So einfach geht Hundeerziehung. Katharina Schlegl-Kofler
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу So einfach geht Hundeerziehung - Katharina Schlegl-Kofler страница 4
PFLICHTPROGRAMM STUBENREINHEIT
Das ist die erste Lektion für jeden Hund. In erster Linie für Welpen, aber auch für ältere Hunde, die bislang nur im Zwinger, auf der Straße oder nur in einer Wohnung gelebt haben. Welpen »müssen« ziemlich oft. Ob oder wie oft und lange Welpen nachts rausmüssen, ist unterschiedlich. Doch fast jeder Hund ist nach wenigen Wochen stubenrein. So geht es am schnellsten:
Ist der Vierbeiner mit Ihnen im selben Raum, haben Sie ihn stets im Blick und können sofort reagieren.
Schnüffelt er plötzlich am Boden, dreht sich im Kreis oder bringt sich in Position, bringen Sie ihn rasch hinaus. Welpen und kleine Hunde am besten tragen!
Bringen Sie den Hund nach jedem Aufwachen, nach dem Fressen und abends so spät wie möglich noch mal hinaus. Außerdem zwischendurch, wenn er länger nicht mehr draußen oder recht aktiv war oder mehr getrunken hat.
Lassen Sie ihn dabei zumindest nachts angeleint, damit er sich draußen nicht anderweitig beschäftigt.
Lassen Sie ihn nachts in Ihrer Nähe schlafen und beschränken Sie seinen Radius auf den Schlafplatz (etwa mit einer Hundebox). Da er sein Bett nicht verschmutzen will, wird der Vierbeiner sich melden, falls er »muss«. Andernfalls sucht er sich eine Stelle abseits seines Schlafplatzes.
Sagen Sie in den ersten Wochen immer während (!) er sich löst zum Beispiel »Mach mal«. So lässt sich das »Geschäft« später auslösen, wenn Darm oder Blase gefüllt sind.
Passiert ein Malheur im Haus, reinigen und desinfizieren Sie die Stelle, sodass kein Geruch den Hund dort wieder »verführt«.
Schimpfen Sie ihn nie dafür. Im schlimmsten Fall verknüpft der Hund den Tadel mit dem Lösen und verkriecht sich vor Angst, wenn er »muss«.
FAMILIENKONFERENZ
Lebt der Hund mit mehreren Personen zusammen, steht am besten schon vor seinem Einzug eine Familienkonferenz auf der Tagesordnung. Legen Sie dabei fest, was der Hund darf und was nicht. Damit er Regeln verstehen kann, müssen alle an einem Strang ziehen. Denn darf er zum Beispiel bei einem auf das Sofa, beim anderen nicht oder füttert ihn einer vom Tisch und beim anderen soll er »unauffällig« neben dem Tisch liegen bleiben, kann Erziehung nicht funktionieren.
AUF EINEN BLICK
DIE AUSRÜSTUNG FÜR DEN HUND
Für das Zusammenleben, die Erziehung und Ausbildung ist ein gewisses Equipment nötig. Kaufen Sie es am besten im Zoofachhandel. Das Angebot ist riesig. Alles sollte gut zu reinigen und handhabbar sein.
DAS HALSBAND
Es sollte möglichst breit und nicht zu eng oder zu weit sein (ein Finger muss zwischen Hals und Halsband passen!). Wählen Sie für Ihren Welpen ein Halsband, das mitwächst.
Das Halsband darf keine unbegrenzte Zugwirkung haben (»Würgehalsband«).
Lassen Sie den Hund das Halsband den ganzen Tag über tragen. So gewöhnt er sich rasch daran. Und Sie können ihn dann jederzeit, falls nötig, festhalten.
Achten Sie auf einen stabilen Verschluss, der sich nicht von allein öffnen kann.
DAS BRUSTGESCHIRR
Ob Halsband oder Brustgeschirr: Beide sind bei richtigem Gebrauch geeignet. Das Brustgeschirr lässt sich besonders gut bei kleinen Hunden einsetzen.
Das Brustgeschirr muss sehr gut sitzen und darf nicht zu wuchtig sein. Lassen Sie sich beraten. Nehmen Sie den Hund zum Anprobieren mit.
Trägt der Hund es den ganzen Tag, gewöhnt er sich rasch daran, und Sie können ihn gut festhalten.
Eine solche Leine lässt sich gut in der Länge variieren.
DIE HUNDELEINE
Für den Alltag ist am besten eine Führleine geeignet, die sich durch einen zusätzlichen Ring plus Karabinerhaken einfach in der Länge variieren lässt. Sie lässt sich deshalb auch gut beim Festbinden des Hundes einsetzen.
Die Leine soll zum Hund passen, also weder zu dünn noch zu schwer sein.
Wenn Sie den Vierbeiner zum Üben oder auch mal zum Spielen anleinen, verbindet er das positiv. Vermeiden Sie bei Welpen und Junghunden weite Strecken an der Leine. Sie können sich noch nicht lange auf das Gehen an lockerer Leine konzentrieren und gewöhnen sich rasch das Zerren an.
Die Belohnungshappen sollten schmackhaft, klein, weich und vor allem einfach und rasch greifbar sein.
DER BEUTEL FÜR BELOHNUNGEN
Der Futterbeutel ist eine Alternative zum Verstauen der Leckerchen (statt Jackentasche), vor allem, wenn es feuchte Happen, etwa Fleischstückchen, sind.
Der Griff zum Häppchen muss schnell möglich sein.
Der Beutel sollte einfach am Gürtel oder an der Gürtelschlaufe zu befestigen sein.
Er sollte waschbar und innen wasserfest sein.
DAS HUNDEBETT
Es muss so groß sein, dass der Vierbeiner sich ausgestreckt darin hinlegen kann.
Für Hunde, die bisher kein Hundebett gewohnt waren, sind günstige Modelle ratsam. Neigt Ihr Vierbeiner nicht oder nicht mehr zum »Umgestalten«, darf es auch eine luxuriöse Ausführung sein.
Das Hundebett sollte in einer ruhigeren Ecke des Wohnbereichs mit Anbindemöglichkeit liegen, den Hund aber nicht »aussperren«.
Sie können auch zwei Ruheplätze einrichten, zum Beispiel einen in der Diele für die Nacht und einen im Wohnzimmer, wo die Familie zusammenkommt.
DIE HUNDEBOX
Sie muss so groß sein, dass der Vierbeiner bequem darin liegen, stehen und sich umdrehen kann.
Die Box ist sehr gut als Schlafplatz geeignet, um den Hund zur Ruhe zu bringen oder gegen Trubel abzuschotten. Und auch, wenn Sie keine Zeit haben, den Vierbeiner im Auge zu behalten. In der Box kann er nichts anstellen, und ihm kann nichts passieren.
Stellen Sie die Box samt