Terrabits. Semjon Volkov

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Terrabits - Semjon Volkov

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(1) bereits aus einer ‚Alternativlosigkeit‘ (0) generiert, liefert hier einen möglichen Lösungsansatz.

      Es gilt nicht das Ausschlussverfahren des Entweder A Oder B, das als kosmischer Binärcode spontane Entscheidungen trifft und diverse Formen an Subsystemen kreiert. Es gilt die Inklusion des Sowohl A als Auch B: die spontane Entscheidung für ‚zwei Dinge zugleich‘, die der Einzelinformation die Unterscheidung ihrer Gleichheit ermöglicht. Indem sich die Autooder Einzelinformation regeneriert, d.h. ‚zugleich‘ kopiert und mit sich selbst koppelt, ist nicht mehr identisch mit der nichtgekoppelten Auto- oder Einzelinformation. Die Einzelinformation hat sich aufgeteilt in zwei unterschiedliche Informationen. Sie hat sich aufgeteilt in eine nichtgekoppelte Einzelinformation von Informationsgleichheit (0) und eine gekoppelte Einzelinformation von Informationsunterschied (1).

      Der identische Informationsanteil beider Informationen bleibt hierbei bestehen. Er bleibt bestehen, da erst ein identischer Informationsanteil verschiedener Informationen binäre Variation, umfassende Informationskooperation und die Möglichkeit zu Gestaltwandel gewährt. Die Abläufe der biologischen Zellteilung erweisen sich an dieser Stelle als exzellentes Anschauungsmaterial für einen plausiblen Vergleich.

      Die Inklusion der Gesamtheit möglicher Alternativen in die Einzelinformation ist der Spielplatz einer Singularität, die sich durch einen identischen Zugang zwischen eigener Informationsgleichheit und eigenem Informationsunterschied selbst programmiert und reprogrammiert. Denn das Sowohl A als Auch B ist stets die Prämisse zur ‚situativ zweckmäßigen/funktionalen und spontanen‘ Entscheidung zwischen A und B.

      Jede Entscheidung besitzt an ihrer Basis zwei Alternativen. Die Wahrscheinlichkeit der Wahl für eine der beiden Alternative erhöht sich mit dem ‚situativen Potential‘ der Alternative. Potential bedeutet hier einen konkreten Erwartungswert: die informativen Möglichkeiten für eine physisch-metaphysische Dualität. Denn informative Möglichkeiten sind die spielerische Grundlage zur Vergrößerung von Gestaltinformation, sowie komplexer Gestalt und Evolution.

      Die Uralternative ist letztlich die Entscheidung der Autoinformation zu einer physisch-metaphysischer Dualität, die Information und Gestalt gegenseitig vervielfältigt, flexibilisiert und ‚alternativ‘ repräsentiert.

      Wir wollen es noch etwas anschaulicher machen:

      Jede Information besteht im Mindesten aus zwei Ebenen, einer syntaktischen und einer semantischen Ebene. Die Syntax ist ihr Regelwerk, die Semantik ihre Bedeutung. Somit ist jede Information ‚in sich‘ dual oder binär. ‚In sich‘ bedeutet die Funktion, die sie ‚von Natur aus‘ besitzt, um eine gesamtheitliche Zweckmäßigkeit zu erfüllen. Ihre Dualität oder Zweideutigkeit macht sie offen für ihren weiteren Verlauf, der in je zwei Richtungen stattfindet. Eine Richtung verkörpert ihre gegenwärtige Möglichkeit, die andere ihre potentielle Möglichkeit.

      Gegenwärtige Information ist gegenwärtige Möglichkeit, die sich ausschließlich an Vergangenheit misst. Potentielle Information ist potentielle Möglichkeit, die sich ausschließlich an Zukunft orientiert. Gegenwärtige Information wird durch Informationsverarbeitung die Bedingung von Gestalt: Ereignis. Potentielle Information ist Vermehrung von Information durch Gestaltwandel. Der Übergang von Gestalt zu Gestaltwandel ist durch die binäre Funktion von Information nahtlos. Gestalt ist bereits Gestaltwandel und ersichtlich durch Evolution.

      Während die semantische Ebene von Information Träger der ‚erstmals erfolgreich gestalteten‘ und gegenwärtigen Autoinformation bleibt, vergrößert die syntaktische Ebene von Information den gegenwärtigen Informationspool um potentielle Information. Die ursprüngliche Information oder Singularität von Natur bleibt folglich in jeder weiteren Information zwar erhalten, verbreitert durch ihren ‚Zugewinn‘ an Information aber zugleich ihre Alternativen von Gestalt.

