Dr. Daniel Classic 50 – Arztroman. Marie Francoise

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Dr. Daniel Classic 50 – Arztroman - Marie Francoise Dr. Daniel Classic

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leider nicht ausschließen, wenn ich sie auch eher für unwahrscheinlich halte.«

      Bürgermeister Schütz erschrak zutiefst. »Ist das… ihr Todesurteil?«

      »Um Himmels willen, nein, Herr Bürgermeister«, wehrte Dr. Daniel energisch ab. »Ich sagte doch, daß ich es für unwahrscheinlich halte, aber Tatsache ist leider auch, daß die Abstrichuntersuchung einen zweifelhaften Befund ergeben hat, doch das könnte von der Entzündung kommen. Letzte Sicherheit wird allerdings erst der morgige Eingriff geben.«

      »Helfen Sie meiner Frau«, bat Bürgermeister Schütz in eindringlichem Ton.

      Dr. Daniel nickte. »Das habe ich vor.« Dann legte er eine Hand auf den Arm des Bürgermeisters. »Selbst wenn sich morgen ein ungünstiger Befund ergeben sollte, ist noch längst nicht alles verloren. Wenn sich der Krebs noch im Frühstadium befindet, gibt es durchaus Heilungschancen.«

      *

      »So, Frau Schütz, jetzt werden wir ein bißchen schlafen«, erklärte die Anästhesistin Dr. Erika Metzler, die Ehefrau des Klinik-Chefarztes, mit einem freundlichen Lächeln. Da sie Mutter eines zweijährigen Sohnes war, arbeitete sie nur stundenweise in der Waldsee-Klinik, ging aber auf in ihrem Beruf. »Sie müssen auch gar keine Angst haben. Ich werde Ihnen nicht weh tun.«

      »Werde ich wieder aufwachen?« fragte Waltraud Schütz leise.

      »Aber natürlich, Frau Schütz«, antwortete Erika beruhigend. »Sie bekommen für diesen Eingriff keine starke Narkose, und ich werde die ganze Zeit bei Ihnen sein und aufpassen, daß Ihnen nichts passiert, aber das haben wir doch gestern schon ausführlich besprochen.«

      »Ich habe trotzdem Angst«, flüsterte Waltraud. »Ich bekomme doch zum ersten Mal überhaupt eine Narkose.«

      »Ich weiß schon, Frau Schütz, aber Sie werden sehen, eine Narkose ist gar nicht so schlimm, wie Sie jetzt vielleicht denken. Es ist ganz ähnlich wie schlafen, und davor haben Sie ja auch keine Angst, nicht wahr?«

      Waltraud nickte nur, doch als sie die Spritze in Erikas Hand sah, wäre sie am liebsten davongelaufen. Aber dann ging alles ganz schnell. Ehe Waltraud sich versah, hatte Erika den Inhalt der Spritze direkt in die Infusionskanüle gedrückt, und im nächsten Moment war die Patientin auch schon eingeschlafen.

      »Sind Sie soweit, Erika?« wollte Dr. Daniel wissen, der jetzt an den OP-Tisch trat.

      »Ich muß die Patientin noch intubieren«, entgegnete Erika. »Es waren noch ein paar beruhigende Worte nötig, bevor ich sie schlafen schicken konnte.«

      Dr. Daniel nickte. »Ich weiß schon. Sie hat schreckliche Angst vor diesem Eingriff.«

      In der Zwischenzeit hatte die OP-Schwester Waltrauds Beine in die hochgestellten Bügel gelegt und den Körper der Patientin mit sterilen grünen Tüchern abgedeckt, dann legte sie mit geübten Griffen einen Katheter.

      »Tubus ist drin«, meldete sich nun auch Erika. »Sie können anfangen, Robert.«

      Vorsichtig begann Dr. Daniel mit Dehnungsstiften die Zervix zu weiten, entnahm eine Gewebeprobe und führte schließlich den Drain ein. Auch von dem abfließenden Eiter entnahm er eine Probe und gab beides der OP-Schwester.

      »Der Oberarzt soll das bitte untersuchen«, erklärte er, dann befestigte er den Drain mit einer Seidennaht an einer Seite des Gebärmutterhalses, nahm die Dehnungsstifte wieder heraus und wartete, bis der Eiter abgelaufen war, bevor er durch den Drain noch eine vorsichtige Spülung vornahm.

      »So, das war’s fürs erste«, meinte er, während er aufstand. »Bringen Sie Frau Schütz bitte in den Aufwachraum, Erika. Ich kümmere mich dann gleich um sie.«

      Dr. Daniel ging nach nebenan, wusch sich die Hände und kam gerade rechtzeitig, als Waltraud zum ersten Mal wieder die Augen öffnete.

      »Ist es… vorbei?« flüsterte sie mit heiserer Stimme.

      »Ja, den ersten Teil der Prozedur haben Sie überstanden«, erklärte Dr. Daniel.

      In Waltrauds Gesicht zuckte es ein wenig. »Da… da drückt etwas ganz schrecklich.«

      Tröstend ergriff Dr. Daniel ihre Hand. »Ich weiß schon, Frau Schütz, der Drain ist nicht ganz angenehm, aber daran kann ich im Moment leider nichts ändern. Bevor ich die Ausschabung machen kann, muß die Entzündung abgeklungen und der ganze Eiter draußen sein.«

      Waltraud nickte schwach, dann schloß sie die Augen wieder, doch Dr. Daniel erkannte sofort, daß sie nicht schlief. Kurzerhand bereitete er eine Injektion vor.

      »Ich gebe Ihnen etwas in die Infusion, damit die unangenehmen Reize etwas erträglicher werden«, erklärte er. »Versuchen Sie zu schlafen, Frau Schütz. In ein paar Tagen haben Sie die lästige Prozedur überstanden.«

      »Ein schwacher Trost«, murmelte Waltraud, dann begann das Medikament zu wirken, und sie schlief wieder ein.

      Dr. Daniel gab Anweisung, die Patientin auf die Station zu bringen, und machte sich auf den Weg zum Labor. Unterwegs traf er mit dem Oberarzt Dr. Gerrit Scheibler zusammen.

      »Der Befund ist negativ«, erklärte Gerrit, bevor Dr. Daniel etwas fragen konnte.

      »Gott sei Dank«, meinte er. »Dann werde ich gleich Bürgermeister Schütz anrufen.«

      Die Verbindung war rasch hergestellt.

      »Herr Doktor, was ist?« wollte der Bürgermeister wissen, und Dr. Daniel hörte, wie seine Stimme vibrierte.

      »Gute Nachrichten, Herr Bürgermeister«, erklärte der Arzt. »Die entnommenen Gewebeproben haben einen negativen Befund ergeben.«

      »Negativ?« stieß Bürgermeister Schütz entsetzt hervor. »Und das nennen Sie gute Nachrichten?«

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