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und der Barbier ein beliebter Treffpunkt ist, um es sich gutgehen zu lassen. Wahrscheinlich ist Dubai deswegen ein Schmelztiegel für so viele unterschiedliche Arten von Barbieren geworden.

      Auch für Tariq war der Service am Kunden eminent wichtig. Die Mitglieder seines Teams hatten bitteschön alle eigenen Probleme zu Hause zu lassen und den Kunden im Laden immer ein lächelndes Gesicht zu bieten. Dafür war Tariq umgekehrt auch außerhalb der Arbeit für seine Leute da und unterstützte sie, wenn nötig.

      Ich fand das eine gute Haltung und stimmte ihm in vielen Dingen zu. Um den Laden am Laufen zu halten, war er sich selbst auch für keine Arbeit zu schade; er frisierte, machte sauber, ging ans Telefon. Als Inhaber des Geschäfts musst du nicht nur mit gutem Beispiel vorangehen, sondern auch alle Fähigkeiten einsetzen, die man dir vielleicht noch als Lehrling beigebracht hat. Niemand bemüht sich so sehr um dein Geschäft wie du selbst, und wenn du das nicht verkörperst, wird sich auch sonst niemand drum scheren.

      Eine Sache, die Tariq sagte, ging mir lange nicht mehr aus dem Kopf: Einige Barbiere aus seiner Bekanntschaft redeten mit anderen Leuten nicht gerne über ihre Arbeit oder behaupteten sogar, sie wären in irgendeiner Firma angestellt. Er selbst aber war stolz auf seinen Beruf und stellte sich selbstbewusst als Barbier vor, ohne sich groß damit zu brüsten, dass ihm das Geschäft gehörte.

      Tatsächlich scheint das Haareschneiden in Dubai und anderen asiatischen Ländern als Dienstleistungsberuf nicht sehr hoch angesehen zu sein. Barbiere gehören hier mehr zur unteren arbeitenden Gesellschaftsschicht – für mich eine interessante Entdeckung.

      Dubais Kehrseite

      Ich wollte aber auch Dubais andere Seite sehen. Eine Stadt mit drei Millionen Einwohnern kann nicht nur aus Glamour und Shopping Malls bestehen. Deshalb fuhr ich in die Viertel Satwa und Al-Karama, wo vor allem Menschen aus südasiatischen Kulturen lebten. Sie kamen aus Indien, Pakistan, Bangladesch und den Philippinen und wohnten jeweils für sich in verschiedenen kleineren Sektionen. Je nachdem, in welcher Straße man war, traf man auch auf ganz unterschiedliche Barbierläden.

      Wir filmten hier keine Interviews – einerseits waren wir so doof gewesen, unser Audio-Equipment nicht mitzunehmen, andererseits sah ich wenig Sinn darin, indische Barbiere in Dubai zu filmen, wenn wir in Kürze in Indien selbst welche vor der Kamera haben würden.

      Diese Seite Dubais hat mich wirklich überrascht. Der Kontrast zum Reichtum jener Stadtteile, die man als Tourist sieht, ist ziemlich krass. Hierher kommen kaum Besucher, wahrscheinlich, weil kaum jemand von diesen Vierteln überhaupt etwas hört. Aber dies ist mein Geheimtipp: Wer sich für einzigartiges Essen, eine tolle Rasur, Masala Chai oder ein Halo-halo-Dessert aus einem Pino-Restaurant interessiert, sollte sich in Dubai ein wenig von den ausgetretenen Pfaden entfernen.

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      Haaretrimmen bei brütender Hitze auf einem Hausdach. Aber ich wollte es ja nicht anders. Immerhin habe ich gesehen, wie Dubai auch sein kann: Satellitenschüsseln, analoge Antennen und ein wilder Kabelsalat.

      Ausflug in die Wüste

      Einmal wurden wir auch zu einem Ausritt in die Wüste eingeladen – der einzige Haken an der Sache war, dass wir um 4 Uhr morgens aufbrechen mussten, um vor Sonnenaufgang hinzukommen, danach würde es zu heiß werden. Ich nahm das aber auch als perfekte Gelegenheit für einen meiner Scenic Haircuts. Einer unserer Begleiter stellte sich dankenswerterweise zur Verfügung, und es wurde eine meiner Lieblingssequenzen in der Wüste außerhalb von Dubai. Aber es war so unglaublich heiß, dass ich mich kaum konzentrieren konnte, außerdem beschlug meine Sonnenbrille dauernd wegen der hohen Luftfeuchtigkeit.

      Trotz der Hitze drehten wir dennoch ausnahmsweise einen zweiten Haarschnitt im Freien. Aaron, der mit uns als Guide unterwegs war, kannte einen kleinen Apartmentblock in Al-Karama, dessen Zugang zum Flachdach nicht abgeschlossen war. Und schon stiegen wir die Treppe hoch, damit ich oben bei 45 Grad Hitze seine Haare schneiden konnte. Ein Mann beobachtete uns aus einer der Zugangstüren heraus und wunderte sich ganz offensichtlich, was wir da taten. Die vielen Satellitenschüsseln und Kabel um uns herum, die man so nie vermuten würde, sind mir als lebhafte Erinnerung an Dubai und seine Menschen im Gedächtnis geblieben.

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