Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 8 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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gekommen, weil das Geschoß aus Texas abgefeuert worden ist.«

      »Weshalb?«

      »Weil sich niemand einen Coltman aus Texas holt, wenn er in Kansas lebt. Das wäre nicht nur unsinnig, es wäre auch unnötig. Wir haben oben in Kansas genug von dieser Sorte. Niemand, der so etwas plant, wird sich also die nutzlosen Auslagen machen, einen Mann aus dem fernen Süden kommen zu lassen. Der Angriff kommt aus Texas. Hier aus Ihrer Gegend. Jim Danley wird hängen. Er hat heute abend in San Antonio den Sheriff niedergeschossen.«

      »Danley? Sheriff Brack!? Damned, ist Brack tot?«

      »Er kann es schon sein. Wir wissen es nicht. Doc Holliday hat ihm die beiden Kugeln aus der Brust geholt.«

      Hadron erhob sich.

      Mit seiner Ruhe war es nun vorbei.

      »Well, ich habe bisher gehofft, daß wenigstens Danley unschuldig ist.«

      »So hatte er sich aber nicht benommen, schon oben in Kansas nicht, Rancher.«

      »Ich habe es auch nicht geglaubt«, entgegnete der Missourier, »aber nach dem, was er sich jetzt in San Antonio geleistet hat, wird er es schwer haben, einen Richter vom Gegenteil zu überzeugen.«

      »Muß ihm der Richter nicht die Schuld nachweisen?«

      »Im allgemeinen schon. Aber ein Mann, der des Mordes verdächtig ist und dann noch einen Sheriff niederschießt, dem braucht das Gericht nicht mehr viel zu beweisen.«

      Wyatt wiederholte seine Frage:

      »Überlegen Sie bitte noch einmal gründlich, Mister Hadron: Wer aus Ihrer Umgebung könnte Ihnen so etwas angetan haben?«

      Hadron hob die Hände und schüttelte den Kopf.

      »Ich weiß es wirklich nicht.«

      Da wurde die Tür geöffnet, und die hübsche Mary Rut Hadron trat ein.

      Der Vater stellte ihr seine Besucher vor.

      Die Augen des Mädchens hafteten auf dem Marshal.

      »Daß Sie kein einfacher Cowboy sind, Mister Earp, wußte ich sofort, als ich Sie in den Hof reiten sah. Und Lewt sagte es auch.«

      »Lewt ist Ihr Verlobter?«

      Das Mädchen nickte.

      »Ich habe ihn leider nie gesehen.«

      »Nein, er hat es immer sehr eilig. Geschäfte hier, Geschäfte da.«

      Der Rancher befreite Wyatt von weiteren Fragen, die ihm selbst am unangenehmsten waren.

      »Mister Lewton Oakland ist kein Rancher, Marshal, leider nicht. Er ist Trader und handelt… nun ja, eigentlich mit allem.«

      »Das sollst du doch nicht sagen, Dad. Er handelt mit Feldgeräten, mit Pflügen, Eggen, Hacken, Schaufeln und was man eben auf einer Farm und auch auf einer Ranch braucht.«

      Wyatt nickte und erfuhr nur noch so nebenher, daß dieser Lewton Oakland drüben in San Antonio wohnte.

      »Die Stadt ist nicht weit, und da kann er oft herüberkommen«, sagte der Rancher.

      »Vater ist es zuweilen etwas zu oft«, erklärte Mary Rut.

      »Nun ja, du mußt das doch verstehen, Kind. Ich habe eine große Vieh-ranch…«

      »… und hätte am liebsten einen Cowboy als Schwiegersohn gesehen«, vollendete das Mädchen den Satz ärgerlich.

      »Aber nicht doch, Kind…«

      Grußlos rannte Mary Rut zur Tür. Da blieb sie stehen und sagte leise: »Gute Nacht, Mister Earp. Gute Nacht, Doc Holliday.«

      Die beiden Männer erhoben sich.

      »Gute Nacht!«

      Damit war sie draußen.

      Hadron bat um Entschuldigung für das etwas kindliche Verhalten seiner Tochter.

      »Wissen Sie, im Grunde ist es genauso, wie sie sagte: Ich hätte tausendmal lieber einen ganz gewöhnlichen Cowboy als Schwiegersohn auf der Ranch gesehen, einen Burschen, der mir die Leitung der Ranch abnehmen kann, als diesen gelackten Burschen.«

      »Was ist er für ein Mensch?«

      Der Rancher zuckte mit den Schultern.

      »Mary Rut hat ihn auf dem Geburtstag ihrer Freundinnen drüben in der Stadt kennengelernt. Anfangs mochte sie ihn gar nicht. Aber der Junge war zäh. Und eines Tages stimmte sie dann zu…«

      *

      Es war weit nach Mitternacht, als die beiden Dodger in die Stadt zurückkamen.

      Sie sahen Licht im Sheriffs Office und fanden noch einen der Deputies vor.

      »Wie steht’s mit Brack?« fragte Holliday sofort.

      »Schlecht. Ich war gerade oben bei ihm.«

      Der Sheriff wohnte im selben Haus oben, in dem unten sein Bureau war.

      »Ist ein Arzt bei ihm gewesen?«

      »Ja, Doc Brown. Er hat gesagt, er könne nichts tun, was Doc Holliday nicht schon getan hätte.«

      Die beiden gingen hinauf.

      Brack lag auf seinem Bett, mit eingefallenem, bleichem Gesicht, schweißnaß.

      Neben ihm saß seine Frau, die sich sehr bemühte, ihre Tränen zurückzuhalten.

      Eine kleine Kerosinlampe warf einen matten Lichtschimmer in den Raum.

      Brack hatte die Augen geöffnet und sah die beiden Männer an.

      »Wyatt«, keuchte er tonlos, »haben Sie ihn?«

      Der Marshal nickte.

      »Es war Danley. Er steckt im Jail. Und Grape habe ich mir gleich mitgegriffen.«

      »War… der auch… in…«

      »Ja, er tauchte plötzlich auf, als Doc Holliday die Kugeln aus Ihrer Brust holte.

      Die Augen des Sheriffs wanderten zu dem Spieler.

      »Thanks, Doc, thanks. Brown… der alte Schlachter… hat gesagt… er sei…«

      Holliday legte einen Finger auf den Mund.

      »Am besten schlafen Sie jetzt, Sheriff. Morgen, wenn die Sonne in Ihr Fenster scheint, geht es Ihnen besser.«

      Das war so sehr zuversichtlich gesagt, daß Brack die Augen weit aufriß und mit bittender Stimme fragte:

      »Meinen Sie das wirklich, Doc? Ist es Ihr Ernst?«

      Sie

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