Kanada - British Columbia. Jörg Michel

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Kanada - British Columbia - Jörg Michel

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den Iceline Trail zum alten Chalet der Canadian Pacific Railway

       47. Lake O’Hara: Eine Busfahrt zur Seele Kanadas

       48. Mount Assiniboine: Zum Matterhorn der Rocky Mountains

       49. Meadows in the Sky Parkway: Straße ins Wildblumenparadies

       50. Berg Lake: Die spektakuläre Nordseite des Mount Robson

       Bildnachweis

      Prächtige Blumenwiese

      Vancouver

      Canada Place

       1.Barclay Heritage Square: Das alte Vancouver zwischen Stanley Park und Burrard Street

       2.Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden: Oase der Ruhe mitten in der Stadt

       3.Railtown: Das Brooklyn von Vancouver

       4.Skwachays Lodge: Schlafen wie ein Häuptling

       5.Deep Cove: Paddel-Paradies am Indian Arm

       6.Lynn Canyon Park: Die andere Hängebrücke

       7.Wreck Beach: Strand für Freizügige

       Vancouver? Welches Vancouver? Noch vor 130 Jahren war das eine berechtigte Frage. Damals war die Stadt zwischen Burrard Inlet und Fraser River noch ein verschlafenes Nest. Es gab ein paar baufällige Häuser, rustikale Hütten und Bauernhöfe. Dazu ein Sägewerk, Camps von Holzfällern und Ureinwohnern, ein paar verruchte Saloons und viel, viel Wald und Wildnis.

      Nur etwa eintausend Siedler wohnten damals an jenem Ort, den man heute Vancouver nennt. Erst als 1886 die transkontinentale Eisenbahn „Canadian Pacific Railway“ die Stadt erreichte, begann der Aufstieg zur Weltmetropole. Man gab der Siedlung den Namen des britischen Seefahrers George Vancouver, profitierte vom Goldrausch, den Rohstoffen und dem Handel.

      Barclay Manor

      Heute ist Vancouver samt Großraum mit rund 2,5 Millionen Einwohnern der drittgrößte Ballungsraum in Kanada, Spielwiese für Outdoor-Enthusiasten und Touristenmagnet par excellence. Ob Stanley Park, Canada Place, Granville Island oder die Skihügel am Cypress Mountain: Die von der Natur verwöhnte Pazifikmetropole hat für jeden etwas zu bieten.

      Doch wo anfangen? Ich empfehle einen Spaziergang zum Barclay Heritage Square im Westend. In dem Viertel zwischen Stanley Park und Burrard Street können Sie auf ein paar Straßenblöcken noch das Vancouver der Gründerjahre erspüren – jenseits der üblichen Touristenströme. Das Viertel, das nach langem Kampf einheimischer Aktivisten vom Bauboom der Neuzeit verschont wurde, liegt auf halber Strecke zwischen dem Canada Place und den Stränden der English Bay rund um die Barclay, Broughton und Haro Streets. Das denkmalgeschützte Areal umfasst neun historische Wohngebäude, die zwischen 1890 und 1908 errichtet wurden, dazu alte Bäume, historische Gärten, einen Park und ein Museum. Die meisten Häuser werden noch aktiv bewohnt. Im Barclay Manor, einem schmucken Haus mit verzierten Holzgiebeln in der Barclay Street, war einst eine Herberge für Männer untergebracht. Heute ist es ein Seniorenzentrum. Im George Weeks House daneben wohnte einst der Manager von Vancouvers erstem Hudson’s-Bay-Laden, heute beherbergt es Sozialprojekte.

      Höhepunkt des Viertels ist das Roedde House samt Museum. Das im Queen-Anne-Stil gehaltene Gebäude wurde 1893 vom Architekten Francis Rattenbury entworfen und ist das einzige, das auch von innen besichtigt werden kann. Rattenbury baute auch das Parlament von British Columbia und das legendäre Empress Hotel (beide in Victoria auf Vancouver Island). Das Roedde House ist ein typisches Beispiel für die frühe Wohnhausarchitektur in Vancouver. Zu sehen sind unter anderem ein schmucker Empfangssalon mit Kamin und Klavier, ein Esszimmer im viktorianischen Stil, mehrere Kinderzimmer, ein Nähzimmer, eine Küche und ein Arbeitszimmer, alle ausgestattet mit Möbeln aus den Gründerjahren Vancouvers. Gewohnt hat in dem Haus 32 Jahre lang die Familie von Gustav Adolf Roedde. Der war nicht nur der erste Buchbinder und Drucker im damaligen Vancouver, sondern auch ein Auswanderer aus Deutschland, der in Großbodungen in Thüringen geboren und 1888 über die USA nach Vancouver gekommen war. Seine Frau Mathilda stammte ursprünglich von der Insel Helgoland.

      Roedde House

      Zur Zeit der Roeddes waren die Wege rund um das Viertel aus Matsch und Lehm und nicht etwa Asphalt. Rundum gab es Äcker und Wälder und Roedde selbst ging noch zum Jagen in den nahen Stanley Park. Heute ist das Areal ganz von Wolkenkratzern umschlossen und jedes Jahr kommt dank Immobilienboom mehr Beton hinzu. Vancouver schluckt seine Geschichte.

      Info

      Lage: Vom Canada Place am Hafen erreichen Sie den Barclay Heritage Square zu Fuß in rund 20 Min. GPS: 49.286889, -123.13215, 1415 Barclay Street.

      Anfahrt: Dazu folgen Sie zu Fuß den Howe und Robson Streets in Richtung Westend, bis Sie die Kreuzung zur Broughton Street erreichen. Der folgen Sie nach links ein paar Blöcke in Richtung English Bay bis Sie die Barclay Street kreuzen. Das Roedde House Museum ist nur ein paar Schritte weiter. Wer mit dem Auto dorthin fahren will, für den gibt es am Museum einen kleinen Parkplatz, der allerdings oft voll ist.

      Öffnungszeiten: Das Roedde House Museum hat in den Sommermonaten Juni, Juli und August von Dienstag bis Samstag von 11 bis 16 Uhr geöffnet, am Sonntag von 13 bis 16 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen. Im Winter gelten eingeschränkte Öffnungszeiten. Angeboten werden Führungen durch das Haus. Dabei lernt man auch einiges über die Geschichte von Vancouver; Tel.: +1 604 684 7040, www.roeddehouse.org

      Eintritt:

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