Mami Bestseller 3 – Familienroman. Jutta von Kampen

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Mami Bestseller 3 – Familienroman - Jutta von Kampen Mami Bestseller

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rief er und rutschte auf den Sitz des Fahrlehrers mit den zusätzlich angebrachten Brems-, Kupplungs- und Gaspedalen hinüber. »Hoffentlich haben Sie nicht alles seit der letzten Stunde vergessen!«

      »Nein!«, erwiderte sie eifrig und himmelte ihn an. »Ich habe mit meinem Vater geübt. Aber der ist nicht so geduldig wie Sie!«

      »Ich werde auch bald ungeduldig«, gab er zur Antwort. »Heute ist ihre neunundzwanzigste Stunde. Wahrscheinlich wird es Ihrem Vater zu teuer!«

      »Nein, nein, das ist es nicht«, sagte sie hastig. Sie war ein hübsches Mädchen von noch nicht einmal zwanzig. »Der Führerschein ist doch mein Geschenk zum Schulabschluss!«

      »Trotzdem! Also, jetzt konzentrieren Sie sich, und drehen Sie den Zündschlüssel – Fuß auf der Kupplung! Haben Sie darauf geachtet, ob der Gang heraußen ist?«

      Es knirschte im Getriebe. Ernst ächzte.

      »Nach der Prüfung duzen wir uns, nicht wahr?«

      »Mal sehen! Kupplung! Wenn Sie so weitermachen, kriegen Sie den Führerschein frühestens im nächsten Jahr! Herunterschalten – meine Güte!«

      Ernst fand wieder einmal, dass man für seinen Beruf sehr gute Nerven brauchte. Und dass es leider unmöglich war, nebenbei an etwas anderes zu denken. Zum Beispiel an diese hübsche Vivian Köhler.

      »Jetzt haben sie den Motor schon wieder abgewürgt«, seufzte er. »Also, noch mal von vorn!«

      *

      Renate Bucher hatte ein schlechtes Gewissen.

      Eigentlich gibt es keinen Grund dafür!, versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Sie hat Arnold doch hinausgeworfen! Und wirklich geliebt hat er sie auch nicht, sonst wäre er nicht so schnell auf mein Flirten eingegangen! Er sagt auch immer, dass wir beide besser zueinanderpassen. Sie seufzte. Eigentlich war er nicht ohne. Nur geizig war er fürchterlich! Wahrscheinlich hing das mit seinem Beruf zusammen. Anfangs hatte er sie hin und wieder eingeladen, ins Kino oder zum Essen. Aber inzwischen behauptete er immer, es wäre viel gemütlicher bei ihr oder bei ihm zu Hause. Wenn sie zusammen kochten oder einen doofen Krimi im Fernsehen anschauten. Manchmal brachte er auch eine DVD mit, und sie schauten die an – anstelle von Blumen.

      Ja, Blumen: Ein einziges Mal hatte er ihr einen Strauß gebracht!

      Rasend verliebt schien er wirklich nicht in sie zu sein. Sie auch nicht in ihn. Aber im Moment gab es niemand anderen. Und dies schon seit sechs Monaten. Eine lange Zeit, fand Renate. Also blieb sie vorläufig bei ihm, bis jemand anderer auftauchte, der ihr mehr zusagte.

      Trotz dieser nüchternen Überlegungen hatte sie Vivian gegenüber ein schlechtes Gewissen. Vielleicht, wenn sie ihr sagte, dass sie Arnold, hm, übernommen hatte.

      Ja! So würde sie es machen. Sie würde so tun, als wäre die Beziehung noch rein platonisch, und sie fragen, ob sie wirklich nicht mehr an Arnold interessiert wäre. Dann würde sie selbst – vielleicht und so weiter …

      »Hallo, guten Morgen!«, rief Vivian fröhlich, als Renate fünf Minuten vor Sprechstundenbeginn die Praxis betrat. »Hat dich der Bettzipfel wieder nicht losgelassen?«

      »Morgen«, erwiderte Renate und zwang sich zu lächeln. Vivian war in letzter Zeit immer so aufgedreht. Hatte sie jemand anderen? »Ich bin zu Fuß gekommen und habe mich zu lange an den Schaufenstern von Lodenfrey aufgehalten. Die haben ganz tolle Sachen ausgestellt – und wirklich gut herabgesetzt, obwohl ja noch nicht Schlussverkauf ist.«

      »Ich finde, die Geschäfte halten sich alle nicht mehr an diese Schlussverkaufzeiten«, stimmte Vivian zu. »Hast du dir was ausgesucht?«

      »Nicht direkt. Aber wir könnten mal zusammen shoppen gehen!«, schlug Renate vor.

      »Ich bezweifle, dass Rosali da mitmacht!«, erwiderte die und lachte.

      »Du verziehst sie!«, stellte Renate fest. Vivian lächelte nur und hob die Schultern. »Ich – wollte dich etwas fragen«, fuhr Renate schnell fort.

      »Frage!«, sagte Vivian, stand auf und sperrte die Praxistür auf. »Guten Morgen, Frau Heinlein, guten Morgen, Evi. Sie sind heute die Ersten! Gehen Sie ins Wartezimmer, der Herr Doktor ist noch nicht da. Er macht noch einen Krankenbesuch. Aber er kommt gleich. Was willst du mich fragen?«, wendete sie sich wieder an Renate.

      »Arnold – !«, setzte Renate an.

      »Nein, er hat sich nicht wieder gemeldet! Von wegen, er kommt mit einem großen Blumenstrauß!« Sie lachte. »Eigentlich bin ich froh. Mit Rosali hätte es doch nie geklappt!«

      »Er war bei mir!«, platzte Renate jetzt heraus.

      Vivian sah sie amüsiert an.

      »Wirklich? Wann?«

      »Noch am gleichen Tag. Er wollte von mir getröstet werden und lud mich in den ›Teufelsgeiger‹ ein. Kein guter Film, übrigens, auch wenn David Garrett super aussieht und geigt!«

      »Na, das mit dem Trösten scheint dir ja gut gelungen zu sein«, meinte Vivian ein bisschen spitz.

      »Vivian, ehrlich: Wenn du an ihm interessiert bist …«

      »Ganz bestimmt nicht«, gab die ihr lachend zur Antwort. »Nur – ein bisschen früher hättest du es mir schon sagen können. Es geht doch bereits seit – drei Wochen?« Und weil Renate nichts darauf antwortete, fuhr sie fort: »Ja, gut drei Wochen!« Schließlich war es ja auch so lange, dass sie sich immer wieder mit Ernst Weidner traf.

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