Das Buch der Macht. Jivako .

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Das Buch der Macht - Jivako .

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Welt war sicherlich noch die gleiche wie vor kurzem. Gleichzeitig war sie es nicht. Sie war definitiv freundlicher, freudvoller und vor allem sicherer geworden. Tatsächlich war ich freundlicher, freudvoller und sicherer geworden und die Welt mit mir. Das Einzige, was ich hierzu beigetragen hatte, war, eine geringfügige Veränderung meiner bisherigen Gedanken vorzunehmen.

      Bis dahin hatte ich gedacht: „Ihr könnt mich alle mal!“ Nun dachte ich:

      „Hallo! Schön Dich zu sehen! Was kann ich für Dich tun?“

      Was ich mit dieser Geschichte verdeutlichen will, ist, dass es sehr wohl möglich ist, die Welt zu ändern. Sie wird sich allerdings nur dann ändern, wenn Du bereit dafür bist, Dich selbst oder besser gesagt Deine Gedanken zu ändern.

      Im Laufe der Jahre habe ich diese „Technik“ an viele Menschen weitergegeben, die in der Folge zu ähnlichen Erfahrungen gelangt sind. Somit kann ausgeschlossen werden, dass es sich bei all dem lediglich um Zufall handelte. Meine Schlussfolgerung sieht daher folgendermaßen aus:

      Wenn Du etwas erleben willst, das Du bisher noch nie erlebt hast, musst Du damit anfangen, etwas zu denken, das Du bisher noch nie gedacht hast.

      Wenn Du bereit dafür bist, Deine gewohnten Gedanken zu ändern, wirst Du von anderen Bedeutungen erfüllt sein und dann wirst Du automatisch etwas anderes verkörpern. Was immer Du, durch Deine Gedanken, Worte und Taten, zum Ausdruck bringst, wird Dir von den Menschen in Deinem Umfeld „gespiegelt“ und an dem, was sie Dir spiegeln, erkennst Du, was Du in Dir trägst. Somit kann Dir jeder Mensch in Deinem Leben zu größerer Bewusstheit verhelfen. Sonsanim sagte hierzu lapidar:

      „Es ist eine spiegelnde Welt.“

      Wenn Du es auf diese Weise betrachten kannst, wirst Du nicht länger von Feinden und Störenfrieden umgeben sein, sondern von Entwicklungshelfern. In diesem Sinne war einer meiner ganz großen Entwicklungshelfer jener Herr, der mir den alles entscheidenden Kopfstoß verpasst hatte, der mich aus meinem „Schlaf“ geweckt hatte. Und wer weiss, was ohne ihn aus mir geworden wäre. Ich habe daher die Wahl getroffen, für immer dankbar für seinen Dienst zu sein.

      5. Wahrheit und Täuschung

      Durch die einfache Anregung, die ich von Sonsanim bekommen hatte, war es mir tatsächlich gelungen, die Bedingungen in meinem Leben in relativ kurzer Zeit zu ändern und aktiv zum Besseren zu wenden. Das Beste an all dem war, dass ich die Veränderung ganz allein herbeigeführt hatte! Hierfür hatte offensichtlich eine simple, geradezu mechanische Korrektur meiner Gedanken ausgereicht. Dies verhalf mir zu drei befreienden Einsichten:

      1. Meine Gedanken wirken sich unmittelbar auf meine Erfahrung der Welt aus.

      2. Meine Gedanken wirken sich unmittelbar auf das Verhalten meiner Mitmenschen aus.

      3. Ich habe die Macht, meine Gedanken frei zu wählen.

      Ich zog daher den logischen Schluss, dass meine Gedanken mächtige und formgebende Instrumente der Schöpfung meiner Welt sind, die ich zu meinem Vorteil und dem Vorteil Anderer nutzen kann.

      Heute weiss ich, dass ich durch die Wahl meiner Gedanken direkt auf meine körperliche und geistige Verfassung einwirken und sie willentlich steuern kann. Durch meine Vorstellungen kann ich meinen Körper an jeder beliebigen Stelle aktivieren, heilen und falls ich es wünsche, auch vollständig zur Ruhe bringen. Darüber hinaus kann ich durch die Wahl meiner Gedanken sogar bestimmen, was in meiner Umwelt vor sich geht, denn sie ist letztlich nicht anderes als die Verlängerung oder Ausdehnung meines Körpers.

      Heute vergleiche ich Gedanken mit Computerprogrammen. Sie steuern alles in meinem Leben. Von ihnen hängt es ab, was ich tue, wie ich es tue und was dabei herauskommt. Alles was in meinem Leben zum Ausdruck kommt, ist eine direkte Folge dessen, was ich denke. Selbst meine Gefühle sind nur die Folge meiner Gedanken und was meine Umwelt betrifft, so weiss ich, dass sie mir genau das spiegelt, was ich denke – nicht mehr und nicht weniger.

