Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit!. Johannes Greber
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4„Heute meint ihr, wenn ihr die Vorgänge in der Bibel lest, die als Begleiterscheinungen der Geisterkundgebungen geschildert werden, das sei alles bloß äußere Ausschmückung und habe mit dem Geisterverkehr selbst nichts zu tun. Glaubt ihr wirklich, es sei bloß Spielerei gewesen und überflüssiges, äußeres Getue, wenn der Engel des Herrn aus dem brennenden Dornbusch zu Mose und aus der Wolkensäule zu den Israeliten sprach, so daß er auch ohne diese Odflamme und Odsäule sich hätte verständlich machen können? Meint ihr vielleicht, Gott habe einen Scherz gemacht, als er zu Mose sagte: 'Ich will die Wolke noch dichter machen, damit mich das ganze Volk hören kann, wenn ich mit dir spreche'? - Als ob er die Verstärkung des Schalles seiner Worte auch ohne Verstärkung der Odwolke hätte erreichen können.“
5„Oder seid ihr der Ansicht, daß die gewaltige Wolke, die den Berg Sinai während des Donners und Posaunenschalles einhüllte, bloß äußere Aufmachung war, so daß der Donner und Posaunenschall auch ohne jenes Gewölk hätte hervorgebracht werden können? Und wenn David den Priester Abjathar bittet, das Ephod mit dem Orakelschild zu bringen, weil er Gott fragen wollte und Gott ihm antworten sollte, war da das Orakelschild vielleicht auch nur Spielerei? - Oder waren die Flammen im Dornbusch, Wolkensäule, Orakelschild und andere Dinge, die euch in der Bibel bei dem Verkehr der Geisterwelt mit den Menschen begegnen, nicht vielmehr die unbedingt notwendigen Leitungsdrähte, durch die das 'Telefongespräch' aus dem Jenseits nach dem Diesseits ermöglicht wurde?“
6„Sie bildeten in der Tat die Brücke, über die Gottes Geister zu jenen Menschen kamen. Ohne diese Brücke wäre ihr Kommen unmöglich gewesen. Das Material, das die irdischen Geschöpfe dazu lieferten, war die Odkraft, die beim brennenden Dornbusch in Gestalt einer Flamme, bei der Wolkensäule in Gestalt einer Odwolke allein sichtbar in Erscheinung trat, wie sie auch bei den vielen Geisterverkörperungen in jenen Zeiten zur Bildung der materiellen Gestalt des Geistes erforderlich war. Dieselbe Kraft mußte den Geistern in hinreichender Menge zur Verfügung stehen, die bei dem Orakelschild die Buchstaben anzeigten, aus denen die Sätze gebildet wurden, welche die Antworten des Jenseits enthielten.“
2.6.0 Wahre und falsche Propheten
1„Die Quellen der Odkraft für den Geisterverkehr in der Bibel bildeten, genau wie heute, die „Medien“. In den Schriften des Alten Testamentes lest ihr so viel von 'Propheten' und „Prophetenschulen“. Was denkt ihr euch darunter? Glaubt ihr vielleicht, daß man in Schulen die Prophetengabe erlernen könne, wie man eine weltliche Wissenschaft erlernt? Nach eurem heutigen Sprachgebrauch versteht ihr ja unter einem 'Propheten' einen Menschen, der die Zukunft voraussagen kann. Danach müßtet ihr annehmen, daß man in den alten 'Prophetenschulen' sich die Fähigkeit erwerben konnte, zukünftige Dinge vorherzusagen.“
2„Das ist eine falsche Auffassung von der Bedeutung der Worte 'Prophet' und 'Prophetenschulen' in der Bibel.“
3„Ein 'Prophet' ist ein Mensch, aus dem nicht der eigene Geist, sondern ein anderes Geistwesen spricht. In diesem Sinne schreibt der Apostel Paulus von 'Prophetengeistern' (1.Kor.14,32). - Sind es Geister der Wahrheit, die sich durch die 'Propheten' kundgeben, so nennt man diese 'wahre' oder 'echte' Propheten. Sind es aber Geister der Lüge, also böse Geister, so hat die Bibel dafür die Bezeichnung 'falsche Propheten'.“
4„Was man in den biblischen Zeiten 'Prophet' nannte, bezeichnet ihr heute als 'Medium'. Auf den Sprachgebrauch kommt es nicht an, sondern auf die Sache selbst. Alle großen Persönlichkeiten des Alten und des Neuen Testamentes waren große 'Medien'. Werden auch ihre medialen Zustände, in denen sie ihre Odkraft an die Geisterwelt abgaben, nicht ausführlich in den Heiligen Schriften geschildert, so sind sie doch nicht selten in den Berichten wenigstens angedeutet.“
2.6.1 Abraham und Mose als Medien
1„Abraham war Medium. Auf seine Trancezustände, die bei seinem Verkehr mit dem Jenseits zum Zweck der Odabgabe eintraten, wird an einer Stelle klar hingewiesen: 'Als nun die Sonne untergehen wollte, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abraham und zugleich stellte sich eine Beängstigung und tiefe Finsternis bei ihm ein … Als dann die Sonne untergegangen war und es ganz finster wurde, da war es wie ein rauchender Ofen und wie eine Feuerfackel, was zwischen jenen Fleischstücken hindurchfuhr“ (1.Mose: 15,12+17).
