Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 8 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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muß er besonders… ich meine…«

      »Das liegt bei Ihnen.«

      Der Wagenbauer schluckte und lächelte krampfhaft.

      »Ich verstehe nicht, Mister.«

      »Ihre Sache.«

      »Es kann also auch ein besserer Sarg sein. Ich meine: ein teurerer?«

      »Wenn Ihnen etwas daran liegt.«

      »Mir?« stammelte Henderson plötzlich begreifend.

      »Ihnen!« entgegnete der Georgier mit eisiger Kälte.

      »Der… Sarg soll also für… für…« Er brachte es nicht über die Lippen.

      »Für Sie, ja, er ist für Sie!«

      »Aber ich bin doch noch ganz…«

      »Yeah, noch sind Sie gesund und guter Dinge. Das wird sich im Laufe des Tages ändern, Henderson.«

      »Ich verstehe Sie nicht, Mister…«

      »Holliday. John Henry Holliday!«

      Der Auftritt ging dem Wagenbauer an die Nerven.

      Wie der Mann dastand, schwarz wie ein Schatten, mit maskenhaftem, marmornem Gesicht und Augen, die Blitze zu schleudern schienen.

      »Also, Mister Holl…« Henderson brach ab und griff sich an die Kehle. »Holliday! Doc Holliday?«

      »Richtig.«

      Mit zwei Schritten rückwärts prallte der Wagenbauer gegen ein großes Schoonerrad, das am Amboß lehnte, zurückfiel und scheppernd auf den hartgestampften Lehmboden stürzte.

      »Doc Holliday!«

      »Vielleicht erinnern Sie sich daran, daß Ihre beiden Freunde im Jail sitzen. Danley wegen eines Anschlags auf den Sheriff und Grape wegen des Verdachtes der Mittäterschaft. Mad Calloway ist jetzt an der Reihe. Und dann kommen Sie!«

      »Call…!« Beinerne Blässe überzog das Gesicht des Banditen.

      Holliday legte die Rechte auf den Revolverknauf.

      »Wo ist die Leiter?«

      »Die Leiter?«

      »Die große graue Leiter.«

      Da begann der Körper des Wagenbauers zu zucken, immer stärker, bis er schließlich von einem regelrechten Schüttelfrost gepackt wurde.

      »Ich… habe sie ihm nicht gegeben, er hat sie sich geholt.«

      Mit zwei raschen Schritten ging der Spieler Henderson entgegen.

      Seine Augen saugten sich in dem Gesicht des Hehlers fest.

      »Lüge nicht, Bandit! Wo ist er?«

      Eine gefährliche Frage.

      Holliday mußte alles auf eine Karte setzen. Und um die Ernsthaftigkeit seiner Frage zu unterstreichen, nahm er den Colt hoch.

      »Vorwärts, Outlaw. Ich habe keine Zeit.«

      »In… der Sierra Arcada.«

      »Wo?«

      »Ich weiß es nicht.«

      Der Revolverhahn knackte.

      Zum Erbarmen schlotternd, stand der Wagenbauer da, schwankend, wie von einem schweren Fieber befallen.

      »Auf der Farm.«

      »Vorwärts. Sattle zwei Pferde und führe mich hin!«

      »Das kann ich nicht… ich…«

      Da war Holliday bei ihm.

      »So, Art Henderson. Du hast mir eine saure Story vorgesungen. Damit hast du dein Leben verwirkt. Ich habe dich gefragt, wo er ist. Du hast selbst die Leiter zum Office hinübergeschleppt und hast dem anderen geholfen. Ich gebe dir noch genau dreißig Sekunden zur Antwort, dann… Komm her. Stell dich da rüber. Da, ja, genau vor den leeren Wagenkasten…«

      »Er ist für die Lonegan Farm.«

      »Nicht mehr.«

      »Wieso?«

      »Es wird nach nunmehr fünfundzwanzig Sekunden dein Sarg sein. Ich wollte dir eigentlich Zeit bis zum Abend geben, damit du dir einen eigenen Kasten zusammenzimmern kannst. Aber jetzt wirst du eben in diesen billigen Wagenkasten fallen.«

      Entgeistert sah sich der Bandit um.

      »Nein, Doc!« Er brach in die Knie und rang die Hände.

      »Zwanzig Sekunden«, unterbrach der Spieler sein heulendes Gewimmer.

      »Er hat mich gezwungen!«

      »Calloway? Das ist eine Lüge!«

      »Nein!«

      »Fünfzehn Sekunden!«

      Der Wagenbauer keuchte: »Es ist mein Leben, mein einmaliges, nie wiederkehrendes Leben! Und Ann, was soll aus ihr werden? Sie ist siebenundzwanzig Jahre jünger als ich. So lange habe ich gewartet…«

      »Zehn Sekunden!«

      Unerbittlich klang die klirrende Stimme des Spielers.

      »Hil…«

      »Steh auf!« Holliday riß ihn hoch.

      Schwankend stand der Verbrecher vor dem Wagenkasten.

      »Rede! Oder du stirbst!«

      »Ich kann seinen Namen nicht nennen, ich bin sonst… auch so… so gut… wie… ein toter Mann!«

      John Holliday wußte selbst nicht, woher ihm die beiden Worte plötzlich gekommen waren. Es war Unsinn – aber er sprach sie aus, ohne es eigentlich zu wollen:

      »Lewt Oakland!«

      Das Zittern im Körper des Schlotternden erstarb.

      Er schien plötzlich fünf Inches kleiner geworden zu sein.

      »Ich habe den Namen nicht genannt. Ich wäre mit stummen Lippen gestorben!«

      Er wollte aufatmen, nachdem er den Schrecken überwunden hatte.

      »Du stirbst trotzdem, Bandit!« fauchte ihn der Georgier an.

      »Wohin habt ihr ihn gebracht?«

      »Er ist bei…«

      »Ihm, nicht wahr? Ihr habt den Marshal zu Oakland gebracht. Du mit!«

      »Ich…«

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