E-MTB: Wartung, Pflege & Reparatur. Daniel Simon

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E-MTB: Wartung, Pflege & Reparatur - Daniel  Simon

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Wegesperrungen. Forstwirtschaft, Viehtrieb und Belange des Naturschutzes rechtfertigen dies. Auch in Naherholungsgebieten können lokale Sperrungen berechtigt sein. Die Art und Weise, in der du fährst, bestimmt das Handeln der Behörden und Verwaltungen. Auf Privatgrund bist du oft nur geduldet.

      2. Hinterlasse keine Spuren.

      Bremse nicht mit blockierenden Rädern (Ausnahme: in Notsituationen). Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden. Stimme deine Fahrweise immer auf den Untergrund und die Wegebeschaffenheit ab. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise.

      3. Halte dein MTB unter Kontrolle.

      Unachtsamkeit, auch nur für wenige Sekunden, kann einen Unfall verursachen. Passe deine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an. In nicht einsehbaren Passagen können jederzeit Fußgänger, Hindernisse oder andere Biker auftauchen. Du musst jederzeit in Sichtweite anhalten können. Zu deiner eigenen Sicherheit und derer anderer Menschen.

      4. Respektiere andere Naturnutzer.

      Kündige deine Vorbeifahrt frühzeitig an. Erschrecke keine anderen Wegenutzer. Vermindere deine Geschwindigkeit beim Passieren auf Schrittgeschwindigkeit oder halte an. Bedenke, dass andere Wegenutzer dich zu spät wahrnehmen können. Fahre, wenn möglich, nur in kleinen Gruppen!

      5. Nimm Rücksicht auf Tiere.

      Weidetiere und alle anderen Tiere in Wald und Flur bedürfen besonderer Rücksichtnahme. Schließe Weidezäune, nachdem du sie passiert hast. Verlasse rechtzeitig zur Dämmerung den Wald, um die Tiere bei ihrer Nahrungsaufnahme nicht zu stören.

      6. Plane deine Tour im Voraus.

      Beginne deine Tour möglichst direkt vor deiner Haustüre. Prüfe deine Ausrüstung, schätze deine Fähigkeiten richtig ein und wähle die Gegend, in der du fahren willst, entsprechend aus. Schlechtes Wetter oder eine Panne kann deine Tour deutlich verlängern. Sei auch für unvorhersehbare Situationen gerüstet: Denke an Handy, Werkzeug, Proviant und Erste-Hilfe-Set. Trage eine Sicherheitsausrüstung. Ein Helm kann schützen, ist aber keine Lebensversicherung.

       Diese Stellen an Ihrem E-MTB sollten Sie immer im Auge behalten. An den 12 Punkten kommt vieles zusammen: Verschleiß, Abnutzung und Schmutz greifen hier dauerhaft und direkt an. In kürzester Zeit wird die Funktion beeinträchtigt. Dagegen hilft nur: Sorgfältig nachjustieren, reinigen und schmieren.

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      1 Ritzelpaket Regelmäßig inspizieren; reinigen, wachsen.

      2 Kette Putzen, ölen, wachsen; Verschleiß beobachten, Längung überwachen.

      3 Kettenblatt Sauber halten, Verschleiß/Schäden überwachen.

      4 Schaltzug Längung kompensieren, Verschleiß im Auge behalten.

      5 Bremsen Beläge checken, Discs entfetten, auf Schäden prüfen, ausrichten.

      6 Federung Gleitflächen ölen, Standrohre und Dichtungen reinigen; Druck prüfen, Einstellungen checken.

      7 Steuersatz Lagerspiel prüfen; reinigen, fetten.

      8 Reifen Luftdruck prüfen, Verschleiß überwachen, Schadenskontrolle.

      9 Laufräder Speichenspannung checken, zentrieren; Felgen auf Beulen untersuchen.

      10 Kabel Lose Stellen fixieren, auf Brüche kontrollieren; Steckverbindungen prüfen.

      11 Akku Richtig laden, pflegen, Halterung prüfen.

      12 Bewegungssensor Ausrichtung prüfen, Klemmschraube nachziehen.

      Bei E-MTBs haben sich, wie beim regulären Mountainbike, zahlreiche Kategorien herausgebildet: Unterschiede in der Geometrie und Sitzposition, vor allem aber in den Federwegen, Reifendimensionen und natürlich im Preis definieren die Einsatzbereiche teils höchst unterschiedlich.

      Allen gemeinsam bleibt das gesetzliche Limit auf 250 Watt Leistung und Unterstützung bis 25 km/h. Deshalb gelten auch diese teils extrem ausgelegten E-MTBs als Fahrräder und dürfen deshalb uneingeschränkt auf allen Wald-, Feld- und Bergwegen unterwegs sein.

      Exemplarisch stellen wir sieben Bikes des Jahrgangs 2018 vor, die die aktuellen Kategorien abbilden. Allerdings: Die Einsatzbereiche überlappen sich. Also tut das teilweise auch die Biketechnik. Natürlich kann man mit dem Hardtail auch durch den Bikepark cruisen oder mit dem Freerider eine Bergtour fahren. Nur wurden die Bikes nicht dafür gebaut, ein solches Unternehmen wird also den Meisten wenig Spaß bereiten.

      Bei den Kategorien All Mountain und Enduro, aber auch zwischen Enduro und Freerider gibt es ebenfalls starke Überschneidungen: Oft macht ein Zentimeter Federweg mehr oder weniger den Unterschied, wie ein Hersteller sein Bike definiert. Grundsätzliche Erkenntnis: Die E-Varianten der Bike-Kategorien fallen durchweg schwerer aus und sind stabiler gebaut als die klassischen Vertreter, um die höheren Belastungen durch das Gewicht und die Energie des Antriebs zu kompensieren.

      Hardtail

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       Conway eMR 427

       Motor

      Bosch CX, 250 W/75 Nm

       Akku

      Bosch Powerpack 500 Wh

       Rahmen

      Alu, Hardtail

       Gabel

      RockShox Recon, 100 mm

       Schaltung

      Shimano XT, Deore, 1 x 11

       Reifen

      Schwalbe Nobby Nic 27,5 x 2,35 Zoll

       Gewicht

      21,40 kg

       Preis

      2700 Euro

      Auf einem Hardtail ist man gut und günstig unterwegs in Mittelgebirgen, primär auf Wald- und Feldwegen und bei gelegentlichen Ausflügen auf Singletrails. Das vielseitige, robuste Bike kann ein bisschen von allem, bleibt ohne Heckfederung jedoch eingeschränkt.

      Race-Hardtail

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