Welche Pflanze passt wohin im Naturgarten?. Paula Polak
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Alle Mauerpfeffer-Arten werden auch alternativ Fetthenne genannt, wegen ihrer »fetten«, wasserspeichernden Blätter. Sie gehören zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
WUCHS Flach, bodendeckend.
BLÜTE Die leuchtend gelben Scheibenblumen scheiden den Nektar offen sichtbar in den Blüten ab.
VERWENDUNG Eignet sich für Extensivdächer, Mauerfugen und als Wegbegleiter, da er extrem trockenheitsresistent ist. Wollen Sie die Fläche schnell und dicht begrünt haben, sollten Sie ca 15–20 Stück pro m² setzen, wenn die Stauden aus dem 9-cm-Topf stammen. Oft ist Sedum auch in Multitopfplatten erhältlich.
WERT Pollenquelle für Honigbienen und je eine Sand- und Wollbienenart. Nektarquelle auch für Hummeln und Schwebfliegen.
ARTEN Äußerlich ähnlich und ebenso einsetzbar ist der Milde Mauerpfeffer (Sedum sexangulare).
Weißer Mauerpfeffer
Sedum album
Wird auch Weiße Fetthenne genannt. Sehr beliebt wegen ihrer langen Blütezeit von Juni bis September.
WUCHS Überwintert grün, verbreitet sich rasenartig. Für eine schnelle Bedeckung der Fläche sollten Sie ca. 15–20 Stück pro m² setzen, wenn die Stauden aus dem 9-cm-Topf stammen.
BLÜTE Zahlreiche weiße, leicht ins Rosafarben gehende Blüten auf bis zu 20 cm hohen Stängeln.
VERWENDUNG Geringfügig anspruchsvoller als Scharfer und Milder Mauerpfeffer, was Nährstoffe und Wasser betrifft.
WERT Neben Sand- und Wollbienen saugen auch einige Schmetterlinge an der Blüte, wie z. B. Roter Scheckenfalter, Kleines Wiesenvögelchen und verschiedene Zipfelfalter. Bedeutende Raupenfutterpflanze für Schmetterlingsraupen wie z. B. die des Fetthennen-Bläulings, für die Raupe des Apollofalters ist sie sogar die einzige Nahrungspflanze.
SORTEN Die Sorte ‘Coral Carpet’ blüht zwar ebenfalls weiß, aber die Laubblätter färben sich im Winter rötlich. Die Sorte ‘Murale’ hat ständig rotbraune Blätter.
Hauswurz
Sempervivum spp.
Der lateinische Name bedeutet »immer lebend«, da die Pflanze auch unter widrigsten Umständen noch ihr Dasein fristet. Die Dach-Hauswurz (Sempervivum tectorum) soll dem Volksglauben nach das Dach/Haus vor Blitzschlag schützen.
WUCHS Gehört auch zu den Dickblattgewächsen, bildet immergrüne Rosettenpolster, vermehrt sich durch seitliche Kindel und durch Samen.
BLÜTE Weiß, rosarot, rot oder gelb, je nach Art/Sorte.
VERWENDUNG Auf sehr trockenen, nährstoffarmen Flächen, aber immer in der Sonne; viele Nährstoffe und Wasser verträgt sie nicht.
WERT Gut für Wildbienen, besonders Wollbienen.
ARTEN/SORTEN Es gibt an die Hundert verschiedene Arten und Tausende Sorten. Im Alpenraum sind vor allem die Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum), die Berg-Hauswurz (S. montanum) und die Dach-Hauswurz (S. tectorum) verbreitet.
Sand-Thymian
Thymus serpyllum
Wird genau wie der Arznei-Thymian (Thymus pulegioides) auch Feld-Thymian oder Quendel genannt.
WUCHS Dieser Thymian ist deutlich erkennbar an den immer rundum behaarten Zweigen. Er ist ein immergrüner Halbstrauch, das heißt, die älteren Teile verholzen und sollten nicht ganz bodennah abgeschnitten werden. Er vermehrt sich gut durch Ausläufer.
PFLEGE Dauerblüher, besonders wenn er laufend für die Ernte zurückgeschnitten wird.
BLÜTE Zartrosa Lippenblüten.
VERWENDUNG Kommt auf sehr nährstoffarmen, sehr trockenen Standorten zurecht, ist deshalb ein Joker, braucht aber volle Sonne und meidet Kalk.
Alle oberirdischen Teile werden getrocknet als Heiltee bei Atemwegsinfekten verwendet, aus den Blüten wird ätherisches Öl hergestellt.
WERT Nützlich für Honig- und Wildbienen, wird gelegentlich auch von Schmetterlingen besucht.
SORTEN ‘Magic Carpet’ hat dunklere Blüten und besonders aromatisches Laub, ‘Albus’ bekommt weiße Blüten. Auch die Sorten sind medizinisch nutzbar.
Ökologisch wertvolle Gehölze für diesen Standort | ||
Botanischer Name | Deutscher Name | Höhe, Blütezeit und Blütenfarbe |
Amelanchier ovalis | Gewöhnliche Felsenbirne | 1–3 m, Apr–Mai, weiß |
Caryopteris clandonensis | Bartblume | 0,5–1 m, Aug–Sep, blau |
Chamaecytisus supinus | Kopf-Zwergginster | 0,2–0,6 m, Jun–Aug, gelb |
Colutea arborescens | Blasenstrauch | 2–4 m, Mai–Aug, orangegelb |
Cytisus nigricans | Schwarzer Geißklee | 0,5–1,2 m, Jun–Aug, goldgelb |
Cytisus procumbens | Niederliegender Geißklee | 0,1–0,4 m, Apr–Jul, gelb |
Cytisus scoparius | Besen-Ginster | 0,5–1,5 m, Mai–Jun, gelb |
Genista tinctoria | Färber-Ginster | 0,2–0,6 m, Mai–Aug, gelb |
Prunus fruticosa | Zwerg-Weichsel | 0,3–1,5 m, Apr–Mai, weiß |
Prunus tenella | Zwergmandel | 0,5–1,5 m, Mrz–Mai, rosafarben |
Thymian