Was der Tag mir zuträgt. Peter Altenberg
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Der 13. Dezember 1918, 5 Uhr morgens
Die Seidenfetzerin
Rede am Grabe Peter Altenbergs
Peter Altenberg
Was der Tag mir zuträgt
Aus dem Peter-Altenberg-Zimmer der Neuen Galerie, Wien
Peter Altenberg
Wer lebte unter diesem Pseudonyme?
Ein Mensch, den ich vor einem Dichter rühme.
Man las ihn früh und man erkannt' ihn später,
den hohen Altenberg, den höhern Peter.
Ein größrer Mann stand hinter großem Werk,
und niemals hielt er hinterm Altenberg
mit seinem Herzen; trug es auf der Hand
und brachte es durch Leben, Liebe, Land.
Und wie er zu uns rief und zu uns schwieg,
vor uns versank und in Ekstase stieg,
mit seiner Wahrheit unsre Lüge trog,
und wie er uns voranlief, uns entflog,
wie er sich überschlug und wie er litt:
Er nahm uns alle allerwegen mit!
Er gab sich weg und war sich selbst nur treu.
Die alte Welt, von ihm ersehn, war neu.
Wie er es sah, von fern und in der Nähe,
so schien, so war es, als ob Gott es sähe.
Und zwischen Einerseits und Anderseits
war aller Wunder wechselvoller Reiz,
und welchen Lebens Fülle, Geist und Art
so zwischen Kinderblick und Greisenbart!
Wie er es sah und wie er es drum glaubte,
und