Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket. Reinhard Köhrer
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"In Ordnung, General."
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"Distanz zu X-Point?", fragte Captain Jack A. Messer zum wiederholten Male an die Ortungsoffizierin Mara Donelli gewandt.
"4,3", war die Antwort.
"Es nähert sich uns eine Staffel von kleinen Jäger U-Booten."
"Was sagen unsere Datenbanken über deren Bewaffnung?"
"Können uns schon gefährlich werden, aber sie dürften sensibel auf unsere Impulswellen reagieren."
Kalopoulos fügte noch hinzu: "Klein und wendig, schwer zu treffen."
Messer atmete tief durch.
"Schicken Sie die Unterwasser-Missiles los!", befahl Messer.
"Alle auf einmal?", fragte Kalopoulos.
"So schnell Sie sie abfeuern können, ja. Ich denke, dass eines der Projektile zumindest den Unterwasserabwehrring durchdringen wird." Die Missiles würden ihren Weg nach X-Point allein finden und nötigenfalls auch Ausweichmanöver durch führen können. Sie waren mit Sprengköpfen mit enormer Explosivkraft ausgerüstet. Konventionellen Sprengköpfen zwar, aber sie waren völlig ausreichen, X-Point buchstäblich aus dem Meeresgrund herauszugraben.
In einem Inferno würde die Zentrale des PAZIV Geheimdienstes vergehen.
Endlich, dachte Messer. Er hatte lange auf diesen Augenblick gewartet. Ihm geradezu entgegengefiebert. Dies war das eigentliche Ziel seiner Mission gewesen, von Anfang an, nicht die Bergung des außerirdischen Artefakts.
"Feuern Sie!", befahl Messer an Kalopoulos gewandt.
"Missiles abgefeuert", bestätigte Kalopoulos. "Wollen wir hoffen, dass die Dinger ihren Weg finden."
"Das werden sie!", prophezeite Messer. "Ganz bestimmt!"
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Unsichtbar tauchte die EXPLORER II jenem Ort entgegen, an dem sich gegenwärtig die PRESIDENT SHARP befand. Noch immer ließen sich die Signale, die von der außerirdischen Sonde ausgingen, leicht verfolgen.
Und schließlich wurden auf dem Schirm an der Brücke mehrere U-Boot Einheiten sichtbar. Lieutenant Marc Johannsen meldete sich zu Wort. "Offensichtlich befindet sich die Sonde, nach der wir suchen an Bord eines Schiffes mit der Bezeichnung PRESIDENT SHARP. Dieses U-Boot versucht sich zwar äußerlich und mit Hilfe seiner ID-Signaturen als PAZIV U-Boot auszugeben, aber ich konnte Interkomverkehr abhören. Es handelt sich eindeutig um eine Einheit der Westunion. Sie wird von zwei Einheiten verfolgt, die jedoch weiter zurück gefallen sind. Außerdem hat sie offensichtlich am Heck einen Treffer durch Torpedos. Jedenfalls ist die Außenhaut an einer Stelle aufgerissen."
"Danke für Ihren Bericht", sagte John Darran.
"Nicht zu vergessen die Unterwasserabfangjäger", fügte Captain Ron Sohlberger hinzu.
"Wir werden all diese Einheiten mit Hilfe des Magnetwerfers fixieren müssen", sagte Darran.
Per Interkom wandte er sich an Captain Bert Vandoren.
"Ist für den Einsatz des Magnetwerfers alles klar?"
"Ich brauche nur noch Ihren Befehl", meldete sich Captain Vandoren.
"Okay!"
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"Wir sind manövrierunfähig", rief plötzlich Steuermann Norbert J. Leslie.
"Irgendetwas, eine Kraft, ich kann es nicht erklären. Wir werden festgehalten. Keine Positionsveränderung mehr möglich." Captain Jack A. Messer blickte sich um, vollführte eine ruckartige Bewegung mit seinem Kopf.
Unterhalb seines linken Auges zuckte ein Muskel unruhig. "Reden Sie keinen Unfug, Mister Leslie."
"Sehen Sie sich die Anzeigen selbst an, Sir. Wir scheinen unseren Kurs nicht mehr selbst bestimmen zu können. Etwas zieht uns an."
"Das ist doch Unfug. Donelli, einen Umgebungs-Scan, schnell."
"Sir, da ist nichts, außer den feindlichen Einheiten, den Abfang-Jägern und X-Point." Captain Jack A. Messer kratzte sich am Kinn. In den vielen Jahren, in denen er schon der Flotte der Westunion diente hatte er soetwas noch nicht erlebt. "Geben Sie vollen Schub, Leslie!"
"Vollen Schub, Sir."
Leslie betrachtete die Anzeigen, wartete ab, lauschte dem Rumoren der Maschinen.
Dann schüttelte er den Kopf. "Es ist sinnlos, Sir."
"Sir, unsere EDV-Systeme scheinen verrückt zu spielen", meldete sich Kommunikationsoffizierin Daria McDaniel zu Wort. "Ich habe keine Erklärung dafür, es sei denn die Gegenseite würde auch magnetische Stoßwellen einsetzen."
"Aber dafür gibt es keine Anzeichen?", fragte Messer an Donelli gewandt.
Die Ortungsoffizierin schüttelte den Kopf. "Nein, die Messergebnisse lassen darauf auf keinen Fall schließen."
"Eigenartig", murmelte Messer.
"Wir bekommen ein Kommunikationsgesuch herein, einen Funkspruch", erklärte Sergeant Daria McDaniel. "Allerdings auf einer sehr eigenartigen Frequenz."
"Stellen Sie durch", befahl Messer.
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"Hier spricht Commander John Darran von Raumschiff EXPLORER II", erklärte Darran in das Mikrofon hinein. "Ihr U-Boot ist genauso unter unserer Kontrolle, wie die Einheiten Ihrer Gegner. Gegenwehr ist zwecklos. Sie haben keine Chance in irgendeiner Form zu manövrieren."
"Ich empfange jetzt ein Antwortsignal", sagte Lieutnant Marc Johannsen. "Es enthält sogar ein optisches Signal, das wir umwandeln können."
"Auf den Schirm damit", befahl John Darran. Auf dem Hauptschirm der EXPLORER II erschien das Gesicht eines grauhaarigen Mannes mit hart geschnittenen Zügen.
"Hier spricht Captain Jack A. Messer vom U-Boot PRESIDENT SHARP", erklärte er gedehnt. "Wir wissen nicht, wo Sie sind und ob das, was Sie sagen stimmt, aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass Sie die Kontrolle sowohl über uns als auch über die Manövrierfähigkeit unserer Gegner haben. Jedenfalls konnten wir, solange unsere EDV noch funktionierte dort keine Positionsänderungen oder Angriffsaktionen mehr feststellen."
"Ich möchte die Sache gerne schnell zu einem Ende bringen", sagte John Darran und unterbrach damit den Commander der PRESIDENT SHARP. "Durch unseren Tarnschirm sind wir für Sie unsichtbar. Als Ihre Masse-Abtaster noch funktionierten, haben Sie vielleicht eine etwas eigenartige Anzeige aufgezeichnet. Eine Masse-Ansammlung an einer Stelle, an der sie eigentlich nicht sein dürfte und die durch optische Sensoren auch nicht bestätigt wurde. Von mir aus können Sie allerdings