Die Ex-Prinzessin. Fiona West

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Die Ex-Prinzessin - Fiona West

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für Euch nicht sicher, noch an irgendeinem Ort zwischen Brevspor und Orangiers.«

      »Aber es würde Wochen dauern über Land zu gehen!«

      »Wir haben Pferde«, meldete sich Rutha zu Wort, als ob das die Situation reizvoller machen würde.

      »Ja, danke, Rutha«, sagte Rubald nickend. »Wir haben Pferde und können aller Voraussicht nach mindestens dreißig Meilen am Tag schaffen. Wir schätzen, dass es höchstens drei Wochen wären.«

      Abbie massierte ihre Schläfen. »Ich werde meinen Job verlieren«, murmelte sie.

      »Seid realistisch, Liebchen! Ihr braucht keinen Job, wenn Ihr eine Königin seid«, sagte Rutha heiter, wurde dann ernster, nachdem sie Abbies stechenden Blick als Antwort sah. Abbie schloss die Tür zur Hälfte und sagte leise zu Lauren: »Also, was diese Reinheits-Klausel angeht …«

      Lauren blätterte schnell durch das Dokument, ließ ihre Augen vor und zurück schnellen, schüttelte dann ihren Kopf.

      Abbie öffnete die Tür und zog eine Grimasse. »Ich würde gerne so früh wie möglich abreisen.«

      »Wundervoll. Habt Ihr das gehört, Eure Hoheit?«, fragte er, legte das Handy an sein Ohr und drehte sich von der Türöffnung weg. Rutha stand grinsend da, ihre Hände vor ihrer Brust ineinandergelegt. »Darf ich hereinkommen und Euch beim Packen helfen?«

      Abbie schloss die Türe wieder zur Hälfte und schenkte Lauren einen flehenden Blick.

      »Schau mich nicht an«, sagte sie, ihre Augen noch auf dem Vertrag. »Ich glaube nicht an einen durch einen Anwalt unterstützen Selbstmord.«

      »Bitte kommen Sie herein«,  antwortete Abbie Rutha, als sie die Tür öffnete.

      KAPITEL VIER

      ABBIE LAG IN DIESER Nacht hellwach im Bett. Das Mondlicht strömte durch ihr Fenster auf die Steppdecke auf ihrem Bett, eines der wenigen Überbleibsel ihres alten Lebens. Ihre Großmutter hatte sie für sie gemacht—nicht ihre royale Großmutter, sondern die Mutter ihres Vaters. Sie hatte sie aus Kleidern und T-Shirts gemacht, die Abbie als Kind getragen hatte. Camp Soggyboggy T-Shirts … sie hatte ihren Palastwachen in dem Jahr Ärger eingehandelt, in welchem sie aus ihrer Schlafkabine verschwunden war, um Sternschnuppen mit Penelope Cunningham zu beobachten. Brevspor Nationwide Music Festival Bestes Fagott Solo. Highlands Junior Reitwettkampf Teilnehmer-T-Shirt. Porchenzii Familientreffen ’07. Das schweinchenrosa Satinkleid, welches sie getragen hatte, als sie zum ersten Mal am Hof präsentiert wurde. Ein kleines magentafarbenes Trägerkleid aus Kord mit Affen darauf. Das Abschlussballkleid, welches sie getragen hatte, als sie ihren ersten Kuss bekommen hat (nicht von Edward Kenneth Keith Francis Benson Broward) … sie lächelte reumütig bei der Erinnerung wie ihr Vater ihrem Date auf die Nase gehauen hatte. Arthur hätte es besser wissen müssen. Sie hatte bereits ihren Heiratsvertrag unterschrieben und er hätte nur als Freund einspringen sollen. Ihr Papa hatte sie immer verteidigt.

      Sie wischte eine Träne weg und seufzte tief. Er würde verstehen, was sie von ihm brauchte. Er musste es. Sie zog ihre Steppdecke hoch unter ihr Kinn und rollte sich auf die Seite. Sie würde es vermissen unter ihrem beruhigenden Gewicht zu schlafen, ihre Finger in die einfachen Satinschleifenknoten gewunden, die ihre Großmutter als Ende benutzt hatte. Sie würde die Steppdecke morgen hier lassen, zusammen mit ihren restlichen Habseligkeiten, mit Ausnahme einiger weniger lebensnotwendiger Dinge für den Weg. Sie wäre bald genug zurück.

