HOLIDAY Reisebuch: Wo Deutschland am schönsten ist. Axel Klemmer
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Tegernsee
Eine oberbayerische Kultstätte, immer voll. Die Gewölbe im ehemaligen Kloster sind in der Hand der Einheimischen, die schon hier saßen, als der Tegernsee noch keine »Genießerland-Region« war, und die so aussehen, wie sie das Wort »krachledern« nur sehr unzureichend beschreibt. Touristen kommen in Scharen und genießen das Zusammensitzen mit den Tegernseern. Haben sie sich sattgesehen, probieren sie am besten das dunkle Bier aus der herzoglichen Brauerei (das helle »Spezial« ist auch hervorragend), dazu eine Schweinshaxe oder das Bierbratl mit Kartoffelsalat.
Schlossplatz; Tel. 0 80 22/41 41; www.braustuberl.de; €
Kreuth-Scharling/Tegernsee
Zum Genießerland Tegernsee zählen die Gastronomiebetriebe am Wasser sowie in der umliegenden Bergwelt. Das Café Aibl liegt idyllisch am Fuß des Hirschbergs (Aufstieg 3 Std., tolle Aussicht!) und ist berühmt für seinen karamellisierten Kaiserschmarrn. Das Wild kommt aus eigener Jagd, der Schnaps aus der eigenen Brennerei.
Aibl-Alm 1; Tel. 0 80 29/4 37; www.aibl.de; Mi, Do geschl. €
Rottach-Egern
Gault Millau kürte ihn 2013 zum Koch des Jahres, und Michelin rückte den dritten Stern heraus. Damit ist Christian Jürgens in Bayerns Gastronomie die Nummer 1. In edlem Ambiente bietet er eine höchst kreative, aber nie abgehobene Verbindung von regionaler und internationaler Küche – und schönes Understatement: der Menü-Punkt »Kartoffel & Ei« bezeichnet eine »gefüllte Kartoffelkiste auf Perigord-Trüffelmousseline«. Zum Kaffee reicht die Küche fantasievolle Pâtisserie, die Spaß macht.
Überfahrtstr. 10; Tel. 0 80 22/66 90; www.seehotel-ueberfahrt.de; Mo, Di geschl. €€€€
Nürnberg
Die »älteste Bratwurstküche der Welt« unweit des Weißen Turms in der Altstadt wurde bereits im Jahr 1419 urkundlich erwähnt. Und sie ist immer noch die beste, zumindest in Nürnberg. Die Bratwürste werden nach alten Rezepten handwerklich hergestellt und nicht vorgebrüht, sondern frisch über dem Buchenholzfeuer gegart. Von den Kartoffeln über Merrettichwurzeln und Salate bis zum Sauerkraut kommen alle Zutaten von genau bezeichneten Familienbetrieben aus der Region – Zubereitung täglich frisch.
Zirkelschmiedsgasse 26; Tel. 09 11/2 05 92 88; www.bratwurstkueche.de; €
München
Kein Geheimtipp, aber immer noch eine sehr empfehlenswerte Alternative zum nahen Hofbräuhaus. Laut und voll ist es hier, das Essen ist sehr bayerisch und sehr gut, das Hefeweizen der Schneider-Brauerei sehr süffig. Wer es wagt, bestellt zum traditionellen Kronfleisch einen »Aventinus«, ein dunkles Weizen-Starkbier. Ein sehr starkes, dunkles Weizenbier.
Tal 7; Tel. 0 89/2 90 13 80; www.schneider-brauhaus.de; €€
Traunstein
Für den Jungschweinebraten in Dunkelbier-Soße mit Semmelknödel und Speck-Kraut-Salat zahlt man 9,90 Euro. Sollte auch mal erwähnt werden. Dazu trinkt man die hauseigenen Biere – im Sommer auch auf der Terrasse.
Taubenmarkt 11–13; Tel. 08 61/98 66 50; www.schnitzlbaumer.de; €
München
Weiß und Braun, die Wände ohne Bilder: Das Interieur ist schlicht, aber nicht cool. In einem stillen Winkel im Herz der Innenstadt haben ein Oberbayer und ein Oberösterreicher das alpenländische Erbe zeitgemäß aufpoliert. Mittags gibt es neben einem Lunchmenü ein paar à-la-carte-Gerichte, abends »nur« das viergängige (ausbaubare) Überraschungsmenü.
Hackenstr. 6–8; Tel. 0 89/26 01 86 37; www.landersdorferundinnerhofer.de; Sa/So geschl. €€€€