kannst. Ob Du es auch auf die Ebene der materiellen Welt ziehen und verdichten kannst, ist indessen nur eine Frage von Energie, der Schärfe Deines Vorstellungsvermögens und der Beständigkeit Deiner Praxis.
Ohne Deinen Einsatz wird es nichts Neues in Deinem Leben geben. Das ist gewiss. Ohne Dein kreatives Zutun wirst Du Dich mit dem begnügen müssen, was Du hast und was Dir vorgeschrieben wurde. Doch wie ich es bereits im Vorwort dieses Buches schrieb, kannst Du alles haben. Ich will Dir die Worte noch einmal in ihrer ganzen Schönheit vor Augen führen.
Stell Dir das Beste vor, das Du Dir vorstellen kannst. Dehne es unendlich aus und Du weißt, was Du haben kannst und was Du bist.
Du magst noch so viele gute Gründe dafür anführen, warum die Dinge in Deinem Leben so und nicht anders sind, doch keiner dieser Gründe entspricht der Wahrheit, denn in Wahrheit ist alles möglich!
Hältst Du es für möglich, dass Du glücklich, gesund, wohlhabend, geliebt und unabhängig sein kannst? Ich sage, wenn Du es Dir vorstellen kannst, kannst Du es auch sein! Nur Deine Vorstellungen und die Macht, die jede einzelne Zelle Deines Körpers belebt, entscheiden darüber, was möglich ist und was nicht. Alles was Dich bisher davon abhält, Dein Leben so zu gestalten, wie Du es willst, bist Du selbst oder besser gesagt das, was Du bislang dafür hältst.
Deine momentane Lebensrealität ist genauso beweglich und formbar, wie Du selbst es bist. Sie erscheint Dir nur deshalb so fest, weil Du Dich so krampfhaft an Deinen bisherigen Überzeugungen festhältst. Du bist unbegrenztes Bewusstsein! Begrenzt ist nur das Bild, das Du Dir von Dir selbst angeeignet hast. Du nennst es Deine „Person“. Doch die Person für die Du Dich bislang hältst, ist nur das Produkt des Glaubens an eine Geschichte, die nur in Deiner Vorstellung existiert. Du bist weitaus größer, als die Geschichte in Deinem Kopf. Du bist größer als alles, was Du Dir bislang vorstellen kannst. In Wirklichkeit bist Du alles, denn alles geschieht in Dir.
Wenn Du es bestreitest, dann schau auf einen Baum und frage Dich, wo Du den Baum siehst. Lausche dem Wind und frage Dich, wo Du ihn hörst. Rieche an einer Blume und frage Dich, wo Du sie riechst. Berühre einen Gegenstand und frage Dich, wo Du ihn fühlst. Untersuche es selbst und Du wirst feststellen, dass alles, was Du wahrnimmst, immer und immer wieder nur in Dir selbst erfahren wird.
Du bist eins mit allem und alles ist eins mit Dir. Die Welt, die Du im Außen siehst, ist die Projektion der Welt, die Du in Deinem Inneren errichtet hast. Bevor Du jetzt weiterliest, als wäre nichts geschehen, mach eine kurze Pause!
Ich sagte, dass die ganze Welt, die Du ja angeblich als getrennt von Dir erlebst, in Wirklichkeit in Dir stattfindet! Du hast es Dir sogar selbst bewiesen. Weisst Du, was das bedeutet?
Es bedeutet eine ganze Menge! Zu aller erst einmal bedeutet es, dass Du die ganze Zeit gegen Dich selbst ankämpfst. Wann immer Du Dich über irgend jemanden oder über irgend etwas aufregst, regst Du Dich in Wirklichkeit über Dich selbst auf. Wann immer Du jemand anderem eine Eigenschaft zuschreibst, schreibst Du sie in Wirklichkeit Dir selbst zu. Es bedeutet auch, dass Du kein Realist bist. Vielmehr bist Du ein Fantast, der sich für einen Realisten hält. Tatsächlich ist es so, dass Du Dir die Welt „machst“, wie sie Dir gefällt und leider auch sehr oft, wie sie Dir nicht gefällt. Objektivität gibt es nicht.
Zumindest nicht für Dich! Und wenn Du es bestreitest, dann schau wiederum auf den Baum und frage Dich, wo Du ihn siehst. Offensichtlich gibt es keine Realität, die von Dir getrennt ist. Kannst Du das akzeptieren?
