Freude am Sparen. Uwe Geier

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Freude am Sparen - Uwe Geier

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sich mit dem Sparen schwertun. Das Kind bekommt das erste Taschengeld, soll es davon etwas Sparen? Aber ja doch, am besten, Mama und Papa planen einen Sparbetrag bei der Höhe des Taschengeldes gleich mit ein, um es dann mit dem Sprössling gemeinsam fürs Sparen zu planen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr, stimmt heute noch und begegnet uns jeden Tag in jedem Bereich des Lebens. Wenn ein Azubi das erste eigene Geld verdient, ist es in den ersten Monat vielleicht noch nachvollziehbar, dass nichts überbleibt, die Versuchungen alles auszugeben mögen zu groß sein. Doch nach einem halben Jahr sollte es wohl möglich sein, von seinem Gehalt 5 bis 10 Prozent bei Seite zu legen, denn die Steigerung vom Taschengeld zum Azubigehalt liegt oft bei dem Fünfzehnfachen, also bei 1500 Prozent!

      Nach einer dreijährigen Ausbildungszeit bleibt dann schon ein schönes Sümmchen über. Aber was passiert? Es wurde Monat für Monat alles komplett ausgegeben, sodass nichts übrigbleibt, weil sich ein bestimmter Lebenswandel eingeschlichen hat. Nach der Ausbildung gibt es dann das „richtige“ Gehalt, von beispielsweise 2.000 Euro im Monat. Und was passiert jetzt? Der Konsum wird weiter ausgebaut, jetzt reicht auch das volle Gehalt kaum mehr aus. Häufig werden sogar Kredite aufgenommen, gerade in der Nullzinsphase, in der wir uns befinden, kostet es doch nichts, oder doch?

      Der Beginn ins selbstständige Leben sollte mit einem Polster von Achtung, Moral, Respekt, Intelligenz und den gesparten Rücklagen erfolgen. Das Ergebnis beim Start ins Leben ist viel zu oft Schulden, anstatt Ersparnisse und Rücklagen zu haben. Dieses Verhalten wird zur Gewohnheit und leider selten revidiert, sondern es wird dann mittlerweile als normal empfunden. So entstehen ein Teufelskreis und eine Aufwärtsspirale. Mitunter gibt es junge Menschen, die mit Anfang zwanzig bereits Schulden von vielen tausend Euro angehäuft haben. Dabei handelt es sich um Konsumschulden und nicht um den Grundstein für eine eigene Immobilie – das wäre dann eine Investition und durchaus sinnvoll. Wer oder was ist die Ursache, das ist hier die Frage.

       Ich habe das Geld bereits verplant.

      Jeder von uns hat laufende Ausgaben. Und selbstverständlich fallen uns sofort Dinge ein, die wir „unbedingt“ heute noch kaufen müssen. Doch schränkt es uns wirklich ein, monatlich etwas Geld zu sparen? Vermutlich werden sich die meisten weiterhin alle Wünsche erfüllen, ohne zu bemerken, dass ein paar Euro ins Sparschwein oder auf ein Sparkonto gewandert sind, genauso wie auch oft die Gehaltserhöhung unbemerkt im Haushaltsbudget verschwindet. Und noch eine Frage: Wie alt ist Ihr persönlicher Haushaltsplan? Haben Sie einen Plan? Wie oft aktualisieren Sie ihn - und ist es schon ein Geldsparplan? Vermutlich ist er schon lange nicht mehr aktuell, aber nicht nur veraltet, sondern er ist auch noch nach längst vergangenen Zielen ausgerichtet. Und schauen Sie doch einmal auf Ihre Kontoauszüge und prüfen, was Sie wirklich für diesen „Anti-Plan“ (dem Gegenteil eines echten Plans) ausgegeben haben, und was unbemerkt durch das Sieb der Verschwendung gerieselt ist.

       Ich könnte mein Erspartes verlieren.

      Zugegeben, die Wirtschaftslage scheint weltweit nicht allzu stabil und trotz mancher Verschwörungstheorien sehe ich noch lange kein adäquates Wirtschafts- und Währungssystem, welches ersatzlos unser Gespartes vernichten könnte. Selbst die Währungsunion der ehemaligen DDR hat zumeist einen Mehrwert generiert. Ja, auch der Euro ist trotz aller Unkenrufe sehr stabil. Also nichts für ungut, selbst Nostradamus hat dazu noch keine Botschaft prophezeit. Aber wer sein Leben aktiv genießen und vorwärtskommen möchte, braucht ein gewisses Risiko, das er gehen will. Und vielleicht kennen Sie ja diesen Spruch? „No risk, no fun“, also kein Vergnügen ohne Risiko. Sind Sie Achterbahnfan?