2„Der tiefe Schlaf war nicht ein natürlicher Schlaf, sondern das was ihr auch heute 'medialen Schlaf' nennt, in dem das Od des Mediums frei wird zum Gebrauch für die Kundgebungen der Geisterwelt. Die Beängstigung und tiefe Finsternis, von der hier die Rede ist und von der nicht selten die dem Guten dienenden Medien befallen werden, ist eine Wirkung der bösen Geisterwelt, die dadurch die Kundgebung der guten Geister zu verhindern sucht.“
3„Denn das Angstgefühl hemmt bei jedem Medium die Odabgabe und macht eine Geisterkundgebung unmöglich. Schon vorher hatte das Böse bei Abraham störend einzugreifen versucht. Abraham hatte nämlich auf Geheiß des Herrn Tiere geschlachtet und in Stücke zerlegt. Da stürzten 'Raubvögel' auf die Stücke herab, aber Abraham verscheuchte sie. Das Schlachten der Opfertiere hatte den Zweck, außer der Odkraft des Abraham noch eine andere Odquelle zu erschließen, nämlich das Od der geschlachteten Tiere. Was in dem hier vorliegenden Bericht als 'Raubvögel' bezeichnet wird, waren keine natürlichen Raubvögel. Es waren als Raubvögel materialisierte böse Geistwesen.“
4„Nur in einer Materialisierung war es ihnen möglich, die Fleischstücke fort zu nehmen. Nun verstehst du auch, worauf es ihnen ankam. Sie wollten zunächst die durch das Schlachten der Tiere erschlossene Odquelle beseitigen, und dann versuchten sie, die menschliche Odquelle, die Abraham als Medium war, durch Einflößung des Angstgefühls zu verschütten. Zu dem medialen Geschehen wurde die Dunkelheit gewählt, weil bei der notwendigen Verdichtung des Ods nach den bekannten Gesetzen Licht und Wärme nachteilig wirken. - Daß das, was hier als 'Rauch' bezeichnet wird, der feurig leuchtete, das Od war, ist dir bekannt.“
5„Auch Mose war Medium. Er gab das Od ab, das im Dornbusch als Flamme leuchtete. Es wurde verstärkt durch die Odabgabe der dicht dabei ruhenden Herde, die Mose zu weiden hatte. Auch hier war es Nachtzeit. Die Odverdichtung erschien in einem Dornbusch, weil er mit seinen vielen Verästelungen gewissermaßen als ein Vorhang wirkte, der die Odmasse zusammenhielt, ähnlich wie der Vorhang des 'Offenbarungszeltes' und das 'Kabinett' in den heutigen spiritistischen Sitzungen. Auch hatte der Dornstrauch selbst Od, das sich mit dem anderen Od vereinigte.“
6„Man nannte die 'Medien' in den ältesten Zeiten 'Seher', weil sie außer ihren sonstigen medialen Fähigkeiten meistens auch die Gabe des 'Hellsehens' besaßen. Erst später kam die Bezeichnung „Prophet“ auf.“
2.6.2 Samuel und seine Medienschule
1„In allen Orten gab es solche 'Seher' oder 'Propheten'. Als Saul mit seinem Knecht die entlaufenen Eselinnen seines Vaters suchte und nicht fand, sagte der Knecht zu ihm: 'Hier in dem Ort wohnt ein „Seher“. Laß uns zu ihm gehen. Vielleicht gibt er uns Auskunft.' Und an dieser Stelle fügt der biblische Bericht erläuternd hinzu: 'Ehedem gebrauchte man in Israel, wenn man zur Befragung Gottes ging, die Redensart: Kommt, laßt uns zum 'Seher' gehen. Denn einen Menschen, der heutzutage 'Prophet' heißt, nannte man ehedem 'Seher“ (1.Samuel: 9,6+9). - So kamen Saul und sein Knecht zu Samuel.“
2„Samuel war nicht bloß selbst 'Medium', sondern leitete auch die 'Medienschule' in Rama. Solche Schulen nannte man damals 'Prophetenschulen'.“
3„Als Saul auf seinem Heimweg nach Gibea kam, begegnete ihm eine Schar 'Medien', die sich im