Commerzbank hundertfünfzig Jahre. Detlef Krause

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Commerzbank hundertfünfzig Jahre - Detlef Krause

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Stiefsohn des Bankiers Eugen aaa

      Landau, wechselt von der Nationalbank für Deutschland in den aaa

      Vorstand der Commerz- und Disconto-Bank. Anfang der 1930er aaa

      Jahre verfügt er mit 57 Aufsichtsratssitzen über die meisten Man- aaa

      date der Bank. Als „Netzwerkspezialist“ nimmt er, gemessen an aaa

      der Zahl der Mandate, den zehnten Rang innerhalb der deutschen aaa

      Wirtschaftselite ein.

      Commerzbank 1870–2020

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      Breit gefächertes Kreditgeschäft

      Die Commerz- und Disconto-Bank war vor allem im Kreditgeschäft tätig. aaa

      So machten die Kontokorrentdebitoren rund 80 bis 85 Prozent der Forde- aaa

      rungen aus. Fast die Hälfte der zwischen 1906 und 1913 vergebenen aaa

      Kreditbeträge lag zwischen 100 000 und 300 000 Mark. Die Kreditkunden aaa

      kamen aus ganz verschiedenen Branchen. Schwerpunkte ergaben sich vor aaa

      allem in folgenden Gewerben: Bauwirtschaft, Textil-, Papier-, Spiritus-, aaa

      Brau- und Zuckerindustrie, der Groß- und Einzelhandel sowohl mit aaa

      Rohstoffen als auch mit Fertigprodukten, ferner moderne Branchen wie aaa

      Maschinenbau, Kraftfahrzeug-, Elektro- und Chemieindustrie, Telefon- aaa

      bau, Druckereien, Zulieferer der Eisenbahn und Hotelbetreiber.

      1913

      Gustav Pilster wird Mitglied des Aufsichtsrats der Berliner Admirals- aaaaa

      gartenbad AG. Enge geschäftliche Beziehungen bestehen ferner zur aaa

      Admiralspalast AG, die in der Friedrichstraße den Admiralspalast aaa

      betreibt, eine der bekanntesten Vergnügungsstätten in Berlin.

      Briefumschlag, adressiert an den Banco di Roma,

      Filiale Paris, vom 13. März 1913

      Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg · 1870–1919

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      1914

      Die Filiale Brandenburg nimmt ihre Tätigkeit auf.

      Von den insgesamt 1 663 Mitarbeitern wird ein „erheblicher Teil aaa

      zur Fahne einberufen“ (Geschäftsbericht 1914).

      Die Commerz- und Disconto-Bank beteiligt sich an der Grün- aaa

      dung von Kriegskreditbanken in Hamburg, Berlin, Leipzig und aaa

      Altenburg. Mit diesen neuen Instituten sollen Kreditengpässe in aaa

      den ersten Kriegswochen überwunden werden.

      Nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs ist das Auslandsgeschäft aaa

      rückläufig.

      Das Anleihengeschäft beschränkt sich weitgehend auf die Unter- aaa

      bringung der insgesamt neun Kriegsanleihen.

      Die Commerz- und Disconto-Bank und die Disconto-Gesellschaft aaa

      errichten die „Kriegs-Leder AG“ (2 Mio. Mark Kapital, zu 25 % aaa

      eingezahlt).

      1915

      Franz Heinrich Witthoefft (1863–1941), Mitinhaber der Firma aaa

      Arnold Otto Meyer, seit 1906 Mitglied des Aufsichtsrats, wird aaa

      zum Vorsitzenden gewählt. Witthoefft übt das Amt bis 1934 aus; aaa

      danach wird er von 1934 bis 1941 stellvertretender Vorsitzender aaa

      des Aufsichtsrats. Von 1920 bis 1923 ist Witthoefft außerdem aaa

      Präses der Hamburger Handelskammer, und im Jahr 1928 wird er aaa

      zum Senator der Freien und Hansestadt Hamburg ernannt.

      Infolge der Einberufungen zum Militär müssen zunehmend Hilfs- aaa

      kräfte eingestellt werden. Im Laufe des Ersten Weltkriegs werden aaa

      1 108 Mitarbeiter einberufen, von denen 257 ihr Leben lassen.

      Mitgründung der Deutschen Holz-Vertriebs-AG (unter Beteili- aaa

      gung des Kriegsministeriums). Das Kapital beträgt 1 Mio. Mark, aaa

      bei Einzahlung von 25 Prozent.

      Das Emissions- und Konsortialgeschäft für die öffentliche Hand aaa

      und Aktiengesellschaften nimmt wieder zu.

      Commerzbank 1870–2020

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      Der Hamburger Unternehmer und

      Politiker Franz Heinrich Witthoefft

      (1863–1941) stand von 1915

      bis 1934 an der Spitze des

      Aufsichtsrats.

      Der Standort Berlin wird immer

      wichtiger: Vorstand Gustav Pilster

      (1864–1944) wechselte Anfang

      1904 vom Stammsitz in Hamburg

      zur Niederlassung in der Reichs-

      hauptstadt; Foto: 1920er Jahre.

      Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg · 1870–1919

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      Im Ersten Weltkrieg wurden in den Banken zunehmend auch Frauen eingestellt, hier: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dresdner Bank Hamburg, 1915.

      1916

      Während des Ersten Weltkriegs schließen sich einzelne

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