      Die Risikobereitschaft ist natürlich bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt, aber Sparen ist kein Risiko und führt sehr, sehr viel öfter zum Erfolg als angenommen. Entweder durch gute Sparergebnisse oder durch die erlebte Freiheit und persönliche Entwicklung während des Sparens, am besten durch beides zusammen. Wenn man sein Geld nicht adäquat oder längerfristig an legt, besteht zwar auch ein gewisses Risiko auf der Ertragsseite, wenn die falsche Anlage gewählt wurde. Es ist zu aber zu jeder Zeit sinnvoll, zumindest kleine Teile des Einkommens monatlich zurückzulegen.

       Hände weg vom grauen Kapitalmarkt

      Wie minimiert man mögliche Gefahren? Das ist einfach und doch anspruchsvoll, wenn man vor jeder Investition die Rahmenbedingungen genau prüft, oder prüfen lässt. Daher ist es wichtig, zu schauen, wem Sie Ihr Geld anvertraut. Wir gehen noch intensiver auf das Thema Beraterauswahl ein, aber vorweg so viel: Hände weg vom Grauen Kapitalmarkt, denn hier lauern überall Gefahren, getarnt in großen Versprechen auf Hochglanz-Präsentationen. Berater ohne ausreichende Fachausbildung, alles ohne die Bestätigung staatlicher Nachweise, die Anlage wird über Firmen aus rechtsfreien Gebieten abgewickelt, wie beispielsweise Panama oder den Jungfrauen-Inseln. Noch ein Beispiel gefällig? Der juristische Gerichtsstand befindet sich weit weg im Ausland, hier kommen immer wieder Gibraltar oder Irland ins Gespräch. Diese dubiosen Berater ohne Qualifikation- und Haftpflichtnachweis haben die Attitüde des Gentlemans und geben sich sympathisch und verständnisvoll, sind manchmal sogar sehr hübsch, aber sie bedienen sich der einfachen Formel: Gier frisst Hirn. Weil diese Typen genau wissen, dass die Scham des Betroffenen oft größer als die Korrekturbereitschaft ist, und die Strafverfolgung teils ergebnislos für den Anleger verläuft, haben solche Machenschaften leichtes Spiel. Gier frisst Hirn, betrifft Sie nicht? Hach… ich behaupte, jeder ist dieser Versuchung schon einmal erlegen gewesen und wird es immer wieder sein; sicher klingt das extrem, aber es ist so. Es kommt nur darauf an, in welcher Situation und in welchem Umfeld ich mich gerade befinde. Sehe ich in der angebotenen Geldanlage den letzten Strohhalm für das Vermeiden des drohenden Desasters, dann schwinden meine Bedenken rapide und die Versuchung rückt ins Rampenlicht meiner Lösung. Das ist übrigens die gleiche Ursache für Notlügen.

      Mein Experten-Tipp: Alle zwei, manchmal sogar nur alle drei Jahre bringen Sie Ihr Auto zum TÜV, stimmt´s? Wie wäre es denn mit einem jährlichen Finanz-TÜV bei Ihnen?

      Haben Sie sich in dieser Typologie der Anti-Sparer wiedererkannt? Kein Grund zur Sorge, denn jetzt schauen wir uns mal an, wie Sie sparen können und warum das für unser Leben so wichtig ist und unsere Lebensqualität dadurch so bereichert wird. Und Sparen kann wirklich jeder, eigentlich ist es kinderleicht - wetten, dass?

      Aber wie heißt es so schön? Der Mensch geht gern den Weg des geringsten Widerstandes. Es sei denn, eine Aufgabe oder ein Ziel sind so verlockend, dass wir den Löwen in uns entdecken und wir bereit sind, zu kämpfen. Erkennen wir den Weg dahin als leicht, sind wir schnell bereit, zu beginnen. Vor allem muss es uns Spaß bringen, und die Aufgabe – also das Sparen – Sinn machen. Die Frage nach dem warum?stellen wir uns doch täglich und ein Leben lang. Und wenn wir in etwas einen Sinn sehen, dann fällt uns das Handeln doch schon wesentlich leichter. Kommt dann noch der Spaß hinzu, so ist das eine unschlagbare Kombination und schon fast ein Garant für den Erfolg.

      Und denken Sie immer daran:

       „Der beste Weg die Zukunft vorauszusagen, ist sie zu gestalten.“

       (Abraham Lincoln, 1809 – 1865,16. US-Präsident)

      Ideenschreiber

      Freude am Sparen und die anderen schönen Dinge des Lebens.

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