Erneuerung von innen nach außen. René Christen

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Erneuerung von innen nach außen - René Christen Erneuerung von innen nach außen

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wird er von seinen Gefühlen, von spontanen Gedanken und Einflüsterungen von außen mit Unwahrheiten blockiert und gelähmt. Viele Enttäuschungen bezüglich eines Lebens als Christ, viel Passivität in der Gemeinde und gewisse Depressionen haben ihren Grund darin, daß Christen ihr neues Leben, ihre neue Identität nicht kennen.

      Jesus Christus will uns auch durch Seine Auferstehung dienen:

      Jesus Christus wurde stellvertretend für uns in den Tod gegeben, um die Schuld des Menschen vor Gott rechtlich zu lösen, und Jesus Christus wurde aus diesem Tod auferweckt, um uns Menschen diese rechtliche Lösung zugänglich zu machen:

      • Jesus Christus, "welcher ist um unserer Sünden willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt." Röm. 4,25

      Er wurde von Gott auferweckt und in den Himmel zurückgenommen, damit nun jeder Mensch, der seine Verschuldung vor Gott bekennt und den auferstandenen Jesus Christus in sein Leben einlädt, vor Gott ein neues Recht bekommt (= Rechtfertigung vor Gott).

       ZUSAMMENFASSUNG

      ■ Für geistliche Erneuerung ist eine biblisch erneuerte Sicht über Jesus Christus und über die Beziehung zu Ihm unumgänglich, denn in Jesus Christus ist alles zu finden, was zu einem Leben mit Gott nötig ist:

      ■ Jesus Christus ist das "Sprachrohr" Gottes. Durch Ihn spricht Gott zu uns.

      ■ Jesus Christus ist und sagt die Wahrheit.

      ■ Jesus Christus ist der Zugang zu Gott. Wer an Ihn glaubt, der glaubt an Gott. Wer Ihn aufnimmt, der nimmt Gott auf.

      ■ Jesus Christus will uns helfen, indem Er uns dienen will: Durch Sein stellvertretendes Sterben am Kreuz und durch Seine Auferstehung will Er uns die Sündenschuld vergeben und uns herauslösen aus dem Besitzerrecht Satans, um uns als rechtmäßige Kinder Gottes anzunehmen.

      Du hast recht, wenn Du nicht zufrieden bist mit einem Christenleben, das Dir wie abgestandenes Wasser vorkommt und zu dem Du Dich genierst andere einzuladen. Aber bei allem Suchen nach einem echteren und erlebbareren Christenleben solltest Du bei allen Angeboten das richtige "Etikett" nicht verpassen:

       JESUS CHRISTUS

      Ansonsten vergiftest Du Dich mit einem anderen, einem falschen Evangelium (Gal. 1,6-9 / Mat. 7,19-23).

       Der Inhalt dieser Lektion wird für Dich dann zu einem persönlichen Erlebnis, wenn Du das darin Geschriebene auf Dich persönlich beziehst: Du kannst in Jesus Christus alles finden, Dir sagt Gott durch Jesus Christus die Wahrheit, für Dich ist Jesus Christus der Zugang zu Gott, Dich will Gott als Sein rechtmäßig erkauftes Kind annehmen - und das alles aufgrund der stellvertretenden Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus, die vor fast 2000 Jahren in unserer Geschichte und auf unserem Planeten für Dich geschahen.

       1) Lies den Vertiefungsteil in dieser Lektion

       2) Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus - Ereignisse in unserer Geschichte:

       Die Kreuzigung

      Der folgende Text stammt aus dem Buch "Jesus und Jerusalem" (D. Foster u. R. Riesner, Hrsg. / Brunnen Verlag Gießen/ S. 82.86/ vergr.):

      "Die Kreuzigung ist eine der scheußlichsten Hinrichtungsarten, die sich Menschen ausgedacht haben. Das demonstrieren in eindrucksvoller Weise Gräberfunde aus der Zeit Jesu, die in den letzten Jahren in der Umgebung Jerusalems gemacht wurden. Nach unseren Kenntnissen ging eine Kreuzigung in der Regel so vor sich: Der Verurteilte wurde zur Entehrung ausgezogen. Dann nagelte man ihn an einen Balken, indem man starke Nägel durch den Unterarm schlug. Anschließend wurde dieser Querbalken an einem in den Boden gerammten ca. zwei Meter hohen Pflock hochgezogen. Auch die Füße des Verurteilten wurden meist angenagelt.

