Todesstrafe - Der zweite Fall für Schmalenbeck und Paulsen. Brigitte Krächan
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Sie sah zum Grab ihres Bruders. Ihre beiden Kinder standen dort und schauten unschlüssig zu ihrer Mutter herüber. „Bei uns kamen noch nicht einmal die Ehepartner. Da ist kein Zusammenhalt mehr in der Familie.“
Ulli folgte ihrem Blick und nickte Frau Burgers Kindern zu. „Eigentlich sind wir gekommen, um mit Ihren Kindern zu sprechen. Werden sie nachher zu Hause sein?“
Die Frau schüttelte den Kopf. „Dann reden Sie am besten gleich mit ihnen. Sie werden direkt vom Friedhof zurück nach Berlin fahren. Sie mochten Willi nicht. Sie werfen ihm vor, er habe sie aus ihrer Heimat vertrieben.“
Frau Burger schaute wieder zu ihren Kindern. „Sie haben es nicht leicht gehabt durch die Sache mit Willi. Jetzt wollen sie, dass ich hier alles verkaufe und zu ihnen nach Berlin ziehe. Aber was soll ich in der fremden Stadt? Ich weiß einfach nicht, wie ich entscheiden soll.“
Nachdem Gertrud Burger sich von der Bank erhoben hatte, stützte sie sich schwer auf Ullis Arm. Die beiden gingen zu Frau Burgers Kindern hinüber. Sebastian hatte sich ihnen angeschlossen. Noch ehe die Tochter Ullis Begrüßung erwidern konnte, trat der Sohn nach vorne, seine Stimme war laut und es schien ihn nicht zu kümmern, dass die umstehenden Leute neugierig die Köpfe nach der kleinen Gruppe drehten.
„Unsere Mutter hat uns schon erzählt, dass die Polizei mit uns sprechen will. Auf der Fahrt von Berlin haben wir darüber nachgedacht, was wir Ihnen erzählen könnten. Wir wissen nichts über Willi. Wir haben ihn seit Jahren nicht mehr gesprochen oder gesehen. Und wenn Sie uns fragen, dann müssen Sie den, der es getan hat, auch nicht bestrafen. Das war schon lange fällig.“
Ulli beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Frau Burger zusammenzuckte. Sie verzichtete darauf, den Sohn für diese Bemerkung zurechtzuweisen. Einen offenen Streit am Grab ihres Bruders wollte sie der alten Frau ersparen. Stattdessen bemühte sie sich, die Befragung sachlich zu Ende zu führen.
„Also die beiden beten bestimmt nicht für die Vergebung der Sünden ihres Onkels“, meinte Sebastian, als sie nach der Befragung zu Walter und Paule zurückkehrten.
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