Der exzellente Butler Parker 17 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Die Pfeile waren chemisch präpariert und lösten in Sekundenschnelle Allergien aus. Die Getroffenen hatten es dann mit einem unbezwingbaren Juckreiz zu tun, der zum wütenden Kratzen förmlich herausforderte. Butler Parker kümmerte sich nicht weiter um die Männer, sondern widmete sich Les Ranners und dem Schmalen aus der Kassenbox.
Sie hätten sich mit Sicherheit liebend gern eingeschaltet, doch sie wurden von Lady Agatha souverän in Schach gehalten. Sie ließ nämlich ihren perlenbestickten Pompadour kreisen und wartete nur darauf, ihn ablegen zu können. Dieses Risiko wollten Ranners und der Schmäle wohl nicht eingehen. Sie wirkten ein wenig eingeschüchtert und atmeten fast auf, als Parker sich ihrer wieder annahm.
*
»Sie sind also voll auf Ihre Kosten gekommen, Mylady?« erkundigte sich Mike Rander einige Stunden später.
»Wie meinen Sie das, mein Junge?« fragte Lady Agatha zurück.
»Sie konnten das Geld gegen Banknoten tauschen und noch zusätzliche Informationen einholen?« Mike Rander, um die vierzig Jahre alt, erinnerte rein äußerlich an einen bekannten James-Bond-Darsteller. Er war Anwalt, hatte vor Jahren zusammen mit Parker in den USA viele Abenteuer überstanden und verwaltete das immense Vermögen der älteren Dame.
In seiner Begleitung befand sich Kathy Porter, eine bemerkenswert gut aussehende Dame von etwa dreißig Jahren. Sie war vor Jahren von Mylady als Sekretärin und Gesellschafterin angestellt worden, inzwischen aber zu einer Art Tochter des Hauses aufgerückt. Sie war mit Mike Rander liiert und arbeitete bei ihm in seiner Kanzlei.
»Ich war eigentlich ein wenig zu zurückhaltend, mein lieber Mike«, beantwortete Lady Agatha Randers Frage. »Was meinen Schadensersatz betrifft, so hätte ich da wesentlich mehr in Rechnung stellen sollen. Ich mache mir in dieser Hinsicht wirklich einige Vorwürfe.«
Nach dieser Feststellung tauschten Kathy Porter und Mike Rander einen schnellen und amüsierten Blick. Sie wußten aus Erfahrung, wie geldbewußt die ältere Dame dachte. Man konnte davon ausgehen, daß sie im Büro der Spielhalle mit Sicherheit auf ihre Kosten gekommen war.
»Was die Informationen betrifft, Sir«, warf Parker ein, »muß man leider feststellen, daß sie mehr als spärlich ausfielen.«
»Weil sie wieder mal nicht nachdrücklich genug gefragt haben, Mister Parker«, mokierte sich Lady Simpson. »Sie waren ja dagegen, daß ich mit meiner Hutnadel ein wenig nachhalf, um das Gedächtnis dieser Lümmel auf Trab zu bringen.«
»Ein Fehler, den man nur als unverzeihlich bezeichnen kann«, sagte Parker und deutete eine Verbeugung an. »Immerhin war erneut zu erfahren, daß es dieses Kleeblatt gibt, von dem Mister Lionel Harding bereits sprach.«
»Wer ist Lionel Harding?« fragte Lady Agatha leicht gereizt.
»Mister Horace Pickett stellte ihn Mylady als Autorität auf dem Gebiet der Glücksspielautomaten vor. Er erwähnte das bewußte Kleeblatt.«
»Handelt es sich um eine Einzelperson, Mister Parker?« fragte Kathy Porter.
»Dies war leider nicht in Erfahrung zu bringen, Miß Porter. Aber letztendlich muß es solch eine Person geben, die die Fäden zieht und nun die diversen Spielhallen überwachen läßt.«
»Eine verrückte Geschichte«, meldete der Anwalt sich zu Wort. »Auf der einen Seite werden die Spieler aufgefordert, durch Geschicklichkeit und Gespür Gewinne zu machen, auf der anderen Seite spielen die Automaten-Aufsteller verrückt, wenn ihre Kunden das wörtlich nehmen und die Hauptgewinne abziehen.«
»Wie kann man diese Computer-Chips denn überlisten?« meinte Kathy Porter.
»Dazu müßte man einen Computer-Spezialisten hören, Miß Porter«, entgegnete der Butler. »Nach meinen bescheidenen Kenntnissen dürften sich Computer-Programme errechnen lassen.«
»Kann man mit solch einem nachgerechneten Programm denn die Automaten leeren, Mister Parker?«
»Davon sollte man unbedingt ausgehen, Miß Porter.«
»Handelt es sich dann um Betrug, Mike?« Kathy wandte sich an den Anwalt.
»Um Geschicklichkeit, meine Liebe«, erklärte Lady Agatha mit Nachdruck. »Betrug ist die Behauptung der Subjekte, die diese Automaten aufstellen, man könnte die Spiele durch Geschicklichkeit beeinflussen. Ist es nicht so, mein lieber Mike?«
»Ich werde mich mal mit der juristischen Literatur befassen«, antwortete der Anwalt lächelnd. »Legen Sie mich jetzt noch nicht fest. Die Frage ist doch vorerst, Mylady, ob Sie sich mit dieser Sache weiter befassen wollen.«
»Selbstverständlich, mein Junge«, lautete ihre energische Antwort. »Man hat eine Lady Simpson provoziert und bedroht. Man wollte mir meinen Gewinn streitig machen. So etwas werde ich nicht dulden. Mister Parker, leiten Sie alles in die Wege, damit ich diesen Kriminellen das Handwerk legen kann.«
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