Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

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Schlucke getan, als Stan sie ihm wegriß.

      Da fauchte Fin ihn gallig an: »Was willst du denn, du Mörder?«

      Stan wich benommen zurück. Eisiger Schreck stand in seinem Gesicht.

      »Dich sollten sie suchen!« knurrte Fin. »Nicht mich. Irgendein Schurke hat mich erkannt, als wir den Wagen kippten. Statt dessen sollten sie sich lieber nach dem Mann erkundigen, der Owen Hawkins ermordet hat.«

      Owen Hawkins? Den Bankier? Er selbst war es also gewesen. Stan schluckte schwer.

      Da wurde vorn wieder an die Tür geklopft.

      Stan sah, wie Fin zum Revolver griff.

      »Was soll das heißen?« krächzte er heiser. »Laß bloß das Schießeisen stecken!«

      Fin grinste ihn an.

      »Mach schon auf!«

      »Nein!« Stan blieb stehen. »Du nimmst erst den Colt herunter!«

      »Angst?« grinste Finlay. »Hm, kann ich verstehen. Wenn ich einen Mord auf dem Gewissen hätte, hätte ich vielleicht jetzt auch Grundwasser in den Stiefeln.«

      Er schob den Colt ins Halfter zurück, und Stan ging zur Tür.

      Als er geöffnet hatte, schob Sterling Buck seinen hageren Schädel herein.

      »Hallo, Boys!«

      Stanley hätte sie alle beide mit Faustschlägen traktieren mögen. Wie sie ihn angrinsten, wie sie sich hohnvoll an seiner Angst weideten!

      Sterling quetschte durch den linken Mundwinkel!

      »Ich möchte dir was zeigen, Stan.«

      Der schüttelte den Kopf. »Verzichte! Ihr habt mir genug gezeigt.«

      »Komm mit!« gebot Buck schnarrend.

      Auch Fin meinte: »Komm mit und stell dich nicht so verrückt an.«

      Sie verließen das Haus und gingen zur Mainstreet hinauf. Stan schlenderte zwischen den beiden, ohne den Blick zu heben.

      Vor dem Sheriffs Office blieb Sterling Buck stehen.

      »Da Junge, lies das. Da gibt es was zu verdienen!«

      Als Stanlay Ripper den Kopf hob, sah er den Sheriff in der Tür des Office stehen. Und direkt vor Stan hing neben der Tür ein großes Plakat.

      »Bankraub. In der Nacht zum Sonntag wurde in der Bank of Santa Fé eingebrochen. Die Täter erbeuteten dreitausendfünfhundert Dollars.«

      Das war alles.

      Stan schoß einen Blick auf Jim Tracys hartes, kantiges Gesicht und drehte sich dann um.

      »Schönes Stück Geld«, krächzte Sterling.

      »Kann man wohl sagen«, fand Fin.

      Sterling zündete sich eine Zigarette an.

      »Möchte ich schon haben, die Bucks. Dreitausendfünfhundert, das ist schon ein guter Stiefel, mit dem sich was anfangen läßt. Was meinst du, Fin?«

      Der nickte.

      »Stimmt genau, damit kann man sich allerhand Luft machen. Beispielsweise würde die hübsche Irma Walcott einen nicht mehr so schief ansehen, wenn man ihr zugrinste. Und man brauchte seinen Vater sonntags nicht um ein paar Bucks für einen Wochenenddrink zu bitten.«

      »Wie wäre es denn mal mit Arbeit?« schnarrte die Stimme des Sheriffs hinter den dreien her. »Dann hätte man die Bucks für den Wochenenddrink und noch ein paar obendrein.«

      Fin wandte den Kopf.

      »Ah, Mister Tracy! Wie steht es? Schon eine Spur von den Tätern gefunden?«

      Tracy zwinkerte den Burschen an.

      »Eine Spur? Ich weiß nicht – ich halte gerade Ausschau…«

      Stan spürte einen glühenden Strom zu seinem Herzen fahren. Weshalb legten sich diese Dummköpfe mit dem Sheriff an?

      »Wie wäre es, Mister Tracy?« meinte Fin, »wenn Sie meinem Freund Donegan einen Gruß von mir bestellen würden?«

      Tracy wußte nicht, daß der Deputy den Burschen wegen des umgekippten Wagens suchte. So entgegnete er: »Ich könnte mir vorstellen, daß Donegan nicht sehr scharf darauf ist, Fin!«

      Die drei cry boys schoben feixend davon. Mitten auf der Straße blieb Fin noch einmal stehen und deutete zur Bank hinüber.

      »Dreitausendfünfhundert Bucks! Teufel auch, wer sie hat, der hat sie!«

      Stan ging mit gesenktem Kopf weiter. Er mußte sich beherrschen, daß er nicht ins Laufen kam.

      »He, Stan!« rief Fin ihm nach, »nicht so hastig. Die Sache mit den schönen Dollars geht mir nicht aus dem Kopf.«

      Stan blieb stehen.

      Die beiden holten ihn ein.

      Und Sterling packte ihn am Arm.

      »Nicht schlecht, Stan. Wenn ich ehrlich sein soll, ich hätte dir soviel Nerv gar nicht zugetraut.«

      Fin feixte.

      »Ich schon. Der Bursche stellt sich dümmer als er ist.«

      Da packte Stan ihn vorn an der Weste und fauchte ihn an: »Nimm dich in acht, Fin.«

      Der machte sich brüsk los.

      »Hast du gehört, Ster? Er bedroht mich.«

      Stans Augen funkelten vor Zorn. Erst jetzt hatte er begriffen, was die beiden meinten.

      »Was denn? Ihr glaubt doch nicht, daß ich nachher noch einmal in der Bank war?«

      Die beiden blickten ihn aus kalten Augen an.

      »Was heißt, Ihr glaubt!« preßte Fin durch die Zähne. »Wir sind davon überzeugt! Oder willst du uns vielleicht erzählen, daß es ausgerechnet nach dem Mord an dem Bankier jemandem eingefallen sein sollte, von hinten durch den Hof in die Bank einzudringen? No, Brother, der Fall ist sonnenklar. Du hast die dreitausendfünfhundert Bucks gestohlen.«

      »Ihr seid wahnsinnig!« stieß Stan hervor.

      Sterling giftete ihn an: »Und wie denkst du dir das weitere. Bildest du dir vielleicht ein, daß wir dich allein mit der Beute entkommen lassen? An soviel Geld kommt keiner von uns, und wenn er zehn Jahre alles spart, was durch seine Finger läuft. Du wirst schon teilen müssen, Brother.«

      »Teilen! Mensch! Ich habe doch nichts.«

      Drüben stand der Sheriff und blickte zu ihnen hinüber. Zwar konnte er nicht verstehen, um was sich diese Unterhaltung drehte, trotzdem war es Stan unter seinem Blick recht unbehaglich.

      Er

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