drüben für Volksreden?«

      »Wyatt Earp ist wieder da!« brüllte der Cowboy.

      »Was?«

      Wyatt trieb seinen Rappen über den Hof vor die Veranda.

      Holliday folgte ihm.

      »Es tut mir leid, Rancher, daß ich Sie so spät noch einmal stören muß. Aber da ich morgen San Antonio verlassen werde, muß ich unbedingt vorher noch mit Ihnen sprechen.«

      »Natürlich. Kommen Sie bitte ins Haus!«

      Er kam den beiden Männern an der Haustür entgegen.

      Wyatt stellte Holliday vor, und der Rancher begrüßte den Freund des Marshals sehr höflich.

      Dann saßen sie um den großen, lederbezogenen Tisch in mächtigen Sesseln.

      »Ich hätte es Sie auch fragen können, ehe ich wegritt, aber dazu standen mir zu viele Boys dabei. Haben Sie Feinde, Mister Hadron?«

      »Feinde?« Der Rancher strich durch sein silbriges Haar. »Well, es kann sein. Aber ich wüßte nicht, wen ich nun wirklich als meinen ausgesprochenen Feind bezeichnen könnte. Jürison, der Belgier aus der Small Ranch oben in den Hills, ist nicht eben mein Freund. Und dann käme wohl noch Spinker-Pleedin in Frage, wir haben uns seit mehr als anderthalb Jahrzehnten wegen einer Wasserstelle in der Wolle. Und dann gibt’s drüben in der Stadt sicher auch ein paar Leute, die ich nicht eben zur Hochzeit meiner Tochter einladen würde.«

      »Ihre Tochter? Ich wußte gar nicht, daß Mary heiraten will.«

      »Doch. Und zwar schon übernächsten Monat. Schade, daß Sie nicht hier sind. Ich hätte Sie gern an meiner Tafel gesehen. Der Doc wäre auch herzlich dazu eingeladen.«

      »Das geht leider nicht.«

      »Wegen Calloway?«

      »Wegen Calloway.«

      Der Rancher sog die Luft tief ein.

      »Rut hat mir ja alles aus Garden Plain geschrieben. Aber ich weiß heute so wenig wie vor sechs Wochen, was ich dazu sagen soll. Ich kenne diesen Coltman gar nicht und kann mir nicht denken, was ihn veranlaßt haben könnte, einen Präriebrand gegen meine Herde zu legen.

      »Es ist ja schon vorgekommen, daß Cowboys, die aus irgendwelchen Gründen von ihrem Rancher abgewiesen wurden, ähnliche Verbrechen verübt haben.«

      »Aber Calloway ist ja gar kein Cowboy und war weder je bei mir beschäftigt, noch hat er um einen Job angehalten.«

      »Es muß ja nicht Calloway selbst sein.«

      Der Rancher winkte ab.

      »Ich glaube, Sie fahnden da in der falschen Richtung, Mister Earp. Ich vermute nach wie vor, daß mir da oben einer nicht wohl will. Da wollte mich einer von meiner Sommerweide verscheuchen. Wenn ich bloß wüßte, wer. Ferry Maugham war einmal scharf auf diesen Streifen oben am Arkansas, aber er hat es nun wirklich nicht nötig, sich deshalb auf die andere Seite des Gesetzes zu stellen.«

      »Es haben sich schon viele Leute auf die andere Seite des Gesetzes gestellt, ohne es nötig zu haben«, erwiderte der Missourier.

      Der Viehzüchter nickte. Er zündete sich eine lange Strohhalmzigarre an.

      »Nein, Maugham kommt nicht in Frage. Er lebt oben in Kansas und hat im Grunde Platz genug.

Скачать книгу