      Aus dem nächsten Zimmer hörte Abbie Mr. und Mrs. Jerrinson mit leisen Stimmen sprechen. Sie hatten sich geweigert zu gehen, als sie damit fertig waren ihr beim Packen zu helfen. Rutha hatte ihnen sogar Lasagne zum Abendessen gemacht, deren Reste Lauren schnell beansprucht hatte, als sie ging. Abbie linste durch ihre rissige Schlafzimmertür. Rubald saß dösend auf einem dick gepolsterten Stuhl, den er gegen die Vordertür geschoben hatte. Sein Handy klingelte und er richtete sich aus, so dass er die Nachricht lesen konnte. Abbie konnte gerade so Ruthas ergrauenden Kopf sehen, wie er auf der Armlehne der Couch ruhte. Wenn sie ihren Atem anhielt, konnte sie sie mit Mühe und Not hören.

      »Er sagt, Lincoln bereitet sich darauf vor von der südlichen Grenze aus in Orangiers einzumarschieren, nahe der Tupelo Kreuzung«, sagte Rubald.

      »Er beabsichtigt hinauszugehen, um ihn zu treffen?«

      »Ja.«

      »Es ist das Richtige, aber keine einfache Sache, besonders für ihn. Er verdient es die Nachfolge seines Vaters anzutreten«, sagte Rutha.

      »Ja. Aber alles, was wir tun können, ist sie dorthin zu bringen. Der Rest liegt an ihm.«

      Rutha schüttelte ihren Kopf langsam, traurig. »Möge Woz ihm beistehen.«

      »Ja, er benötigt diese Art von Hilfe, denke ich.« Rubald war danach still und Abbie dachte er war weggenickt. Dann, seine Stimme schwer vom Schlaf, hörte sie ihn murmeln: »Du bist meine liebste Ehefrau, Rutha.«

      »Ich liebe dich auch.«

      Abbie kroch zurück in ihr Bett, um auf den Mond zu starren und den Schlaf zu erzwingen.

      ABBIE NICKTE KURZ VOR der Dämmerung weg und erwachte zum Geruch nach Speck, Eiern und ihrem besten Freund, Kaffee. Sie stolperte aus ihrem Zimmer in einem weißen Unterleibchen und Jungen-Shorts und Rutha wandte schnell ihre Augen ab. Abbie sah, wie Rutha den Pfannenwender an Rubald weiterreichte, der nicht zu verstehen schien warum, bis er sich umblickte und Abbie sah. Er wandte ebenfalls schnell seine Augen ab.

      »Schwester, warum helfe ich Euch nicht beim Anziehen?«, bot Rutha an und versuchte sie zurück in ihr Schlafzimmer zu führen. Abbie schüttelte ihren Kopf und schlurfte zur Kaffeekanne. Es gab eine schale Stille im Raum, nur durch einen Zug unterbrochen, der vorbei rumpelte … der, in welchem Abbie hätte sein sollen, um zur Arbeit zu gehen.

      Rutha hustete. »Hoheit, es ist nicht angemessen für uns, dass wir Euch so sehen. Lasst uns Euch präsentabel machen.«

      Abbie nahm ihren ersten Schluck Kaffee mit geschlossenen Augen. »Anstand hat für mich keine Priorität. Ich bin nicht majestätisch und Sie werden mich in schlechterer Verfassung sehen, bevor wir in Brevspor ankommen, das verspreche ich Ihnen. Das ist mein Haus. So kleide ich mich in meinem Haus.« Dann lächelte sie Rubald verschlafen an, welcher sehr konzentriert auf den Küchentisch starrte.

      »Wie wäre es mit einem Morgenmantel? Ein guter Kompromiss? Hmm?«, fragte Rutha.

      »Sicher. Aber ich besitze keinen. Ich habe nicht viele Gäste, die übernachten. Außerdem brennen Ihre Eier an.«

      Rutha schnappte den Pfannenwender zurück von Rubald, der noch immer an Ort und Stelle erstarrt war, wie eine peinlich berührte Statue, und eilte zurück in die Küche. Abbie hatte nicht bemerkt wie rundlich sie war, bis sie gesehen hat, wie sie wackelte, wenn sie rannte. Es war liebenswert, dachte sie, während sie Rutha beobachtete, wie sie den Speck aus dem Ofen nahm.

      »Wo haben Sie dieses Essen her?«

      »Rubald hat es gestern Abend in einem örtlichen Supermarkt gekauft.« Rutha lächelte sie an und stellte zum ersten Mal an diesem Morgen richtigen Augenkontakt mit ihr her. Sie reichte Abbie einen Teller, dann einen zweiten für Rubald. »Eure Vorräte waren für die Reise nicht ausreichend«, fuhr sie fort. »Unter den gegebenen Umständen konnten wir nur genug für eine Woche packen.«

      Abbie stellte

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