Zwar gibt es eine Welt im Außen, doch Du erkennst sie nicht. Bisher erkennst Du nur Deine eigenen Vorstellungen über die Welt, die Du auf die Welt projizierst. Du projizierst sie auf alles, was Du siehst, hörst, riechst, schmeckst, fühlst und anfasst. Tatsächlich erlebst Du nur ein Abbild der Welt, jedoch nicht die Welt wie sie ist. Der Fall ist ganz ähnlich gelagert, wie es der griechische Philosoph Sokrates in seinem berühmten „Höhlengleichnis“ vor 2500 Jahren beschrieben hat. Du kannst es Dir bei Gelegenheit ja einmal durchlesen. Die Welt, die Du zu kennen glaubst, ist nur der Spiegel Deiner eigenen Vorstellungen und Verurteilungen. Himmel und Hölle sind keine äußeren Realitäten. Sie finden in Dir statt! Könntest Du die volle Tragweite dessen erkennen, was gerade offenbar wurde, wärst Du auf der Stelle von jeder Abhängigkeit und Fremdbestimmung befreit!
Du könntest die ganze Welt verändern und hierfür bräuchtest Du nicht einmal einen Finger zu krümmen. Das wäre und das ist wahre Unabhängigkeit. Mit jeder Veränderung, die Du in Deinem Bewusstsein vollziehst, verändert sich die Welt im Außen. Du kannst aus der Hölle den Himmel machen und umgekehrt. Das ist die Macht eines Schöpfers.
Wir alle erschaffen die Welt nach unserem inneren Bilde – immer und in jedem Augenblick. Unsere Sicht der Welt hängt indessen nur von den Programmen ab, die in unserem Bewusstsein wirken. Sie bedingen unsere Welt und entstammen unserer persönlichen Geschichte. Doch diese Geschichte existiert nur in unserer Fantasie und dort können wir sie umschreiben. Wenn wir uns dessen bewusst sind, werden wir Schöpfer und nicht länger Geschöpfte sein. Siehst Du nun, was möglich ist? Das ist nicht weniger als die absolute Freiheit. Es ist Deine Freiheit! Es ist unser aller Freiheit!
8. Selbstbestimmung oder
Fremdbestimmung
Du hast gerade erlebt, dass die ganze Erfahrung der Welt in Dir stattfindet und Du weisst, dass Du es bist, der seinen Wahrnehmungen und damit der Welt ihre Bedeutungen gibt. Das sollte genügen, um Dir die Augen dafür zu öffnen, dass Du es bist, der darüber entscheidet in welcher Welt er lebt.
Du hast auch gesehen, dass die Bedeutungen, die Du Deinen Wahrnehmungen gibst, konkreten Einfluss darauf haben, was Du verkörperst und sogar bedingen, wie Dir andere begegnen. All dies legt den Schluss nahe, dass Du die Welt aus Dir selbst heraus erschaffst. Nicht die Welt „macht“ Dich, sondern Du „machst“ die Welt.
Alles hängt davon ab, was Du denkst, wovon Du überzeugt bist und was Du in die Welt projizierst. Du bist der Nabel Deiner Welt. Du bist der oder die oberste Befehlshabende in Deinem selbst erschaffenen Universum. Du bist die einzige Macht, die darüber bestimmt, wie es ist und was geschieht.
„Ich bin die einzige Macht, die darüber bestimmt, wie es ist und was geschieht!“
Wenn Du Dir hierüber bewusst wirst, wird es keine Fremdbestimmung mehr in Deinem Leben geben – nur noch Selbstbestimmung. Wenn es das ist, was Du willst, dann nimm sie Dir und lass es nie wieder geschehen, dass Du eine andere Wirklichkeit anerkennst als die, die Du in Deinem Inneren verfügst!
Du verfügst über die Macht, alle Menschen, Dich selbst und die ganze Welt mit den besten, schönsten und glücklichsten Bedeutungen zu versehen und die Welt wird sie Dir spiegeln. Das ist gewiss! Vielleicht kannst Du nicht bestimmen, was in anderen vor sich geht, doch mit Sicherheit kannst Du bestimmen, was in Dir vor sich geht. Das ist, was ich „den Weg der Selbstbestimmung” nenne.
Was für Dich gilt, das gilt auch für alle anderen. Auch sie erleben die Welt nur in ihrem Inneren. Jedoch geben sie ihren Wahrnehmungen andere Bedeutungen, als Du es tust und deshalb leben sie in einer anderen Welt als Du. Jeder Mensch lebt daher in seiner eigenen Welt. Demnach gibt es ebenso viele Welten auf diesem Planeten, wie es Menschen und Wesen gibt, doch sind all diese verschiedenen Welten nichts anderes, als die Zustände des jeweiligen Bewusstseins.
So riecht ein Mensch an einer Rose und gerät in Verzückung, während ein anderer Mensch an derselben Rose riecht und möglicherweise einen asthmatischen Anfall bekommt. Liegt die Ursache nun in der Rose oder in dem Menschen, der an ihr riecht?
Was denkst Du?
Ich behaupte, dass Deine Freiheit und Dein Glück von der Antwort abhängen, die Du