      Bedingt durch diese abnorme Körperhaltung sackte das Blut langsam in die unteren Gliedmaßen ab. Wenn es das Herz nicht mehr erreichte, brach der Kreislauf zusammen, und der Tod trat ein. Bei diesem Sterben blieben die Verurteilten meist bis zum allerletzten Augenblick bei Besinnung. Die Existenzangst, die einem Kreislaufkollaps vorausgeht, ist vielleicht das stärkste Angstgefühl, das ein Mensch erleiden kann. Um diese Todesangst möglichst oft herbeizuführen, dachte man sich eine sadistische 'Lebenshilfe' aus. In Sitzhöhe wurde ein kleines Brett angebracht, das zu schmal war, um länger darauf ausruhen zu können. Ein paar Augenblicke des Sitzens reichten aber aus, um kurz vor dem Kollaps den Kreislauf wieder in Gang zu bringen, so daß der Todeskampf wieder von neuem beginnen mußte.

      Es war wirklich so, wie der berühmte römische Philosoph Seneca sagte: Der Verurteilte hauchte seine Seele tropfenweise aus. Die Römer hatten die Kreuzigungsstrafe für ihre eigenen Bürger verboten. Sie schien ihnen aber geeignet, nicht bloß Sklaven, sondern auch alle politischen Gegnern ihrer Herrschaft das Fürchten zu lehren. So war es nichts Außergewöhnliches, als am Nachmittag des 7. April im Jahre 30 n. Chr. auf Golgatha drei Männer gekreuzigt wurden. In Palästina gärte revolutionäre Unruhe. Zwei der Verurteilten hatten an einem bewaffneten Umsturzversuch teilgenommen. Von dem Mann, der zwischen ihnen hing, war allerdings bekannt, daß er noch nie zum Schwert gegriffen hatte. Er behauptete allerdings, der von den alttestamentlichen Propheten angekündigte König zu sein, der am Ende der Zeiten über Israel und die Heiden herrschen wird. Dieser Messiasanspruch schien den jüdischen Führern gotteslästerlich und dem römischen Statthalter politisch brisant. Darum wurde Jesus von Nazareth hingerichtet.

      Doch diesmal verlief einiges anders als bei einer 'normalen' Kreuzigung. Als der Mann in der Mitte von den jüdischen Theologen aufgefordert wurde, seine Schuld einzugestehen, um so wenigstens noch sein ewiges Leben zu retten, da lehnte er ab. Aber auch kein Fluch kam über seine Lippen. Er bat Gott um Verzeihung für seine Peiniger. In den unbarmherzigen Spott der Soldaten und der Zuschauer mischten sich seine Gebetsworte. Als die Festpilger beim Abendgebet auf dem Tempelplatz den Psalm 31 anstimmten, betete Jesus mit. Er kam aber nur zum Vers 6, den er in bezeichnender Form abänderte: 'Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!' Bis zum letzten Augenblick hielt Jesus daran fest, Gott seinen Vater zu nennen und so sein unbegrenztes Vertrauen zu ihm auszusprechen.

      Die gaffenden Jerusalemer begannen damals zu ahnen, daß hier nicht irgendeiner hingerichtet wurde. Der Anführer des Exekutionskommandos mußte es laut aussprechen: So wie Jesus stirbt kein Verbrecher. Doch am tiefsten erfaßte einer der beiden Mitgekreuzigten, was da geschah. Das schuldlose, gläubige Sterben Jesu führte ihn zur Reue über seine terroristischen Untaten. Er glaubte, daß Jesus das Recht hat, ihn in die kommende neue Welt Gottes aufzunehmen. Diese Vollmacht besitzt der Mann aus Nazareth auch heute noch. Selbst mit der dunkelsten Vergangenheit und in der hoffnungslosesten Situation können wir sie in Anspruch nehmen."

       Die Auferstehung

      Der folgende Text stammt aus dem Buch "Antworten auf skeptische Fragen über den christlichen Glauben" (J. McDowell & D. Stewart/ Memra-Verlag / S. 58.59/ vergr.):

      "Glücklicherweise ist die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eines der bestbelegten Ereignisse der antiken Welt. Als er den religiösen Führern seinerzeit gegenüberstand, wurde Jesus nach einem Zeichen gefragt, um zu zeigen, daß er der versprochene Messias sei.

      Er antwortete: 'Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern

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