      Wenn Du es ebenfalls auf diese Weise betrachtest, wirst Du einsehen, dass Dein Leben nur so gut „funktionieren“ kann, wie es Deine gegenwärtige Software ermöglicht. Ich behaupte, dass es weder an Dir noch an den anderen liegt, wenn die Dinge in Deinem Leben gerade nicht zu Deinen Gunsten verlaufen. Es liegt schlichtweg an Deiner Software. Und für diese brauchst Du Dich nicht zu verurteilen, denn sie hat rein gar nichts mit Dir und Deinem Wesen zu tun. Du hast sie lediglich angenommen und deshalb kannst Du sie auch jederzeit wieder ablegen und durch eine zielführendere ersetzen. Diese Handlung nenne ich „Vergebung und Korrektur“.

      Wenn Du die Bedingungen in Deinem Leben verändern, also verbessern willst, dann musst Du damit anfangen zu vergeben und korrigieren oder Du hältst an Deinen Programmierungen fest, doch dann bleibt alles beim Alten. Es ist Deine Wahl, ob Du ein Sklave Deiner Schöpfung bist oder ihr Programmierer.

      Ich sehe es folgendermaßen:

      Es gibt mich – das freie Wesen. Und es gibt mich – die Programme.

      Meine Person ist nichts anderes, als die Summe meiner Programmierungen und diese sind in jeder Weise veränderbar. Mit jeder Programmveränderung, die ich in meinem Inneren vollziehe, verändert sich die Welt. Ich bin der Programmierer meiner Welt. Ich bin der Schöpfer eines selbstprogrammierten Spiels und derjenige, der in ihm agiert, ist die Person, der ich die Eigenschaften und Aufträge gebe, die mein Leben bestimmen. Der wahre Spieler ist jedoch nicht die Person, sondern mein Wesen. Kannst Du mir folgen?

      Die Spiel, also die Schöpfung, ist für mich nur insofern interessant, als dass es mir dabei hilft, Level um Level weiterzukommen und Fähigkeiten zu entwickeln, die ich bisher nicht hatte. Weiterkommen heißt für mich, auf eine höhere Stufe der Selbsterkenntnis zu gelangen und die letztendliche Erkenntnis ist die Erkenntnis meines zeitlosen Wesens.

      Ich kann mich nun unendlich lange mit meiner Schöpfung und meiner Person identifizieren oder ich besinne mich meines Wesens. Ich für meinen Teil habe mich dafür entschieden, mich auf mein Wesen zu besinnen. Wenn Du Dich nun fragst, worin der Nutzen hiervon liegen soll, dann möchte ich es Dir am Beispiel echter Meisterschaft näher bringen.

      Wahre Perfektion, ganz gleich welcher Art, stellt sich ganz natürlich bei jenen Menschen ein, die sich gänzlich von allen Programmen befreit haben. Solche Menschen wirken direkt aus ihrem innersten Wesen heraus und sind daher frei von jeder Befangenheit. In ihren Handlungen gibt es daher keine Lücke, keinen Bruch und keinen Funken Unsicherheit. Das einzige, was in ihrem Tun sichtbar ist, ist die kraftvolle Gegenwart ihres nackten Seins oder Wesens und genau das finde ich interessant und erstrebenswert.

      Auch ich kenne Momente, in denen das Wesen zum Vorschein kommt, durch mich handelt und meine Person lenkt. Es sind die glücklichsten und kraftvollsten Momente, die ich überhaupt kenne. In ihnen gibt es weder Zweifel noch Ängste – nur Freiheit, Freude und Energie. Das ist der Grund, weshalb ich mich dafür entschieden habe, das Wesen und nicht die Person in den Mittelpunkt meines Lebens zu stellen. Die Wesenserfahrung ist ganz einfach freudvoller und nützlicher als das Leben der Scheinidentität oder Person.

      Ich versichere Dir, dass Du mit jeder Wesenserfahrung, und wenn sie noch so klein ist, an Kraft, Selbstvertrauen und Einsicht gewinnen wirst. Wenn Du Dich nun fragst, wie Du in diese Erfahrung kommst, dann möchte ich es folgendermaßen ausdrücken:

      Wenn Dein Wesen zum Ausdruck kommen soll, muss das „Ego“, also die Scheinidentität, weichen und das geschieht ganz automatisch, sobald Du von allem loslässt, was Dich derweil beschäftigt und Deine ganze Aufmerksamkeit nach innen wendest. Sprich mit Deinem Wesen. Rede mit ihm, wie Du mit einem uralten alten Freund reden würdest. Es ist immer gegenwärtig und es kennt Dich,

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