      Kurz: Die Zeichen der Autoinformation, die sich durch binäre Information selbst identifizieren, sind Ursache von Natur.

      Aber diese Zeichen bilden sich selbst nicht ab.

      Was wir also beobachten können, ist lediglich ihre Reflexion: Die Gestalt von Information, die sich als Körper darstellt. Aber nicht ihre Ursache. Da wir selbst Teil des Köpers sind, bleibt uns die Zeichenidentität, die in der Autoinformation hinterlegt ist, verschlossen.

      ■

       Definition und Semantik von Auto- und Binärinformation oder Die Funktion dualer Gestaltinformation.

      Autoinformation ist ein Dokument zur Identität sämtlicher Zeichen, aus der Natur hervorgeht, aber sich selbst nicht abbildet. Binärinformation ist ein Potential, dass sämtliche Zeichen zwar abbildet, aber deren Identität nicht kennt. Um ihre Unität mit der Autoinformation wiederherzustellen, muss die Binärinformation die gemeinsame Identität sämtlicher Zeichen klären. Dies ist ihre Funktion. Also spielt die Binärinformation sämtliche möglichen Alternativen durch, wozu sie strukturelle Evolution betreibt. Die finale Entscheidung, die keine Alternativen mehr zulässt ist die Wiederherstellung der Unität. Es ist die Klärung der gemeinsamen Identität sämtlicher Zeichen, die Natur zugrunde liegen.

      Zeichen sind anomale Unregelmäßigkeiten in einem undefinierbaren Nichts. Ihr informativer Gehalt entstammt ihrer formalen Anomalie einer undefinierbaren Informationsleere. Für sich genommen sind diese Zeichen ohne Aussage. Erst ihre Kooperation (das Wiedererkennen der Form) bewirkt ihre gemeinsame Identität (besagte Präinformation).

      Diese gemeinsame Identität formuliert eine Aussage, die sich von einer Informationsleere trennt: Synergie.

      Eine Leere enthält weder Identität noch Auftrag. ‚Leere ist das Abwesende einer Entität‘. Findet durch Kooperation von Anomalie eine Aussage statt, entsteht Information. ‚Sie ist, was nicht sein kann, aber ist‘. Da sie aber ist, unterscheidet und scheidet sich Natur vom Nichts. Die Aussage der Zeichenidentität, die Information aus der Informationsleere hebt, ist so eindeutig, wie diskret: ‚Bring uns in Form! Bilde uns ab.

      Wir können die Syntaktik von Information (lat. informare für ‚bilden, formen’) daher auch als Prämisse von Natur selbst bezeichnen. Sie formuliert sowohl die Aussage ihrer zugrundeliegenden Zeichen, als auch ihre essentielle und primäre Integrationsstufe für binäre Semantik: die Frage des ‚Warum‘.

      (Fulguration ist stets ein Indikator für Pragmatik und also eine verifizierbare Integrationsstufe für binäre Semantik.)

      Was hier durch Abbildung integriert wird, ist Erfahrung durch Dokument. Dokument zeigt gezielt an, was Natur durch ihre Binärinformation zu einem bestimmten Zeitpunkt anwenden kann: Fulguration. (Es ist das Wissen der Binärinformation, wie man Information einsetzen muss, um Abbildung/Gestalt/Struktur noch effizienter zu machen. Der Effekt, der hieraus folgt, ist die Entstehung neuer Eigenschaften von Abbildung/Struktur/ Gestalt, die aus vorherigem Wissensstand nicht möglich war.)

      Das Wissen des ‚Wie‘ drückt Deduktion aus. Das Austesten verläuft unbewusst, da programmiert. Es ist eine rekursive Methode, um die Ursache seiner Programmierung zu ergründen. Die Ursache seiner Programmierung ist das Wissen des ‚Warum‘, dem Natur durch Evolution nachgeht. Gestalten! Immer weiter gestalten. Bis die eigene Ursache (Zeichenidentität) geklärt ist. Fulguration ist somit das integrative Potential von Evolution, dass aus Dokument hervorgeht und als Ereignis stattfindet. Es findet statt, um (aus Sicht von Natur) immer etwas mehr über sich selbst und die eigene Bedeutung (Zeichenidentität) zu erfahren.

      Information fragt nicht: ‚Warum soll ich euch abbilden?‘

      Sie tut es. Sie erfüllt die Aussage durch ihre binäre Funktion. Die Trennung von Autoinformation und Binärinformation ist die Trennung der Zeichenidentität von ihrem Programm.

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