5 mörderische Herbst Thriller - Krimi Sammelband 5003 September 2019. Cedric Balmore
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Ein dumpfes, anschwellendes Geräusch ließ Terrance herumfahren. Es war ein Hubschrauber. Er landete neben dem Highway und Bount meinte: "Da kommen Ihre Kollegen, Chief! Mir scheint, dass Sie ihnen eine interessante Story zu erzählen haben."
Einige Männer stiegen aus und näherten sich dem Ort des Geschehens. Und dann sah Bount jemanden, den er nur zu gut kannte: June March, seine Assistentin, deren Blondschopf durch die wirbelnden Rotorblätter gehörig durcheinandergewirbelt wurde.
"Die Männer sind vom FBI", erklärte sie völlig außer Atem, als sie Bount erreichte. "Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist!"
"Was ist mit Satans Kindern?"
"Sie werden gerade verhaftet, Bount. Diese ganzen ungeklärten Mordfälle werden wohl neu aufgerollt." Einer der FBI-Leute hielt indessen Chief Terrance den Ausweis unter die Nase. "Sie sind verhaftet, Mister Terrance. Sie haben das Recht zu schweigen..." Bount blickte June überrascht an und sie lächelte - nicht ohne ein triumphierendes Funkeln ihrer strahlend blauen Augen.
"Ja, da staunst du, was?"
Er zog die Augenbrauen hoch.
"Allerdings, ich schätze, du musst mir ein paar Dinge erklären!"
"Ich sollte doch zusehen, dass wir ein bisschen offizielle Unterstützung bekommen - und zwar möglichst ohne, dass der örtliche Polizeichief einbezogen wird..." Bount nickte.
"Mein Misstrauen hat sich bestätigt. Terrance gehört zu Satans Kindern. Kimberley kann das bestätigen. Aber sag mal, wie hast du es denn geschafft, das FBI zu überzeugen?"
"Durch die Briefbombe. Der Sprengstoff stammt nämlich aus Polizei-Beständen, die ursprünglich bei Razzien sichergestellt worden waren. Terrance hatte Zugang dazu."
"Ich verstehe...", murmelte Bount.
Er wandte sich dann Kimberley zu, die einfach nur dastand und sich ansah, wie Chief Terrance abgeführt wurde.
Bount Reiniger schenkte ihr ein Lächeln.
"Sieht aus, als müssten wir jetzt nicht mehr trampen, um nach Tucson zu kommen."
"Ja", nickte sie abwesend. Sie versuchte ebenfalls zu lächeln, aber es wohl auch selbst klar, dass sie noch eine ganze Weile brauchen würde, um diese Geschichte zu vergessen. Vielleicht würde es ihr auch nie wirklich gelingen. Die Zeit würde es zeigen.
ENDE
Die Waffe
Ein CassiopeiaPress E-Book
© by Author
© 2015 der Digitalausgabe by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
postmaster @ alfredbekker . de
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1
Die Morgensonne kroch im Osten über die Dächer der Wolkenkratzer. Im Central Park, der grünen Lunge New Yorks, zwitscherten die ersten Vögel. Hier und da fuhren ein paar Inline Scater oder Mountain Biker die asphaltierten Wege entlang.
Jogger nutzten die Ruhe des Morgens für ihr allmorgendliches Fitness-Programm. Die meisten würden in anderthalb Stunden ihre Sportfunktionskleidung mit einem dreiteiligen Anzug oder einem konservativen Kostüm vertauscht haben, um in Downtown Manhattan ihren Jobs nachzugehen. Aber für einen dieser Jogger galt das nicht. Sein Job musste genau hier erledigt werden – auf dem Weg, der vom Central Park South zur Transverse Road No. 1 führte.
Er trug einen blau gestreiften Jogginganzug auf dessen Rücken die Aufschrift SUPER BOWL zu lesen war.
Als er den Heckscher Playground erreichte, hielt er an. Er atmete tief durch, schüttelte die Arme aus und tat so, als würde er ein paar Lockerungs- und Dehn-Übungen durchführen.
Dann blickte er auf die Uhr.
Sie haben etwas Verspätung, Herr Staatsanwalt, ging es ihm durch den Kopf.
Der vermeintliche Jogger griff kurz unter das Oberteil seines Jogginganzugs und umfasste den Griff der automatischen Pistole.
2
James E. Longoria war Mitte fünfzig, aber noch sehr gut in Form. Ein großer Mann, der als Staatsanwalt eisern durchzugreifen wusste. Er bewohnte ein Traumapartment am Ende der Fifth Avenue. Von dort aus hatte man eigentlich immer einen hervorragenden Panoramablick auf den südlichen Teil des Central Park.
Ein Jogger, der am Wegrand nach Atem rang, erweckte kurzzeitig das Interesse des Juristen: Seine Gedanken waren jedoch zu sehr von Aufgaben des vor ihm liegenden Tages erfüllt, als dass er weiter auf den Jogger achtete.
Ein paar knifflige Fälle lagen auf Longorias Schreibtisch. Er hatte sich einen Namen als Hardliner gemacht. Seine Gegner allerdings sprachen davon, dass Longorias Vorgehensweise oft genug am Rande der Rechtsbeugung anzusiedeln war.
Aber das störte den hageren Mann mit den ausgedünnten, grauen Haaren nicht.
Ab und zu warf er einen kurzen Blick nach rechts, wo ein See namens „The Pond“ das Blickfeld beherrschte. Auf der Wasseroberfläche hielt sich hartnäckiger Frühdunst, aber die Sonne würde es in spätestens zwei Stunden zweifellos geschafft haben, die auf dem Wasser liegenden Dunstfelder zu verdrängen.
James E. Longoria bemerkte den Jogger wieder, als er die von Ost nach West den Süden des Central Parks durchziehende Transverse Road No. 1 erreichte.
Der Kerl war ihm gefolgt und hatte es aus irgendeinem Grund vermieden, ihn zu überholen.
Longoria rang nach Luft.
Der Jogger kam näher.
Plötzlich riss er eine Waffe mit aufgeschraubtem Schalldämpfer unter der Kleidung hervor. Sie verfügte über eine Zielerfassung durch Laserpointer. Ein roter Punkt tanzte durch die Luft.
Longoria wich zurück und hob abwehrend die Hände.
Aber für die schnell hintereinander abgefeuerten Kugeln der Automatik war das kein Hindernis. Der vermeintliche Jogger feuerte ein Projektil nach dem anderen ab.
Jedes Mal entstand dabei ein Geräusch, das an ein kräftiges Niesen oder den Schlag mit einer Zeitung erinnerte.
Longorias Körper zuckte. Mit weit aufgerissenen Augen und vollkommen fassungslosen Gesicht stand der Getroffene schwankend da. Weitere Treffer in den hageren Körper ließen ihn zucken. Sein