Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket. Reinhard Köhrer

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Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket - Reinhard Köhrer

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war die Antwort.

      "Wir müssen noch etwas näher heran."

      Die hochempfindlichen Unterwasser-Missiles, die die PRESIDENT SHARP mit sich führte, hätten zwar auch aus dieser Distanz mit Leichtigkeit ihr Ziel gefunden. Sie waren in der Lage über Hunderte von Seemeilen hinweg, einen ganz bestimmten Punkt anzusteuern mit einer Fehlerbandbreite mit nur wenigen Metern. Modernste Navigationssysteme sorgten dafür. Das Problem war nur, dass die Signale, die die Unterwasser-Missile mit den entsprechenden Satelliten der Westunion austauschen musste, um das Navigationssystem mit Daten zu füttern, auch den Gegner auf das Geschoß aufmerksam machen würde.

      Es war dann kaum möglich, dass es sein Ziel erreichte. Aber, wenn man näher am Ziel war, dann war die Vorwarnzeit weitaus geringer. Die Chance eines Treffers ungleich höher.

      28

      General Jay Sindraman erhob sich von seinem Platz. Er trat ein paar Schritte in die Nähe des Sichtfensters durch das man hinaus in die Dunkelheit des Meeres blicken konnte.

      Hin und wieder waren ein paar Fische zu sehen. Wäre das Licht im Raum nicht angeschaltet gewesen, so hätte man vielleicht sogar die Kontrolleuchten der U-Boot-Einheiten sehen können, die um X-Point herum patrouillierten.

      Ein Teil dieser Wächterflotte war abkommandiert worden, weil die oberste politische Führung der PAZIV die Gefahr eines Angriffs auf X-Point offenbar für gering gehalten hatte. Die Priorität lag zur Zeit an der Grenze jenes Seegebietes, das die PAZIV für sich beanspruchte.

      Die Nachrichten, die von dort gekommen waren beunruhigten Jay Sindraman sehr. Einheiten der Westunion und der PAZIV waren offensichtlich in Kämpfe verwickelt. Nicht nur U-Boote waren daran beteiligt. Auch Zerstörer und Fregatten. Angeblich befanden sich sogar Flugzeugträger auf dem Weg ins Kampfgebiet.

      Aber noch mehr beunruhigte Sindraman die Tatsache, dass eines jener U-Boote, die den Auftrag hatten, das feindliche Spionage U-Boot zu vernichten, getroffen worden war: DIE HOFFNUNG DES SIEGES.

      Ausgerechnet, dachte Sindraman. Manchmal scheint das Schicksal selbst einen feinen Sinn für Ironie zu haben, überlegte er. Major Sung, der ebenfalls anwesend war, saß da wie eine Statue. Regungslos, die Augen auf seinen Kommandanten gerichtet, dessen Stelle er liebend gerne eingenommen hätte. Die Zeit spielte in diesem Fall zweifelsohne für Sung, denn er war nicht einmal halb so alt wie der General. Außerdem besaß er einflussreiche politische Freunde. Darunter Abdulrahmahn Khalil, den hohen politischen Kommissar der PAZIV.

      Khalil war der alte Querkopf Sindraman schon lange ein Dorn im Auge.

      "Das feindliche Spionage U-Boot strebt in Richtung von X-Point", stellte Major Sung fest. "Sie sollten die unterseeischen Abfangjäger informieren."

      "Das habe ich bereits getan", sagte Sindraman.

      "Ah", machte Major Sung.

      Sindraman drehte sich herum. Sicherlich wäre es ihm ein unschätzbares Vergnügen gewesen, mir eine Nachlässigkeit oder Pflichtverletzung nachzuweisen, dachte Sindraman. Aber das wird ihm so schnell nicht gelingen.

      29

      "Wir experimentieren zur Zeit mit neuartigen Projektilen mit ungewöhnlicher Durchschlagskraft", erklärte Major Sander Brock. Robert Berringer hob interessiert die Augenbrauen.

