Dr. Daniel Classic 44 – Arztroman. Marie Francoise
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»Ich weiß es nicht«, gestand Dr. Metzler. »Das Thema ist für Markus offenbar so schmerzlich, daß ich nicht weiter nachhaken wollte. Aber ich denke, man muß sich mit der eigenen Kinderlosigkeit erst wirklich abgefunden haben, um daran denken zu können, ein fremdes Kind zu sich zu nehmen.«
*
Während Anna-Lenas Krankheit hatte Beate Zander nicht ein einziges Mal angerufen, um sich nach dem Befinden ihres Kindes zu erkundigen. Um so unbegreiflicher war es Dr. Daniel, daß die Kleine in so inniger Liebe an ihrer Mutter hing.
Daß das in Wirklichkeit gar nicht der Fall war, konnte Dr. Daniel nicht wissen. Anna-Lena spielte ihm und allen anderen nur etwas vor, weil sie sich verzweifelt nach etwas Mutterliebe sehnte. Sie wollte so sein wie ihre Freundinnen aus dem Kindergarten, die immer so viel von ihren Muttis erzählten.
Wie es in Anna-Lenas Herz tatsächlich aussah, wußte nur einer – ihr zerliebter Plüschhund, den sie von ihrer Oma bekommen hatte und der sie seit der Babyzeit begleitete. Ihm erzählte sie alles, was ihr kleines Herz so schwer machte. Auch jetzt war sie wieder in ein Gespräch mit ihrem Lieblingsspielzeug vertieft.
»Weißt du, Waldi, so schlimm ist diese Krankheit gar nicht«, meinte sie mit ernsthafter Miene und sah ihrem arg mitgenommenen Spielgefährten dabei tief in die dunklen Knopfaugen. »Diese komischen Zäpfchen, die ich immer noch bekommen muß, sind zwar nicht schön, aber ansonsten ist Dr. Daniel furchtbar lieb zu mir.« Sie seufzte tief auf. »Ich mag ihn ganz schrecklich gern. Stefan auch. Und Karina hat mich gestern ganz fest in den Arm genommen. Das war schön.«
Sinnend blickte sie vor sich hin, erinnerte sich in jeder Einzelheit an die Umarmung der hübschen jungen Frau.
»Sie hat über meine Haare gestreichelt«, erzählte sie ihrem Hund. »Dr. Daniel macht das auch oft.« Wieder seufzte sie. »Wenn Mutti das doch auch mal tun würde.« Treuherzig sah sie ihren Plüschhund an. »Sie mag mich nicht, weißt du. Wahrscheinlich, weil mein Papi sie mit mir allein gelassen hat. Sie spricht immer ganz böse von meinem Papi.« Eine Weile überlegte sie, dann fuhr sie fort: »Ob Günther jetzt mein Papi werden wird?« Sie schüttelte den Kopf. »Hoffentlich nicht. Der mag mich nämlich auch nicht.«
Und dann kullerten plötzlich große Tränen über ihr zartes Gesichtchen.
»Am liebsten würde ich nie mehr heimgehen«, schluchzte sie leise. »Bei Dr. Daniel ist es viel schöner. Hier mögen mich alle.«
»Halli-hallo!« erklang plötzlich eine fröhliche Stimme von der Tür her. »Kennst du mich noch?«
Anna-Lena blickte auf und direkt in die sanften, dunklen Augen des Kinderarztes Dr. Leitner.
Sie nickte. »Du bist der Doktor. Markus, nicht wahr?«
»Richtig.« Dr. Leitner setzte sich zu ihr aufs Bett und sah sie aufmerksam an. »Hast du eben geweint?«
Anna-Lena schüttelte sofort den Kopf.
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