Fiona - Wiederkehrer. Zsolt Majsai

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Fiona - Wiederkehrer - Zsolt Majsai Die Kristallwelten-Saga

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und das weißt du auch.“

      Bevor Hugh antworten kann, ertönt mal wieder Victorias schrille Stimme: „Sind das etwa auch Zombies?“

      „Zombies?“, fragt Hugh mit großen Augen.

      „Wiederkehrer“, helfe ich bereitwillig aus.

      „Oh ja, werte Dame, wir sind Wiederkehrer. Haben Sie etwa ein Problem damit?“ Hugh beugt sich vor und lächelt Victoria an.

      „Terror-Zombies! Ihr seid Terror-Zombies!“

      Sie ist wirklich kreativ, das muss ich neidlos anerkennen.

      Hugh sieht das allerdings anders. Nach einem kurzen Moment schreit er sie plötzlich an: „Hinsetzen! Klappe halten!“

      Victoria, die, wohl vor Aufregung, vorhin aufgesprungen ist, lässt sich mit geweiteten Augen wieder sinken und sagt tatsächlich nichts mehr. Anscheinend ist ihr gerade klar geworden, dass die Terror-Zombies möglicherweise beleidigt reagieren könnten. Zumindest macht Hugh nicht den Eindruck, als würde ihn die Bezeichnung als Terror-Zombie kaltlassen.

      „Gut“, sagt Hugh. „Nachdem nun auch das geklärt ist, können wir uns jetzt mit den wichtigen Dingen beschäftigen. Zum Beispiel mit der Liste!“

      „Es gibt keine Liste“, erwidert Peter ruhig.

      Hugh richtet seine Pistole plötzlich auf ihn. „Wirklich nicht? Auch nicht, wenn ich dich erschieße?“

      „Dann erst recht nicht.“ Peter wirkt immer noch ruhig. Ich habe das Gefühl, seine Ruhe ist nicht gespielt.

      „Und warum nicht, Professor?“

      „Weil biometrische Angaben von mir notwendig sind, um an die Liste zu kommen. Auch solche, über die ich tot nicht mehr verfüge.“

      „Hm. Ob ich das glauben soll?“

      „Er könnte die Wahrheit sagen!“, wirft einer von seinen Begleitern ein, die bislang schweigend die Diskussion beobachtet haben. „Wenn eine Stimmprobe von ihm notwendig ist, dann brauchen wir ihn lebend.“

      Hugh nickt. „Ja, das könnte natürlich sein. Nun, aber wir könnten seine Tochter erschießen.“

      „Mich?“ Victoria sinkt noch mehr in sich zusammen.

      „Dann kommt ihr ebenfalls nicht an die Liste.“

      „Sag bloß, ihre biometrischen Daten sind ebenfalls notwendig.“

      „Genau so ist es“, bestätigt Peter. „Der Tresor ist doppelt gesichert. Und es sind mehrere biometrischen Daten notwendig. Stimme, Iris und Fingerabdruck. Selbst wenn du uns also die Augen rausschneidest und die Finger abschneidest, nützt dir das nichts, denn unsere Stimmen würden dann garantiert nicht mehr zu den Proben passen.“

      „Ich glaube, du lügst uns an, um euch zu retten.“

      „Kannst du es dir erlauben zu riskieren, dass ich doch die Wahrheit sage?“

      Faszinierend. Ich bewundere den wiedergekehrten Professor. Seine Kaltblütigkeit ist geradezu unglaublich.

      „Kann mich jemand auufklären, um was es hier geht?“, erkundige ich mich.

      Hugh starrt mich an, als würde er mich zum ersten Mal sehen. „Wer bist du eigentlich? Verdächtig, wie ruhig du wirkst. Bist du eine Polizistin?“

      „Ach ne, ganz sicher nicht.“ Ich mustere seine Gefährten. Sie scheinen unsicher zu sein. Das sind keine Terroristen. Aber was zum Teufel wollen sie eigentlich? „Mein Name ist Fiona Flame. Und wie heißt du?“

      „Hugh Canman. Deine Ruhe ist erstaunlich. Ich glaube, du bist es gewohnt, dass eine Waffe auf dich gerichtet wird.“

      „Durchaus.“

      „Und dennoch bist du keine Wiederkehrerin.“

      „Nein, ich bin kein Zombie.“

      „Haha“, sagt Victoria.

      „Was ist das eigentlich für eine Sache mit dem Zombie? Ich möchte auch darüber lachen.“

      „Ein running gag“, erkläre ich. „Nicht so wichtig, nicht jetzt. Also, was ist hier eigentlich los?“

      „Wüsste nicht, was dich das angeht“, erwidert Hugh.

      „Eine Menge. Ich bin hier mittendrin.“

      „Na und? Verhalt dich ruhig, dann geschieht dir nichts. - Peter, wir bekommen die Liste und ...“

      „Welche Liste?“, unterbreche ich ihn.

      Er starrt mich an. „Du scheinst wirklich keine Angst zu haben. Vielleicht erlaube ich meinen Freunden, sich mit dir zu amüsieren. Dann vergeht dir schon der Übermut.“

      Ich mustere seine Freunde und zucke die Achseln. „Ich bin nicht interessiert. Aber wenn sie mich angreifen, wehre ich mich und töte sie.“

      „Du tötest sie?“, fragt Hugh fassungslos.

      „Was ist das denn für eine?!“, ruft einer seiner Freunde.

      Statt einer Antwort schnappe ich mir die Pistole von Hugh und richte sie auf ihn. Etwa 19 Pistolen zielen daraufhin auf mich. Sehr gut.

      „Bist du wahnsinnig? Gib mir meine Waffe zurück!“ Er bewegt sich auf mich zu. Ich schüttel den Kopf und drücke den Abzug leicht durch, die Mündung auf seine Stirn gerichtet.

      Er bleibt stehen.

      „Selbst wenn du mich erschießt, stirbst du“, sagt er dann.

      „Aber ich wache kurze Zeit später wieder auf, du nicht“, erwidere ich lächelnd. „Und dann töte ich die nächsten. Solange, bis niemand mehr übrig ist.“

      „Scheiße, sie ist eine Kriegerin!“

      Ich nicke und mustere Hugh abwartend.

      Er leckt sich die Lippen. „Also schön, dann bist du eben eine Kriegerin. Du darfst nicht zulassen, dass den Menschen hier etwas passiert!“

      „Ich muss Prioritäten setzen. Und du weißt, dass ich als Kriegerin eigene Entscheidungen treffe. Es ist wichtiger, dass ihr nicht an diese Liste kommt, warum auch immer.“

      Nur am Rande registriere ich die entsetzten Gesichter der anderen Geisel. Meine Konzentration ist auf Hugh gerichtet, genau wie meine Waffe. Meine Hand zittert kein bisschen, im Gegensatz zu manch einer anderen, die eine Waffe hält.

      „Wir … wir müssen diese Liste haben“, sagt er.

      „Was ist das für eine Liste?“

      Er schweigt, aber Peter nicht: „Sie enthält die Namen aller uns bekannten Wiederkehrer.“

      „Und diese Liste ist besser gesichert als ein Goldschatz?“

      „Können Sie

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