      "Sie meinen Projektile mit einer Durchschlagskraft, die auch die Außenhaut von John Darrans Raumschiff durchdringen könnten."

      "In der Tat, Sir. Es käme auf einen Versuch an. Diese Projektile sind zwar eigentlich nicht für den interkontinentalen Einsatz gedacht."

      "Sondern?"

      "Nun, man verschießt sie normalerweise von Flugzeugträgern aus, so jedenfalls die Planung. Sie sollen feindliche Befehlszentralen, Bunker und ähnliches zerstören. Neuartige Materialien haben hier in den letzten Jahren enorme Fortschritte gebracht. Wir sind jetzt nicht mehr auf Uran angewiesen um so große Durchschlagskraft zu erzielen. Wie Sie wissen, war damit ja immer eine gewisse Verstrahlung verbunden."

      Berringer nickte.

      "Die Gefechtsköpfe unserer Prototypen bestehen aus einer Art transuranem Plasma, dessen Dichte und damit auch Durchschlagskraft, die von Uran oder Wolfram bei weitem übersteigt. Es ist immer eine Frage der Auftreffgeschwindigkeit."

      "Ich verstehe", sagte Berringer. Obwohl er von den physikalischen Detail so gut wie gar nichts verstand, aber darauf kam es auch nicht an. Es war wichtig, wie diese Waffen wirkten.

      "Geben Sie den Befehl zum Abschuss", forderte Berringer. "Mehr als schief gehen, kann das auch nicht."

      "Ja, Sir", nickte Sandor Brock.

      "Und noch etwas. Es wäre mir lieb, wenn Sie diese Sache an den offiziellen militärischen Stäben vorbei deichseln könnten, Major."

      "Natürlich, Sir. Sie wissen, der Geheimdienst hat besondere Kanäle."

      "Ja", bestätigte Berringer. "Und ich wünsche, dass Sie diese Kanäle auch nutzen."

      "In Ordnung, Sir."

      Der Präsident atmete tief durch. Das fremde Raumschiff, vermutlich John Darrans Einheit, befand sich in einer Art geostationären Position weit über dem Meeresgebiet der PAZIV. Also bestand keine Gefahr, dass durch die Explosion, Trümmer oder Fallout auf das Gebiet der Westunion niedergingen.

      Wir brauchen einen Erfolg, dachte President Berringer. Einen durchschlagenden Erfolg. Die Vernichtung von John Darrans Raumschiff könnte so ein Erfolg sein.

      30

      "Distanz auf 5,7 gesunken", rief Mara Donelli, die Ortungsoffizierin der PRESIDENT SHARP. "Sie fangen uns ab, Captain." Captain Jack A. Messer wandte sich an Kalopoulos.

      "Ich denke, Sie sind nah genug heran, die elektromagnetischen Impulsgeber einzusetzen, was meinen Sie, Kalopoulos?"

      "Aye, aye, Sir, ich bin Ihrer Meinung."

      "Dann tun Sie das!"

      "Sie dürfen sich keinen allzu großen Effekt davon erhoffen, Sir."

      "Warum nicht?"

      "Die sind noch nie an PAZIV-Einheiten getestet worden. Je nach dem, wie hoch der Elektronik-Anteil ist, den sie einsetzen."

      "Versuchen Sie es einfach."

      "In Ordnung, Sir." Kalopoulos gab den Befehl per Interkom weiter. Mit Hilfe der elektromagnetischen Impulsgeber sollten die Elektroniksysteme des Gegners nachhaltig gestört werden. Solange die eigene Robot-Sonde noch im Einsatz gewesen war, war es nicht möglich gewesen, die Impulsgeber einzusetzen. Außerdem durfte die Distanz nicht zu groß sein. Und die Feindeinheiten so nah heranzulassen war ein gewisses Risiko.

      Jetzt aber blieb der PRESIDENT SHARP keine andere Wahl, denn durch den Schaden in Sektion 23 war ihre Fähigkeit zur Beschleunigung stärker eingeschränkt als zuerst vermutet. Die Wassermassen, die sich in der betroffenen Sektion gesammelt

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